Goldstückli is bigger than Raclette

Shownotes

Es müsste immer Musik da sein.. oder wenigstens 6 neue GOLDIES!
Margaret Glaspy & Madison Cunningham - the book of love
Meduulla & ROZZQWEEN - Melanin Monroe
Die P - solang wir
OLDstückli: TV On The Radio - wolf like me
Princess Nokia - blue velvet
holybones - these are the rooms
Hudson Freeman - if you know me (demo)

Die flankierenden Playlisten bekommt ihr bei Apple Music, deezer, Tidal und Spotify.

Zum GOLDSTÜCKLi Merchandise geht es HIER entlang.

Bleibt gesund & und vor allem stabil
Nur Liebe von Ueli & Winson

Transkript anzeigen

00:00:00: Goldstückli Ahoi.

00:00:19: Mit Ueli und Vincent.

00:00:40: Und Moin.

00:00:45: Moin passt besser zum Anfang einer Show.

00:00:47: Deswegen mit einem fröhlichen Moin melden wir uns zurück.

00:00:51: Unseren Namen sind Vincent und Ueli Hifleger.

00:00:52: Das hier ist Goldstückli Aoi.

00:00:54: Eure Show für die neuen Hits.

00:00:55: Tachin Ueli.

00:00:56: Hallo Vincent.

00:00:57: Wie ist es?

00:00:58: Es ist sehr gut.

00:00:59: Wir sind in einem neuen Environment.

00:01:03: Wie der Angel Sachsen sagt.

00:01:04: Oder die Angel Sechsin.

00:01:06: Wir sind

00:01:06: in Hamburg.

00:01:08: Räperbahnfestival.

00:01:09: Weil wir durften gestern, Donnerstagabend, heute ist Freitag, wir durften gestern Abend bei den VUT Awards, das ist der Verband für unabhängige Tonträger und Tonträgerinnen.

00:01:20: Durften wir den Newcomer in den Preis verleihen und gewonnen

00:01:24: hat?

00:01:24: Wanderlis Band!

00:01:27: Wir haben uns sehr geehrt gefühlt.

00:01:29: Ich war richtig nervös auch, bevor wir auf die Bühne gegangen sind.

00:01:32: Ich habe richtig die Puppe gemerkt.

00:01:35: Vor allen Dingen war ich den ganzen Tag schon nervös.

00:01:37: Als hätte ich abends ein Gig mit der Band, wo man zwei Stunden Show spielen muss.

00:01:41: So nervös war ich den ganzen Tag.

00:01:43: Das hat auch nicht nachgelaschen.

00:01:46: Aber

00:01:47: so ist jedenfalls die Runde gegangen.

00:01:50: Wir haben das gar nicht so schlecht gemacht scheinbar.

00:01:52: Ja, ich glaube auch, wir mussten ja echt nur zwei Minuten reden.

00:01:55: Aber es war

00:01:55: auf alle Fälle auch ein guter Zeitpunkt für ein kleines Pumplet, was du super übernommen hast.

00:02:00: Ich bin immer sehr froh, dich an meiner Seite zu wissen, weil du machst dann einfach die politischen Ansagen,

00:02:04: weißt du?

00:02:05: Das ist voll gut.

00:02:05: Ja, ich habe mich dann dabei erwischt auch, dass ich so kurz davor war, so auch mit der Hand auf dieses Rednerpult zu hauen.

00:02:11: Also ich habe

00:02:11: ein bisschen gewackelt

00:02:12: auch.

00:02:12: Und so Forderungen irgendwie auszurufen.

00:02:14: Fünf Songs mit dir sein.

00:02:17: Nee, ist aber immer wieder schön hier das Rehperbahnfestival.

00:02:21: für Menschen, die wie wir aus Berlin kommen und mit der Musikindustrie zu tun haben, ist es halt auch irgendwie sehr witzig, weil man an jeder Ecke Leute trifft, die man sonst eben in Kreuzberg oder in Neukölln auf der Straße sieht.

00:02:32: Stimmt.

00:02:33: Und dann ist man hier irgendwo in der Schamze unterwegs oder auf der Reeperbahn, ist die ganze Zeit so, was machst du denn hier?

00:02:39: Ja, ja, total.

00:02:40: Das ist schön.

00:02:41: Also für mich ist es auch schön, weil die ganze Schweiz gefühlt hier ist, an den vier Tagen.

00:02:46: Und von daher treffe ich hier mal alte Freundinnen und alte Freunde auch.

00:02:49: Ich kann mir auch gut vorstellen, dass da wieder neue Synogieren entstehen.

00:02:53: Also ich hatte gute Gespräche diese

00:02:54: Woche.

00:02:54: Ja, aber das fand ich auch auffällig.

00:02:56: Wenn wir jetzt gemeinsam so ein bisschen hier durch die Hamburgs Straßen gehen während des Reeperbahnfestivals, ruft ständig jemand Kürze, Servus.

00:03:03: Und da sind dann wirklich viele Schweizer Enden noch unterwegs.

00:03:06: Ja, sehr gut.

00:03:07: Die treiben das Music-Bass voran europaweit auch ein bisschen, oder?

00:03:10: Ja, es sind auch ein wichtiger Partner geworden fürs Reeperbahnfestival.

00:03:14: bespielen ja am Freitag immer den Spielbudenplatz quasi mit ganz vielen Bands.

00:03:18: Das sind echt, glaube ich, über zehn Acts oder so auf der Bühne bis abends um elf.

00:03:22: Und es gibt dann vom Swiss Music Export Büro immer das heiß geliebte Raklet mit Weißwein.

00:03:28: Das ich jetzt heute leider verpasse dieses Jahr, weil wir hier unseren Podcast aufzeichnen.

00:03:33: Ja,

00:03:33: Goldstückli ist bigger, dein Raklet ist einfach so.

00:03:36: Und auf der Bühne, die du gerade beschrieben hast, habe ich vorhin gerade so zufällig beim Vorbeilaufen Meldy gesehen, die wir ja vor kurzem hier vorgestellt haben.

00:03:43: Stimmt, die hat gespielt.

00:03:43: Die hat gespielt.

00:03:44: Und

00:03:45: am Abend spielt da noch Nemo, der ist quasi Headliner.

00:03:47: Das wird richtig gut.

00:03:49: Wir haben auch in der dieswöchigen Ausgabe des Goldstückli-Erholformats die eine oder andere Position untergebracht, die mit diesem Festival hier in Verbindung zu bringen sein könnte.

00:03:58: Los geht's aber mit zwei Musikerinnen, die uns in den letzten Jahren an die Herzen gewachsen sind, so kann man es sagen.

00:04:05: In die Ohren

00:04:05: rein ins Herz.

00:04:06: Richtig.

00:04:07: Und die aber gemeinsam, aus meiner Sicht zumindest, habe ich das nicht mitbekommen, gemeinsam noch nichts aufgenommen hatten.

00:04:13: Jetzt ist es soweit.

00:04:14: Margaret Glassby und Madison Cunningham haben einen gemeinsamen Song im Angebot.

00:04:18: What

00:04:18: a duo.

00:04:19: Ich habe Margaret Glassby ein bisschen aus den Augen verloren und aus den Ohren, habe mich gar nicht mehr erinnert, dass sie ja Existiert und so gute Musik macht sich an mich wirklich vor knapp zehn Jahren richtig, richtig verliebt in ihr Debütalbum damals.

00:04:34: Emotions and

00:04:34: Math.

00:04:35: Super Song

00:04:35: auch.

00:04:36: Is das.

00:04:36: Counting all the days till you're back, shivering in a nice cold bath of Emotions and Math.

00:04:42: Yes.

00:04:43: Voll das gute Riff war das auch.

00:04:45: Ja, es ist so gut aufgenommen.

00:04:46: Es klingt wirklich immer noch richtig gut.

00:04:48: Überhaupt nicht aus der Zeit gefallen.

00:04:50: Unbedingt da noch mal drauf hören.

00:04:52: Mittlerweile hat sich aber noch zwei weitere Alben rausgebracht.

00:04:54: Der Longplayer, der zuletzt erschienen ist, war vor zwei Jahren.

00:04:58: Jetzt hat sie letzte Woche aber eine wunderschöne Cover EP veröffentlicht, wo sie gesagt hat, ich möchte gerne meine Lieblingslieder.

