Studio GOLD ist auf der 1, wie die Kartoffel
Shownotes
6 GOLDIES müsst ihr sein
DARGZ & Nadine El Roubi - Good Mood
Snocaps - Heathcliff
Pozzy - gotta go
OLDstückli: Jürgen Paape - So Weit Wie Noch Nie
Ecca Vandal - MOLLY
Noname & Devin Morrison - Hundred Acres
ÄNN - Didn't Know Back Then
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Bleibt gesund & und vor allem stabilNur Liebe von Ueli & Winson
Transkript anzeigen
00:00:00: Goldstückli Ahoi.
00:00:02: Diese Woche wird neuer Musik
00:00:04: von Eka Wendel, Jax und Nadi Elkubim, Ellen, No Name und Devin
00:00:09: Morrison, Snowcaps, Posse, und ein Goldstückli aus Köln von Jürgen Pappers.
00:00:15: So weit warst du noch nie, digga Luxus.
00:00:23: Ladies and gentlemen, non-binary listeners, it's time for Goldstückli Ahoi.
00:00:45: Again, euer Lieblingsformat zum Thema neue Musik ist zurück mit neuer Musik in Studio eins.
00:00:52: Mir ging übersetzt Ueli Hifleger, schönen guten Tag Ueli.
00:00:54: Hallo, Vincent.
00:00:55: Wie geht's?
00:00:56: Mir geht's super.
00:00:57: Wieder mal.
00:00:58: Mir geht's super.
00:00:58: Trotz Regen und Kälte draußen.
00:01:00: Es ist jetzt wirklich Winter.
00:01:02: Und das Gefühl.
00:01:02: Letztes angefangen.
00:01:03: Ja, heute war richtig böse auf dem Weg hierher.
00:01:05: Aber es ist gut.
00:01:06: Wie geht's dir?
00:01:07: Gut.
00:01:07: Vielen Dank.
00:01:08: Ich kann dich klagen.
00:01:09: Auch ich habe mich mittlerweile an die kälter werdenden Temperaturen gewöhnt.
00:01:13: Es sind immer die ersten zwei, drei Wochen, wo der Herbst sich anbahnt, die mir so leichte Stimmungsschwankungen bescheren.
00:01:19: Wenn ich da durch bin, bin ich aber auch...
00:01:23: Ja, dann
00:01:23: ist man halt ein guter Deutscher, der sich einfach sagt, es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt noch schlechter Klamotten.
00:01:28: Und dann raus da in die Welt.
00:01:30: Sagt das nicht eher der Skandinave?
00:01:32: Das ist ein deutsches Wort, eine deutsche Redewendung.
00:01:34: Das mit dem guten Klamotten?
00:01:35: Ja.
00:01:36: Ich weiß nicht, vielleicht hat es auch der wohlbekannte Philosoph Jack Wolskin einst aufgeschrieben.
00:01:42: Er kennt ihn nicht verliebt und ist ja ganz gut.
00:01:45: Aber du musst sagen Studio Gold, nicht
00:01:47: Studio Eins.
00:01:47: Ja, Studio Gold ist aber auf der Eins.
00:01:49: Ist einfach so.
00:01:51: Kann man nicht anders formulieren.
00:01:52: Wie die Kartoffel.
00:01:55: Ich frag mich übrigens manchmal, weil es gibt doch so in Supermärkten gibt es doch so eine Abteilung bei der Tiefkühle.
00:02:01: Ecke, da steht ein Kartoffelprodukte.
00:02:04: Da bin ich mir ganz enttäuscht, dass da wirklich nur so Pommes drin sind.
00:02:06: Da müssten doch eigentlich einfach auch so Produkte drin sind, die man so