00:05:05: mit Lieblingsmusikerinnen von mir aufnehmen und die rausbringen.

00:05:09: Das hat sie getan.

00:05:10: Und Madison Cunningham ist eben eine von ihren Lieblingsmusikerinnen.

00:05:14: Und sie machen gleich den Anfang mit dem ersten Song, The Book of Love.

00:05:18: Das ist ein schönes Lied im Original von The Magnetic Fields.

00:05:21: Yes.

00:05:22: Seven Merritt hat, neunzehneun, neunzig, sein Opus Magnum rausgebracht.

00:05:27: Sixty-Nine Love Songs.

00:05:29: Knapp drei Stunden, liebe Schlieder.

00:05:31: Ja, jetzt erinnere ich

00:05:32: mich.

00:05:32: The Book of Love ist halt so ein bisschen der Hit von diesem Album.

00:05:35: The book of love is long and boring, the book of love has music in it.

00:05:39: Ja,

00:05:40: und zum Thema Liebe Musikerinnen gegenüber auch nochmal ganz kurz zu Madison Cunningham, die hat ja eines unserer Lieblingsalben in der letzten Jahre veröffentlicht, für den Jahr veröffentlicht, mit The Revealer, unbedingt noch mal draufhören.

00:05:52: Jetzt hören wir sie beide gemeinsam eben mit einer Coverversion, The Book of Love, im Original von The Magnetic Fields.

00:05:57: Hier sind Margaret Glassby und Madison Cunningham.

00:06:01: The book of love is long and boring.

00:06:05: No one can lift the damn thing.

00:06:09: It's full of charts and facts and figures and instructions for dancing.

00:06:17: But I, I love it.

00:06:22: when you write to me, you.

00:06:42: The book of love has music in it.

00:06:46: In fact, it's where music

00:06:48: comes from.

00:06:50: Some of it is just transcendental.

00:06:54: Some of

00:06:55: it is just really dumb.

00:06:58: But I, you sing to me.

00:07:07: You, you can sing.

00:07:14: The book of love is wrong.

00:08:05: It's for the flowers and heart-shaped boxes.

00:08:09: And things were all too young to lose.

00:09:18: Ach, das ist so schön.

00:09:19: Wenn die beiden dann auch noch da hinten raus die Harmonie raushauen, ist es ein Fest.

00:09:23: Ja,

00:09:23: voll gut.

00:09:23: Der Book of Love, haben wir gehört, von Margaret Glassby und Madison Cunningham.

00:09:26: The Golden Heart Protector, als diese EP.

00:09:29: Da hat sie auch noch Duette drauf und andere mit James Bay, mit Nora Jones zusammen, Kavacic Jesus, etc.

00:09:35: von Wilco.

00:09:36: auch sehr gelungen.

00:09:38: Und mit Andrew Bird, mit dem sie letztes Jahr auch ein gemeinsames komplettes Album rausgebracht hat, Kavacic auch noch ein Song.

00:09:44: sehr höhrenswert, diese EP.

00:09:47: und Marke Glespie, einfach eine tolle Frau.

00:09:49: Also sie bietet übrigens auch gerade noch ein School of Song Workshop an, wo man ihre Songwriting Skills ein bisschen kennenlernen kann.

00:09:57: Wer damit wachen will, darf sich gerne anmelden bei schoolofsong.org.

00:10:01: Das findet am zwölften Oktober statt.

00:10:03: Geil.

00:10:03: Dafür redet sie, wie sie das so alles macht.

00:10:05: Sehr

00:10:05: schön.

00:10:06: Ja, voll gut.

00:10:07: Also ich finde wirklich, dass da eine starke Innovationskraft immer hinter ist bei Songs von Margaret Blasby, der gerade gehört.

00:10:12: Da war ja nicht von ihr, aber die, die dann von ihr kennt, haben immer Wendungen drin, die man so nicht erwartet hat.

00:10:17: und so deswegen... Hände ich ganz interessant, diesen Workshop zu besuchen.

00:10:20: Ja, und ich finde es auch toll, weil ich wollte immer schon im Old-Stück-Climatomagnetik-Field spielen mit The Book of Love oder The Chicken Lasted's Head.

00:10:27: Das ist auch ein Song von dieser Triple-Platte.

00:10:30: Und hab's aber nie gemacht.

00:10:31: Und jetzt kam der Song von Margaret Glass be perfect.

00:10:34: Sehr gut.

00:10:34: Ich finde, ich hab mir das ganze Werk auch noch mal reingezogen.

00:10:38: Mein Lieblingslied ist, weil ich das Original aber auch so toll finde, ist These Days von Nico zusammengecovert mit James Bay.

00:10:45: Stimmt.

00:10:45: Das ist echt auch schön.

00:10:46: Richtig schön geworden.

00:10:48: Ja.

00:10:49: Mit Beats aus Manchester geht's weiter, denn von dort kommt die Künstlerin, die sich Medula nennt, sobald's auf die Bühne geht.

00:10:56: In der Überschrift Oblangata hat sie ein Debütalbum rausgebracht.

00:11:02: Und jetzt hat sie eben nachgelegt am siebzehnten neunten.

00:11:05: Und zur Platte ist natürlich jetzt noch mal eine Single veröffentlicht worden, die ich euch nicht vorenthalten möchte.

00:11:11: Sie heißt Melanie Monroe.

00:11:14: Und man eigentlich checkt man's, finde ich, sofort.

00:11:18: an dieser Wortschöpfung und was es der Künstlerin geht.

00:11:20: Es geht im Prinzip um die Black is Beautiful Idee, es geht um Self Empowerment und darum sich selber stark und schön finden zu können, so wie das bei Marilyn Monroe vielleicht auch war, wobei die ja von Selbstzweifeln auch zerfressen war.

00:11:35: Aber der Marilyn Monroe Song greift eben dieser eben von mir schon erwähnten Thematiken auf.

00:11:41: Sie hat das Lied zusammen aufgenommen mit Ross Queen.

00:11:44: Die macht die Hookline klar, die wirklich hervorragend ist.

00:11:49: Und für die Beat zuständig ist Ethan Hill.

00:11:51: Ah, der Bruder von Lauren.

00:11:52: Ja, habe ich auch kurz gedacht, dass der vielleicht mit Lauren verwandt sein könnte.

00:11:56: Aber nein, er ist Beatproducer und Beatmaker und hat sich hier so ein bisschen in der Afrobeat im Afrobeat-Genre bedient.

00:12:03: Ah, cool.

00:12:03: Was natürlich auch kein Zufall ist, wenn es hier geht, darum geht es schwarze Kunst zu repräsentieren und eben auch über Melanin Monroe zu rappen, dann muss natürlich auch der Soundtrack dazu vielleicht von schwarzer Kraft und schwarzem Stolz erzählen.

00:12:20: Und das macht ja dieses Genre wie kein anderes.

00:12:22: Ey,

00:12:22: ich bin dir wirklich sehr dankbar für diesen Song.

00:12:24: Ich finde ihn toll.

00:12:25: Ich finde beide Künstlerinnen toll.

00:12:27: Von beiden noch nie gehört.

00:12:28: Auch Ross Queen werde ich auf alle Fälle nochmal drauf hören, die Stimme ist.

00:12:31: Wahnsinn.

00:12:32: Das finde ich auch.

00:12:34: Es gibt auch ganz sweet Instagram-Videos, wo die beiden dieses Finger gemeinsam.

00:12:38: Ja.

00:12:39: anmoderieren und dann auch irgendwie promoten.

00:12:41: Und man sieht, dass da entweder schon länger eine Freundschaft existiert oder das während dieser Aufnahme einen entstanden ist, weil... Total.

00:12:48: Da gibt es dann so ganz kleine Mimische oder Sachen in der Mimik, die du beobachten kannst, wenn die sich angucken und kurz so ansmeilen, wenn der andere seinen Part vorträgt und so ist ganz, ganz herzerwärmt.

00:12:58: Ja, super.

00:12:59: Und das Stück groovt, wie die Hölle finde ich, es hat einen ganz, ganz eigenen Sound, obwohl sie sagt Kendrick Lamar hat sie beeinflusst jetzt in den letzten Jahren natürlich und Little Sims.

00:13:08: die man vielleicht noch am ehesten hier durchhören kann.

00:13:11: Das ist alles schon irgendwie durchzuhören, diese Vorbilder, aber trotzdem hat sie ein ganz eigenes Ding draus gemacht.

00:13:17: Und heute Abend spielt sie hier um ein, zwei, drei, sicht.

00:13:20: Wird keiner die Information überhaupt keinen Sinn?

00:13:22: Weil wenn dir das versenden ist heute Abend, nicht mehr heute Abend.

00:13:24: Na, du hast es mir jetzt gesagt, ne?

00:13:25: Ja,

00:13:25: ich hab's dir jetzt gesagt.

00:13:26: Wenn du heute Abend noch mal Bock hast, die spielt hier auf dem Breeperbahnfest.

00:13:29: Ja, ich wäre eigentlich gerne hingegangen.

00:13:31: Aber genau zur gleichen Zeit spielt auch Luisa hier in der St.

00:13:33: Pauli-Kirche.

00:13:34: Von der kommt dieses Jahr übrigens auch noch neue Musik.

00:13:36: Da freuen

00:13:36: wir uns

00:13:37: auch sehr drauf.

00:13:37: Aber erst mal

00:13:38: machen wir hier die große

00:13:39: Medulla

00:13:40: mit Rosqueen.

00:13:41: Yes, Medulla, Ethan Hill und Rosqueen mit Melanin Monroe.

00:13:45: Riddle me this.

00:13:48: How you gonna tell me how I'm gonna exist?

00:13:51: Projecting on me, I'm afraid I'm gonna resist.

00:13:53: Got my hand above my head, I'm steady clenching my fists.

00:13:55: There's power in this.

00:13:56: I don't know what you thought this is.

00:13:58: Africana Black woman, she be authentic.

00:14:00: Full lip, hip, hair, king.

00:14:02: Can't rent this.

00:14:03: Hate on me, Spike Lee.

00:14:04: Couldn't plot this twist.

00:14:05: Imaginating me, I'm loving on my luck and twist.

00:14:08: I'll be damned if you tell me how to rock my ish.

00:14:11: You will see me turn rock-wile-ish.

00:14:12: Lookie you, I'll be strong-minded.

00:14:15: My route and truth and got to combine it.

00:14:17: I still bloom through confinement.

00:14:19: I'm the wisest in the room, I'll be on silent.

00:14:21: I'll be channeling

00:14:22: or shown when I need guidance.

00:14:24: See the melanin, if you got you on violence,

00:14:26: God is that sun.

00:14:48: Televise,

00:14:49: Jail Scott, Heroin, Fire in my eyes, und a blue left, blues like a sun, I'm a rise, I'm timely, I never let society boom by by me, I black on it, speak in sonic,

00:15:00: make cartoons, flick

00:15:01: through like comics, see me switch rooms, might use ebonics, when you know your roots can't lose that knowledge, I'm a real hot topic, climate tropic, bloom from the

00:15:11: concrete,

00:15:12: made my forest, soon I'ma be the great day at knowledge, hating be the new age, plague be bonnet.

00:16:01: Das groovt wie die Hölle.

00:16:02: Ich finde es hört sich fast als müssten die mit einer Band auf die Tour gehen, so dieses Projekt.

00:16:06: Und nicht mit dem DJ, der diese Beats abfeuert.

00:16:09: Das müsste es so grooven.

00:16:11: Wie es eben groovt, auch auf alle Live-Bühne, das finde ich schön.

00:16:15: Mit Dulla, Ethan Hill und Rose Queen, mit Melanie Monroe.

00:16:19: Wir sind beim Repermann Festival und die Arbeit, mit welcher ich Geld verdiene, die findet bei Wrecker Chat statt.

00:16:25: Ein digital Vertrieb.

00:16:28: Und wir hatten am Mittwoch ein wunderbaren Flinter Music Force Showcase.

00:16:32: Da haben wir viele coole Künstlerinnen auftreten lassen und da in dem sechserhore neunzig.

00:16:38: Das war ein Riesenfest, wirklich ein Füll von neun, Riesenpogo vor der Bühne.

00:16:42: Richtig abgegangen.

00:16:44: Ella Stern aus Österreich war dabei, Anna Ulrich auch.

00:16:47: Und aber die eigentliche Headlinerin vom Abend war die großartige

00:16:51: DP.

00:16:53: Wieder mal die Pee im Programm.

00:16:54: Die ist ja eine der häufig gespieltesten Künstlerinnen mittlerweile hier, oder?

00:16:58: Das zweiter, dritte Mal jetzt schon?

00:17:00: Nee, das zweite Mal.

00:17:01: Du hast aber natürlich durch den großartigen Bones MC Megalodon mit, wo sie den ersten Party übernimmt.

00:17:08: Es ist pickvoller Hundertfifty-Fifty.

00:17:11: Deutschrap-Mama seine Mama hat gebrochen, shut up.

00:17:13: Ja, Mann, I love

00:17:15: it.

00:17:15: Den ist natürlich oft erwähnt, von daher war die P dann immer wieder Gespräch.

00:17:18: Und wir zwei haben im Austausch ja auch immer wieder über die P geredet, weil sie einfach ... Unique.

00:17:23: Sie ist einfach allein stehen mit dem, was sie tut in den letzten Jahren.

00:17:27: Sie hat drei IPs rausgebracht mit MpFreshly, Bring the P, Vol.

00:17:31: eins bis drei.

00:17:33: Das war sehr boombäppig so.

00:17:34: Also Buster Rhymes, Fuji, ganz viele Zitate, immer so ein bisschen Halbcovers.

00:17:39: Einfach cool,

00:17:40: wo man weiß.

00:17:41: was eine geile Ansage.

00:17:42: und dann kam dieser Megalodon Remix, der sie ins Fähren katapultiert hat.

00:17:47: Also wenn Bones MC anruft, dann kriegst du einfach Streams.

00:17:49: Also ich sage mal so, wenn Bones MC einen von uns anruft und fragt, ob wir einen Rhyme haben, dann auf keinen Fall absagen.

00:17:56: Weil das könnte der Beginn einer großartigen Karriere sein.

00:17:59: Auch wenn die Rhymes Wax sind, vielleicht ist es egal.

00:18:01: Hauptsache du kommst quasi auf diese große Bühne und alle kennen mich.

00:18:04: Ich

00:18:05: hab nur Wacke Rhymes.

00:18:06: Ja zusammen kriegen wir da was hin.

00:18:07: Ja du

00:18:07: hast den Megalodon Remix, dann kommt es sich fast auswendig.

00:18:10: Ja, auswendig.

00:18:11: Mega gut.

00:18:12: Bist

00:18:12: du dumm?

00:18:13: Ich komme aus dem tiefsten Loch im Dschungel.

00:18:14: Neuköllner, Thiele, Dienis, Brauch erfunden.

00:18:16: Für jede Droge dreht jemand eine Runde.

00:18:18: Reiche, hipste, neue Kunden.

00:18:19: Und im Park ist wieder irgendwer verschwunden.

00:18:22: Und jetzt fick ich deine Mutter bei meinen nicht für mich da.

00:18:24: Aber ganz zu schweigen von dem scheiß deutschen Staat oder meinem Vater.

00:18:26: Das ist der Rime von You You, den kann ich auswendig.

00:18:28: Das ist

00:18:28: sehr gut.

00:18:29: Den von Sido kann ich auswendig.

00:18:30: Ja, ich habe den recht häufig gehört, den Megalodon Remix.

00:18:34: Und hier bist du dumm und der Refrage im Gefängnis.

00:18:36: Wie geht es nochmal?

00:18:37: Bist du dumm, wenn wir wollen, dann brennen Autos.

00:18:42: Hunde jagen die Katzen und die Katze beißt im Maustod.

00:18:46: Die Jungs rennen das Haus hoch.

00:18:49: Schüsse Baller nicht auf lautlos.

00:18:50: Wir haben keinen Bock auf Gefängnis.

00:18:52: Wir haben keinen Bock auf Gefängnis.

00:18:57: Dann weißt du, was das mit dir macht.

00:18:58: It's fucked up.

00:18:59: Naja, es ist auf jeden Fall, ich finde den Track immer noch geil.

00:19:02: Aber wir sind ja jetzt bei DP, bei Patricia Pembele aus München eigentlich oder in München geboren, dann irgendwann umgesiedelt nach Bonn.

00:19:09: Ich glaube mittlerweile arbeitet sie von beiden Hauptstädten oder von der Ex-Hauptstadt und von der neuen Hauptstadt aus an ihrer Karriere.

00:19:16: Und wir müssen natürlich auch nochmal einen kleinen Querverweis zur eben gehörten Nummer von Medula ziehen.

00:19:21: Denn auch hier geht es im Prinzip um schwarze Geschichte, um Historie und um Rassismus-Erfahrungen.

00:19:28: Es ist ein Lied, das eigentlich so ein Call to Arms-Liedchen ist.

00:19:31: Also so kommt, wir müssen jetzt Banden bilden und Rassismen bekämpfen und zwar gemeinsam.

00:19:36: Das ist der Inhalt des Stückes.

00:19:38: Was ich aber ganz geil finde, ist der Kontrapunkt, den die Pee hier quasi abliefert, indem sie das also genau dieses Stück extrem ruhig vorzutragen scheint.

00:19:46: Wenn mir von ihr aber in dieser Boom-Bab-Umgebung auch aggressiv folgende tragende rhymes gehört und hier ist so ein bisschen so ich erzähl dir mal ganz in ruhe warum die revolution stattfinden muss.

00:19:56: und ich brauche eine revolution

00:19:59: genau und einfach so eine ganz neue tiefe die man von ihr überhaupt nicht erwartet hat.

00:20:03: wenn du sie dann aber kennenlernt das ist eine erscheinung

00:20:06: das ist eine

00:20:07: ruhe in person die alles immer genau auscheckt und auch genau weiß wo sie jetzt steht wegen was sie auch da steht und so und hat auf der Bühne auch kurz den Megalodon angespielt und gesagt, es ist schon interessant, dann mache ich jahrelang einfach richtig ehrliche Arbeit und stehe hier aus MC und weiß was zu erzählen und dann kommt ein Bones MC und es geht ab.

00:20:28: Und es war

00:20:28: aber cool,

00:20:29: weil sie weiß auch, dass sie mit dieser neuen Tiefe, die sie jetzt auf ihrem neuen Album Magazin dann am zehnten Oktober rausbringen wird, Neue, glaube ich, Ohren auch für sich entdecken kann und begeistern kann.

00:20:41: und die Sachen, die du angesprochen hast, die gehen auch mir... Nein, weil sie auch sagt, sie will nicht die ganze Zeit drüber reden, dass sie halt eine schwarze Frau ist in Deutschland, aber manchmal muss einfach eine Ansage raus.

00:20:54: Und dieses Statement, das geht wirklich auch unter die Haut.

00:20:57: Ja,

00:20:57: zieht euch das rein hier, die P mit solange wir neu bei Goldstück Ria

00:21:02: Hoy.

00:21:03: Dialog mit Fremden, doch die Wahrheit

00:21:05: ist, du kennst mich nicht.

00:21:06: Kerzen nicht, Schreibt Zeilen

00:21:07: aus der Seele,

00:21:08: also hetzt mich nicht.

00:21:09: Hochgewischt, gescannt wie mein Profil am letzten Bahnhof.

00:21:12: Deckweimde mich um Ring von Medizin und nicht von Garros.

00:21:15: Was draus gemacht, Gott sei Dank hab ich die Crowd War schon immer für Autoritätspersonen viel zu laut.

00:21:20: Wer ist laut, was für Lautsachs, mir lieber in die

00:21:22: Fresse?

00:21:23: ist Die Farbe meiner Rot an Diskussion, kein Interesse Von Geburt?

00:21:27: dann wurden wir

00:21:27: historisch ausgetrickst.

00:21:29: Solange Geschichten

00:21:30: nicht die Wahrheit sagen, bringt das nix.

00:21:32: Achtzehn, fünfmonatzig fressen, ungefressen werden.

00:21:34: Deswegen kommt Europa von mein Europa nicht so viel vererben.

00:21:37: Doch sein Erbe lebte uns und zwar europaweit.

00:21:40: Essen mit Familie nutzt die Zeit, die uns zusammen bleibt.

00:21:44: Keiner von uns ist die Ausnahme.

00:21:46: Wenn es sein muss, dann verweiger ich die Aussage.

00:21:49: So lang wir uns nicht reflektieren, bleiben Herzen immer kalt und die Winter lang.

00:21:55: So lang wir nicht kapitulieren, kriegt die Staatsgewalt von uns keinen Informant.

00:22:00: So lang

00:22:01: ein Reich herackassiert,

00:22:02: bleiben viele

00:22:03: meiner Leute

00:22:04: in dem Block gefangen.

00:22:06: So lang wir nicht kapitulieren, hat die wahre Revolution auch nicht angefangen Ist wie es ist, manchmal gute, manchmal miese Tage.

00:22:14: Ich halte dicht, wenn die Kops mich nach einem Namen fragen.

00:22:17: Jetzt weiß ich viel besser, wem ich nichts und wem ich alles sage.

00:22:19: Viele wollen gerade sein, doch bleiben

00:22:21: in einer schiefen

00:22:22: Lage.

00:22:22: Niederlage eingesteckt, das Internet hat aufgeweckt

00:22:26: Ein großer Teil verblendet

00:22:27: und wird aufgehetzt.

00:22:29: Bullen sind rassistisch, jeder kennt den Chat.

00:22:31: Doch Hauptsache, wir lieben unser

00:22:33: World Wide Web Egal was weg

00:22:35: ist, ja wir holen's wieder.

00:22:36: Modus mach aus abgefuckten Worten wunderschöne Lieder.

00:22:39: Jeder weiß ich mach es anders.

00:22:41: spiel in meiner eigenen Liga Statt den anderen Schrott.

00:22:44: hörst

00:22:44: du die Pife?

00:22:48: oder

00:22:48: Flucht mach aus Depression.

00:22:50: kunst mein Freund Diese

00:22:52: Beats wie ne Sucht Kelly Rauchlung Druck.

00:22:54: jede

00:22:55: Zeit wird genutzt mein Freund.

00:22:57: So lang wir uns nicht reflektieren bleiben Herzen immer kalt und die Winter lang.

00:23:03: So lang wir nicht kapitulieren kriegt die Staatsgewalt von uns keinen Informant.

00:23:47: Das finde ich schon stark.

00:23:48: Die P mit solange wir... Ein Track, in dem... ...und Kongo-Konferenz genauso drin ist wie Racial Profiling am Bahnhof.

00:23:57: Und dann noch ein bisschen Kapitalismuskritik.

00:23:59: Von wegen, wenn die reichen, die Kohle abschnappen.

00:24:01: Abschnappen die ganze Zeit.

00:24:02: Klar kommen meine Leute nicht aus dem Block raus.

00:24:05: Also es ist ein sehr, sehr starkes Stück mit vielen Themenblöcken, die aber so Hand in Hand funktionieren.

00:24:10: Finde ich echt sehr, sehr stark,

00:24:12: die Pläne, die so lang wir.

00:24:13: Ja, und einfach so viel Melodie auch auf einmal, ne?

00:24:15: Also sie kann einfach auch richtig gut singen.

00:24:17: Das Album-Magazin, da freue ich mich sehr drauf.

00:24:19: Die German Hip Hop Queen ist da und wirklich, glaube ich, lange da bleiben.

00:24:23: Hast

00:24:23: du schon gehört, die Platte?

00:24:24: Ja, sie kommt ja über Racker Chat raus.

00:24:25: Ja,

00:24:25: deswegen frage ich euch.

00:24:26: Ja,

00:24:26: ja, hab ich schon gehört.

00:24:27: Super.

00:24:27: Wichtig gut.

00:24:28: Bin ich auch sehr gespannt drauf.

00:24:29: Die EP,

00:24:30: da gibt's auch drei weitere Songs, die auch schon draußen sind.

00:24:32: Solange wir, haben wir jetzt gerade gehört.

00:24:34: Aber ich freue mich sehr auf, was da kommt mit dir.

00:24:36: Gut.

00:24:37: Dann freuen wir uns mit dir mit, würde ich einfach mal vorschlagen.

00:24:41: Und begeben uns in die Mitte der dieswöchigen Ausgabe des Goldstückli-Erholformats.

00:24:46: Und was passiert in der Mitte?

00:24:49: Wir blicken zurück auf bereits erschienene Stücke, die uns immer noch gefallen.

00:24:53: Hier ist das Goldstückli im Goldstückli.

00:24:55: Sie hören das.

00:24:57: Goldstückli, Goldstückli.

00:25:02: Wir hatten zwei, drei Songs diese Woche irgendwie rausgesucht, aber das war es dann doch nicht.

00:25:07: Wollte erst mal Busta Rhymes spielen mit Wuhar, weil das auch immer wieder gerne zitiert wurde bei die Peer auf der Bühne.

00:25:13: Das Wuhar

00:25:14: passt ja auch.

00:25:14: Busta Rhymes ist schon ein wichtiger Einfluss auch gewesen für sie, glaube ich.

00:25:18: Dann sind wir uns aber übereingekommen, dass wir was Rockiges gerne hätten.

00:25:24: Ja irgendwie schon, weil wir haben viel Rap auch in dieser Woche.

00:25:29: Ja, durchaus ist ja weder gut noch schlecht, es ist einfach so.

00:25:33: Aber um quasi den Gesamteindruck rund zu halten, ne?

00:25:38: Also würde man einen Ball angucken.

00:25:40: Um den rund zu halten, haben wir gesagt, komm, so eine Schmissier, vielleicht so eine schnelle Indie-Nummer mal wieder, die wir damals gut fanden und die wir immer noch gut finden.

00:25:48: Und dann sind wir gekommen auf...

00:25:49: Wolf Like Me.

00:25:50: Von TV on the Radio.

00:25:51: Ein Super Pickwins.

00:25:52: Und ich freue mich sehr.

00:25:53: Der Song ist mir auch immer wieder in meine Playlisten gespült worden.

00:25:57: Letztes Jahr gab es ein Cover von Barty Strange, den wir hier auch schon vorgestellt haben.

00:26:02: Das war so eine Compilation Trans, da hieß das, glaube ich, für Trans-Menschen.

00:26:07: So eine Organisation.

00:26:08: Red Hot hat das irgendwie... zusammengestellt und verschiedene Künstlerinnen haben TV on the Radio gekaubert, unter anderem eben Partys Strange.

00:26:16: Jetzt weiß man von TV on the Radio, dass sie wieder am Touren sind und Konzerte spielen, überall, über den Planeten, außer Dave Seateck, der ist nicht mit dabei.

00:26:25: Oh, der Hauptsongschreiber in der Zeit lang, oder?

00:26:27: Ja, mit dabei gewesen.

00:26:28: Es ist Artunde Adebimpel, Dave Seateck, Kip Malone, D-Drei, das ist ein bisschen das wichtige Trio da vorne weg.

00:26:35: Die beiden, also Kip Malone, Tunde Adebimpel sind dabei.

00:26:38: Ah, der Bimp meinte dann aber auch so, ey, es muss jeder machen, was gesund ist für ihn, wir sind nicht mehr dreißig.

00:26:42: Ja, das stimmt

00:26:43: so, ne?

00:26:43: Und von daher, Dave Zedeck tut einfach nicht mehr, er produziert hat viele Sachen.

00:26:47: Aber macht da, macht er noch mit dann?

00:26:49: Also, der ist schon

00:26:49: noch Teil der Welt.

00:26:50: Ah, verstehe, okay.

00:26:51: Er ist

00:26:51: nicht ausgetreten, weil ich kann mir gut vorstellen, dass nächstes Jahr, glaube ich, ein neues Album kommt.

00:26:55: Also, ich würde mir wünschen, dass die nochmal um die Ecke kommen mit einer neuen Musik, weil die haben ja auch im Nachgang noch zwei, drei Stücke veröffentlicht, die wirklich an so ein Klassikerstatus schon rankamen.

00:27:05: Und das ist für mich wirklich so wie so ein... Also es ist ja, wann ist das rauskommen, im Jahr zwei tausend sieben oder so?

00:27:09: Oder zwei tausend sechs.

00:27:10: Oder zwei tausend sechs.

00:27:11: Das ist ja, ist schon lange her, aber es hat für mich eine extrem zeitlose Qualität.

00:27:16: Und ich hab manchmal das Gefühl, dass die Nummern, die so wirklich dann Jahrzehnte überdauern, dass die immer seltener veröffentlicht werden.

00:27:23: Also vielleicht liegt es an den Budgets, die immer kleiner werden und dann hast du halt doch nur... Vielleicht zu vierundzwanzig Stunden Zeit, um deine Single aufzunehmen und nicht drei Monate.

00:27:31: oder ich weiß nicht genau, woran es liegt.

00:27:32: Oder ist

00:27:33: es unser Alter vielleicht auch?

00:27:34: Oder ist es einfach das Veröffentlichungstempo, dass einfach so viel neue Musik jede Woche kommt, dass du da gar keine, du hast ja nicht mal die Muße oder die Geduld, dich quasi ausführlich mit einer... veröffentlicht ein Single auseinanderzusetzen, weil alle schon über was ganz anderes reden.

00:27:47: Ja, total, finde ich auch.

00:27:48: Damals, das war ja die zweite Platte von TV on the Radio, Return to Cookie Mountain und Wolf Like Weaver in jedem DJ Set von mir.

00:27:56: Ich habe es

00:27:57: immer aufgelegt.

00:27:58: Ich auch.

00:28:00: Das treibt so, es ist auch ein Stück zu dem man tanzen kann, wenn man es noch nie gehört hat.

00:28:03: Es hat ja auch fast elektronische Musikqualitäten, weil es so repetitiv ist und so.

00:28:09: Und das hat eine unglaubliche Kraft, das Stück, finde ich.

00:28:12: Total.

00:28:12: Und eine riesen Liveband.

00:28:14: Also

00:28:14: wirklich

00:28:15: durchweg auf jedem Album waren einfach

00:28:17: ein

00:28:18: paar großartige Songs immer.

00:28:19: Und immer sehr durchwahrbar auch.

00:28:21: Schön, dass die wieder live spielen, finde

00:28:22: ich super.

00:28:23: Wenn die sich heute gründen würden, würden die einfach Videopodcast heißen.

00:28:27: TV on the Radio mit Move Like Me bei Goldstückli Ahoi.

00:28:35: Du bist fast schon ein bisschen prophetisch.

00:29:13: der Beatname TV on the Radio.

00:29:39: Danke für die freie Übersetzung.

00:30:04: Gefällt mir sehr.

00:30:38: Bitte.

00:30:59: Der Vlog.

00:31:05: Der Vlog, weil ich den... Das ist ein Vlog, genau.

00:31:54: Wolf Like Me, haben wir gehört von TV on the Radio.

00:32:44: Ein sehr schönes Altstück, das finde ich diese Woche.

00:32:46: Der Mensch ist das Menschen Wolf, sagt man ja.

00:32:48: Passt zum eben gehörten Song Wolf Like Me von TV on the Radio und passt aber auch ganz... Gut als Überleitung, als intellektuelle Überleitung vielleicht.

00:32:56: Zum nächsten Song, der kommt von Princess Nokia und heißt Blue Velvet und stellt unter Beweis, dass Menschen In der Lage sind sich gegenseitig extrem schlecht zu behandeln.

00:33:07: Und hier noch genauer Männer sind dazu in der Lage, Frauen extrem schlecht zu behandeln.

00:33:13: Und die Konsequenzen zu ignorieren bzw.

00:33:15: auch ihr Handeln nicht zu hinterfragen.

00:33:18: Blue Velvet ist der Titel, da hab ich ja schon gesagt, das neun Stück ist von Princess Nokia, das neun Stück ist von Destiny Fraskeri aus New York City.

00:33:27: Und dieses Blue Velvet ist eine direkte Bezugnahme auf den Film von David Lynch aus dem Jahr in dem es auch um Sardomasochistische Gewalt unter anderem geht.

00:33:39: Außerdem wird hier auch Twin Peaks aufgegriffen und thematisiert, wenn sie singt, I feel like Laura Palmer.

00:33:51: Figur aus dem Twin Peaks Universum von David Lynch.

00:33:55: Und vielleicht kann man es verkürzt so formulieren, dass Princes Nokia es hier schafft, mit so einer David Lynch Brille eben auf das Frau sein zu gucken, auf feministische Problematiken zu gucken und eben auch auf sexualisierte Gewalt und auf Klischees von Weiblichkeit.

00:34:14: Sie beginnt ja das Lied mit dem Satz, Girlhood is a Spectrum.

00:34:19: hat dann wirklich auch historische Bezüge hergestellt, zu großen Frauenfiguren aus der Geschichte, aber eben auch Bezüge zu den David Lynch Filmen hergestellt.

00:34:28: Das ist ein ganz, ganz starker, aber auch sehr, sehr düsterer Text, der das Düsterer der Produktion, des Instrumentals nochmal verstärkt und richtig... Krass macht, so kann man es vielleicht sagen.

00:34:41: Ich hatte echt Glänzer beim Hören.

00:34:43: Ich fand es echt schon so ein bisschen gruselig, fast schon.

00:34:45: Ich hatte fast Angst gekriegt.

00:34:47: Also zu Recht.

00:34:48: Green Ax and Ham haben wir mal gespielt von dir im Radio.

00:34:51: Das ist schon ein bisschen länger her und auch da hat man aber von hinten durch die Brust ins Augemomente schon gehabt, weil es dann irgendwie auch kurz mal um Missbrauch ging.

00:35:01: Hier ist das Ganze nicht versteckt, sondern es ist wirklich auch sehr direkt formuliert.

00:35:07: Trotzdem ist es ein Lied, was mich erst mal, Das ist eine typische Goldstüchle-Geschichte, über die Musik gekriegt hat.

00:35:11: Ich hab das angemacht in der Bass, der über drei Schläge im Takt einfach einen Ton klingen lässt und dann so beim vierten Schlag ... den einfach nur so abstoppt.

00:35:21: Und das erzeugt einen unfassbar spannenden Groove.

00:35:25: Und ich habe einfach mit dem Stankface vom Rechner gesessen, dachte, das ist richtig geile Mucke von Princess Nokia.

00:35:31: Und nachdem ich das Lied schon auf der Liste gepackt hatte, habe ich mich mit dem Inhalt aus dem Rechner gesetzt und dachte so, oh ja, krass, ganz schön heavy stuff.

00:35:38: Und das ist ja das Schöne, dass man manchmal über die Musik in so ein Thema vielleicht reingezogen wird, mit dem man sich beschäftigen muss.

00:35:45: Und so ist es eben auch bei den Themenbereichen, die wir jetzt hier Besungen bekommen von Princess Nokia in Blue Velvet.

00:36:18: our violent liars, atoms, apple, books, or thieves.

00:36:26: I am so disgusting, I am so salacious.

00:36:29: I am pure as evil with the sweetest bit of fragrance.

00:36:32: I am not your sister, I am not your friend.

00:36:34: I am full of anger, full of violence.

00:36:37: I'm bad, look at how I'm behaving.

00:36:40: Look at what it gave, it convinced my aching.

00:36:42: Caring, stop and get me back, my crown picks, but hit the stage, bitches, kiss the floor, I'll walk.

00:36:48: I'm David Luzel, they hit the drums.

00:36:54: Blood in the mountain, I got the fountain of you From scaring men off for rumors, can't tell the lies from the truth.

00:37:09: I am convicted of witchcraft, and now I burn at the stake I light a spliff by the fire and let my destiny fade.

00:37:15: I am the lamb and the lion, the sacrifice of the blood The merry Magdalene body, inspired love from above.

00:37:20: I dance around in my darkness and pull my shadow up close.

00:37:23: I'm fornicating with spirits and making love to the coast.

00:37:26: I paint a mask on my face and let the underworld know I have persiphany blood and pomeglants at

00:37:46: my

00:37:58: door.

00:37:59: I came from Hades in the Mercedes in Old Town.

00:38:54: Was ist das?

00:39:02: Was ist das?

00:39:26: Was ist das?

00:39:44: Princess Nokia mit Blue Velvet, ein Stück Musik, das durchaus assoziativ arbeitet mit David Lynch Bezügen, das aber auch gleichzeitig wirklich persönliche Erfahrungen vertont.

00:39:55: Ah, das

00:39:56: ist autobiografisch.

00:39:57: Ja, zum Teil schon.

00:39:58: Also wenn sie setze es irgendwie, this is for my rapist and all of my abusers.

00:40:03: Ich glaube nicht, dass man sowas schreibt, wenn diese Erfahrungen nicht vorgekommen sind.

00:40:08: Und was noch viel trauriger ist, ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Künstlerin Princess Nokia oder die Frau, Destiny Fraskeri, Erfahrung gemacht hat mit sexualisierter Gewalt.

00:40:18: Die Wahrscheinlichkeit ist leider sehr, sehr hoch.

00:40:20: Und

00:40:21: Plural

00:40:21: auch, das ist echt so...

00:40:23: Ja, genau, finde ich nämlich auch krass.

00:40:26: Tolle Musik, aber Princess Nokia scheint auf ihrer kommenden Platte auch verschiedene Stimmungslagen zu bespielen.

00:40:33: Also man muss sich jetzt nicht ängstlich zurückziehen von dieser Platte und Angst haben davor, dass da nur ganz düstere Themen verarbeitet werden.

00:40:40: Aber dieses Lied, das geht halt wirklich voll in die Magengrube.

00:40:45: Offensichtlich gibt's traurigerweise genug Anlass, solche Lieder zu schreiben.

00:40:48: Ja, und ich find's super, dass sie damit offen umgeht und das anspricht so, ne?

00:40:52: Also ich glaub, das muss halt einfach mehr passieren, so, ne?

00:40:55: Also mehr Sichtbarkeit für die Opfer, dass die einfach mehr erzählen und aus sich rausgehen.

00:40:59: Ja, und auch halt so ein typischer, das private ist politisch Moment.

00:41:01: Ich meine, Epo hat ja auch einen Preis gewonnen auf diesem Award, wo wir den wir quasi moderieren durften, wo wir den Newcomer Award verleihen durften.

00:41:09: Bestes Album, ne?

00:41:10: Ja, genau.

00:41:11: Sie hat ja auch gesagt, dass ihr eigentlich ein hochpolitisches Werk anfangen wollte, wo sie die ganze Zeit zur Forderung stellt.

00:41:18: Und dann hat sie aber irgendwann festgestellt, wenn ich ein Lied über meine lesbischen... Freundinnen und über meine Gefühle anderen Frauen gegenüber schreibe oder wenn ich mal einen Hip-Hop-Album mache, wo nur lesbische Liebeslieder drauf sind, vielleicht hat das ja auch eine Strahlkraft.

00:41:32: Und siehe da, das Ding ist durch die Decke gegangen, ist übertrieben, jetzt verkaufszahlen mäßig wahrscheinlich nicht, aber es hat in den richtigen Kreisen für Furore gesorgt und hat eine totalpolitische Strahlkraft.

00:41:42: eben vielleicht auch deswegen, weil es ganz privat ist.

00:41:45: Ja super und eine tolle Gewinnerin.

00:41:49: voll verdient.

00:41:50: Alle waren cool eigentlich.

00:41:51: Außer Grand Hotel von Kleven.

00:41:54: Nein, die sind

00:41:54: doch auch cool.

00:41:56: Ja,

00:41:57: alle zu Recht.

00:41:57: Ja, alle zu

00:41:58: Recht.

00:41:58: Das waren ja alle für die richtige Idee in diesem Raum.

00:42:02: Von da ist das gut.

00:42:03: Ja, es war eine schöne Veranstaltung.

00:42:04: Kann man ja auch mal ein Kompliment aussprechen, auch an FIFA oder FIFA, die das moderiert hat.

00:42:08: Man sagt ja oft, dass... Preisverleihungen in Deutschland so ein bisschen die Vorhölle sind, weil die so lange dauern und weil die Deutschen auch manchmal das Entertainen einfach nicht so drauf haben.

00:42:18: Aber das war gut.

00:42:19: Nee, fand ich ja auch.

00:42:20: Hat Spaß gemacht.

00:42:21: Du hast vor Princess Nokia kurz den Soak.

00:42:26: angesprochen, wer entstehen kann, wenn man ein Song hört auf Rapide und sich dann mit dem Thema beschäftigt und recherchiert und guckt, wer singt das, woher kommt diese Person etc.

00:42:36: Das habe ich auch immer und das muss ich wirklich sagen, in den letzten drei Jahren hat sich das zu meiner absoluten Lieblingsbeschäftigung entwickelt.

00:42:43: Das mache ich in meinem Leben am liebsten.

00:42:45: Echt?

00:42:46: Den Song einfach auf Repeat hören, halbstunde lang, stunde lang und dazu einfach googeln und Sachen rausfinden.

00:42:51: Man sagt ja, Essen ist der Text des alten Mannes, aber scheinbar ist es

00:42:55: Musikreche.

00:42:59: Ich kriege aber keinen Stand.

00:43:00: Entschuldigung.

00:43:01: Ja, ich fühl's aber einfach toll.

00:43:03: Also super.

00:43:03: Ich fühl's wirklich bereichernd, ja.

00:43:05: Finde ich super.

00:43:06: Aber jetzt keine Musikrecherche.

00:43:08: Der sechste ist Alten Mannes.

00:43:10: Der sechste ist Alten Ueli.

00:43:12: Und beim nächsten Song hatte ich das auch so ein bisschen.

00:43:14: Da hab ich das Song aber wirklich reingezogen.

00:43:16: Und der auf Loop zu hören, das war wirklich... was ganz schön ist für mich, weil es auf verschiedene Sachen kombiniert.

00:43:23: Irgendwie ist ein bisschen das Streets mit bei, aber dann auch diese Fives, die wir hatten aus Manchester vor ein, zwei Jahren, diese Jungen, die mich auch sehr gepackt haben und so.

00:43:34: Es ist hier ein neues Kollektiv aus London, das nennt sich Holy Bones.

00:43:38: Und hier am letzten Woche ihre allererste EP.

00:43:41: I got a good night's sleep rausgebracht, finde ich auch ein sehr schöner IP-Titel.

00:43:46: Ich wünsche mir auch wieder einen guten Schlaf in der nächsten Woche.

00:43:48: Das kommt da, glaube ich, auch besser, wenn wir keinen Alkohol-Trieb

00:43:51: davor haben.

00:43:54: Ihr Label könntest du auch kennen, das ist Promised Land Recordings, eine mit... Künstlerin auf dem Label ist Original Coffee.

00:44:02: Ah, die kennen wir

00:44:03: noch, ja.

00:44:03: Super.

00:44:04: I do coffee when I wake up.

00:44:05: Sehr gut.

00:44:06: Hatten wir hier auch gespielt vom Hangout oder so.

00:44:08: Und Holy Bones haben da jetzt ihre EP rausgebracht.

00:44:11: Manche sind sie zwei, manche sind sie zu dritt, manche zu vier, zu fünft, was aber immer bleibt.

00:44:16: ist, dass sie sich den Kopf einwickeln mit so Verbandstoff, dass man nicht sieht, wer sie sind.

00:44:22: Sie möchten gerne anonym bleiben, weil sie finden die Musiksozielen.

00:44:25: Und bei dem Song, finde ich, tut es das auch ganz gut.

00:44:28: These Are The Rooms singen sie in diesem Song, wo es darum geht, dass sie erzählen, wie es war in den Clubs, wo sie früher irgendwie durchgezogen sind.

00:44:36: These Are The Rooms, we use to dance.

00:44:38: Es ist so, wie wenn wir jetzt in den Mitte rumlaufen und gehen in den Sneakerladen irgendwie an den neuen Rosenthaler und sagen, ja, hier war früher das White Trash.

00:44:47: Ja, zum Beispiel.

00:44:48: Ohne in der Kreisfahl gehen die Biokompe, die einkaufen und sagen, hier

00:44:51: war das Magnet.

00:44:52: Ja, genau, genau.

00:44:53: Abgefahren.

00:44:55: Ja, total

00:44:55: abgefahren.

00:44:55: Ja, es ist so eine Rückbesinnung des Lieds.

00:44:59: Also ich finde die Huckleien gut.

00:45:01: Also das, was sozusagen als Refrain funktioniert in dieser elektronischen Nummer gefällt mir sehr, sehr gut.

00:45:05: Ich habe mich nicht in die Stimme verliebt, muss ich sagen.

00:45:08: Ja.

00:45:09: Und war dann auch so, also mein erster Gedanke war so, gut, wenn es jetzt noch ein bisschen schlechtere Akzent wäre, dann ist es auch ein DJ-Bobo-Song.

00:45:16: Nein, das ist so schlimm,

00:45:17: das ist jetzt ausgerechnet.

00:45:18: Nein, natürlich nicht.

00:45:19: Es ist schon sehr sportenwertig.

00:45:20: Ja, genau, aber DJ-Bobo hat es doch auch gerne gemacht.

00:45:22: Da lief so ein Bietender so... Eternity in Friedem.

00:45:27: Unimportant.

00:45:28: So, let's rave

00:45:29: on.

00:45:29: Das war aber die zweite Phase von DJ-Bobo.

00:45:36: Ja, definitiv.

00:45:38: Und, sehr, sehr tansbar, these are the rooms of the Holy Bones from the UK.

00:45:49: I could go for days and days with you Sweating buckets And find peace In a chip shop window.

00:46:15: We used to come here Riding right into motion.

00:46:21: Sick nights Drippin' skins Played open hearts When it banged When our eyes were made of glass.

00:46:30: These are the rooms we used to dance.

00:47:05: I never knew you at least not the proper kind.

00:47:11: But we all did it, didn't we?

00:47:13: Those afternoons faded against the back wall.

00:47:17: And we dreamt of going anywhere.

00:47:20: We came here.

00:47:24: Riding right into motion sick nights.

00:47:28: Tread in mud, green and blue lights.

00:47:32: Swapping drags till our thorns were shot with glass.

00:47:35: These are the worms we used to dance.

00:47:52: The worms we used to dance.

00:48:11: You sat with me on the kerbside, five thousand years ago.

00:48:15: Our little island in a stream of people and we smiled.

00:48:20: These days we're someplace else commuting from out of town.

00:48:27: But I feel it, I still feel it.

00:48:34: The knot in my shoulder, the brilliant crush.

00:48:41: These are the floors, the concrete walls.

00:48:43: These are the bastards on the doors.

00:48:45: These are the stories by the heaters from a girl who's seen it all.

00:48:49: These are the barriers we pushed on when the lines were way too long.

00:48:53: These are the faces of those boys singing along to massive songs.

00:48:57: These are the shoes, these are the half-remembered tunes.

00:49:00: These are the ankles that we bruised from the first sign of the sun to the poisoned afternoons.

00:49:06: These are the ones who made you breathless, pushing fingers in your head.

00:49:12: Das ist

00:49:34: eine neue Musik aus London, Holy Bones haben wir gehört.

00:49:37: I Got A Good Night's Sleep, ein EP, wo man sehr gerne drauf hören kann.

00:49:40: Sie haben gut die Runde gemacht, auch auf Radiostation.

00:49:43: BBC Six hat gesagt, wants to watch for the year.

00:49:47: Sie spielen jetzt auf den beiden Pitchforkfestivals im November in Paris und in London.

00:49:52: Also da geht einiges und ich hoffe, wir werden noch ein bisschen was hören von denen.

00:49:56: Ja, ich bin gespannt auf den Rest.

00:49:57: Ich weiß jetzt nicht, ob die, du hast ja gesagt, sind verschiedene... Konstellation, verschiedene Leute, die damit machen.

00:50:03: Ich weiß nicht, ob sie den Typ, der die Story erzählt, noch mal ein Mikrofon lassen sollte.

00:50:08: Aber das ist auch so eine Geschmackssache.

00:50:10: Auch Fies eigentlich, weil nur weil mir die Stimme ... Ich kann nicht mal sagen, was das ist.

00:50:13: Irgendwas in der Stimme nervt mich.

00:50:14: Ja, aber das ist es ja.

00:50:15: Das macht Musik raus.

00:50:16: Und schon bist du raus.

00:50:18: Ich glaube, es liegt daran, dass er manchmal so Sachen sagt wie ... Er sagt dann, jetzt so fantasymäßig, ja, das sind die Räume, in denen wir früher getanzt haben.

00:50:25: Und er sagt dann aber so, das sind die Räume.

00:50:27: In den wir früher getanzt haben.

00:50:29: Da vorne links

00:50:29: ist

00:50:30: das

00:50:30: Klo.

00:50:30: Da waren wir

00:50:31: auch.

00:50:32: Ja,

00:50:34: der

00:50:34: Scheiß, dass du

00:50:35: weißt.

00:50:35: Too pretentious.

00:50:38: Ja, ich mag den Beat einfach sehr.

00:50:39: Die Produktion finde ich cool.

00:50:40: Dieses Synth ist gefallen mir.

00:50:42: Also, I'm a Fan.

00:50:44: In Zeiten, in denen die Produktionen immer perfekter werden, in Zeiten, in denen die künstliche Intelligenz auch mal mithilft, so ein Ding zu ändern und nach Hause zu bringen, stellt sich ein Typ in Amiland aufs Feld mit einer Akustikgitarre mit einem Mikrofon und spielt einen Riff auf einer runtergestimmten Gitarre, das das komplette Internet zum Durchdrehen bringt.

00:51:03: Hudson Freeman habe ich für mich entdeckt auf Instagram, eben mit genau diesem Video.

00:51:09: Viele, viele, viele Menschen haben das eben auch gemacht, sodass es von diesem Riff jetzt auch schon ... Was ist ich, wie viele hundert Renditions gibt, wo das noch mal nachgespielt wird?

00:51:18: Nein.

00:51:18: Er hat ja die Gitarre so weit runtergestimmt, dass es, glaube ich, auf C oder so, dass er die Gitarrenseiten auf eine Art und Weise dehnen und biegen kann, die sonst nicht möglich wäre.

00:51:28: Da bräuchte man zu viel Kraft in den Fingern.

00:51:30: Und er hat dadurch jetzt hier wirklich das Riff des Jahres, da rauf leg ich mich fest, hat er veröffentlicht.

00:51:36: Und zwar zunächst mal nur als Demo-Version.

00:51:37: Er hat das auf Instagram rausgegangen, haben so viele Leute geguckt, dass er das Audio von Instagram genommen hat mit dem ganzen Grillenzirpen drauf, ich glaube am Schluss vom Lead fährt noch ein Auto im Hintergrund durchs Bild.

00:51:47: Ein Motorrad.

00:51:47: Ja, das hat er runtergezogen, einfach auf Spotify veröffentlicht und das hat jetzt schon was ist, wie viele Klicks da.

00:51:52: Unfassbar, aber es ist ja auch noch übersteuert.

00:51:54: Also ich glaube, es ist wirklich eine Handyaufnahme.

00:51:56: Nee, der hat schon Mikrofon aufgebaut, ich glaube das Problem oder der Fehler in der ganzen Geschichte, der dann aber auch wieder zur Schönheit das Ganze beiträgt, ist, dass er die Kompression in der Postproduktion so krass aufgetreten hat.

00:52:08: Deswegen sind die Grillen so laut.

00:52:09: Ah ja, okay.

00:52:10: Weißt du nicht meine?

00:52:10: Ja, okay.

00:52:11: Aber SS ein Wahnsinn, Das Lied heißt, if you know me, und das ist auch eine schöne Zeit.

00:52:16: Er singt immer, if you know me like you say you do, you'd be humming along and you'd be singing the tunes.

00:52:22: Was

00:52:22: irgendwie sweet ist, ne?

00:52:24: Also, das scheint es mich ja gut zu kennen, aber wenn du mich wirklich gut kennen würdest, dann könntest du ja mal ein Lied von mir mit singen, vielleicht, du Pfeife.

00:52:31: Ich glaube, so ähnlich hat er gedacht, also das Lied schrieb.

00:52:35: Und jetzt sagen viele, dann auch so in den Kommentaren drunter so, krass.

00:52:40: Wer außer Robert Johnson hat denn damals so tolle Lieder geschrieben?

00:52:44: und von wann ist das Cover?

00:52:45: und so?

00:52:45: und das ist aber ein neues Lied, das hat er erfunden und eine schöne Beschreibung war, das ist das neueste.

00:52:53: oder das ist ein Lied, das ist ein neues, aber sich anfühlt als jetzt schon hundert Jahre auf dem Buckel.

00:52:57: Der neueste one hundred year old song oder sowas.

00:52:59: Ja,

00:52:59: schön gesagt.

00:53:00: Was mir sehr imponiert, ist die Selbstsicherheit.

00:53:04: von diesem Herzen, dass er einfach findet, ich stelle das raus.

00:53:07: Also wirklich, wo man denkt, aber es muss der erste Take sein.

00:53:10: Also, der wird nicht zwei, drei mal angefangen haben, weil dieses Motorrad, wo man einfach denkt, ja, die Grillen habe ich noch gecheckt.

00:53:18: Aber

00:53:18: also nach zwei Minuten dann ein Motorrad im Hintergrund wegfährt.

00:53:21: Ja,

00:53:21: aber man erinnert sich ja auch an den Abspann von Lindenstraße, da war ja auch ein Mo-Fair drin, weißt du?

00:53:26: Stimmt.

00:53:30: Aber das war ja Absicht.

00:53:32: Ja, hier vielleicht auch.

00:53:33: Am Ende Also das ist ein tolles Stück Musikerarbeit.

00:53:40: oder ist glaube ich jetzt gerade im Moment, während wir hier sprechen im Studio, um auch eine Studieversorgung davon aufzunehmen.

00:53:45: Obwohl alle sagen, das kannst du nicht machen, wird eh nicht so geil wie dieses Demo, also vergebende Lebensmüge, aber er sagt nein.

00:53:51: Wir kriegen das hin, wartet ab.

00:53:53: Kann also sein, dass wir den Song irgendwann noch mal spielen.

00:53:56: In der Studio-Version.

00:53:57: Hier ist aber jetzt die Version von Instagram noch mal zu hören.

00:54:02: Okay.

00:54:02: Ist ein bisschen der Sophie-Effekt.

00:54:04: Genau.

00:54:04: Weißt du?

00:54:05: Sophie hat ja auch das Demo mit Klavier.

00:54:06: War ja dann irgendwie auch besser als die ausproduzierte Version.

00:54:09: Ja, muss mal gucken, wie das hier wird.

00:54:10: Solange er es nicht schneller macht.

00:54:11: Schneller darf das halt nicht werden.

00:54:12: Das wäre nicht gut.

00:54:13: Das war bei Sophie auch vielleicht der Fehler.

00:54:15: Aber es ist ja trotzdem Hit geblieben.

00:54:16: Sie hat es ja nicht wirklich kaputtgemacht.

00:54:19: Wer jetzt sagt, das gefällt mir ganz gut, ich mag die Stimme.

00:54:21: Wir müssen eben auch dem sein nochmal die tolle LP is a Folk Artist zu empfehlen.

00:54:26: Hudson Freeman is a Folk Artist, heißt das Ding.

00:54:30: Und da sind echt ganz schöne Arrangements drauf und da klingt das auch alles so klein, aber trotzdem zu Ende produziert.

00:54:36: Ein bisschen ein Sound zwischen Mac DeMarco und Ween, aber halt sehr folkig.

00:54:41: Ist toll.

00:54:42: Also, er ist ein Künstler, den ich definitiv jetzt auf dem Schirm habe und ihn auch von diesem nicht mehr weglasse.

00:54:51: Dass wir ihn mögen, das beweist ja auch schon die Tatsache, dass wir hier ein Demo spielen, wo Grillen drin vorkommen und wo am Schluss ein Motorrad durchfährt.

00:54:59: Mit diesem wunderbaren Stück und mit dem Riff des Jahres, wie gesagt, da leg ich mich jetzt schon fest, verabschieden wir uns von euch für heute aus Hamburg.

00:55:07: Schöne Grüße.

00:55:08: Moin.

00:55:08: Nee, Schüss, sagt man in Hamburg.

00:55:09: Schüss.

00:55:11: Und in der nächsten Woche sind wir wieder zurück an alter Wirkungsstätte mit neuer Musik.

00:55:16: Wann die ersten Live-Gigs stattfinden in unserer neuen Studio-Umgebung, auch das werdet ihr bald erfahren.

00:55:22: Zunächst mal sagen wir aber jetzt und hier Tschüss und bis zum nächsten Mal, bye bye!

00:56:25: If you

00:56:37: know what I'll

00:57:01: love to say, you just cut me off, you just hit me.

00:57:10: If you know what you think you are, you just read me, if you know me.

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.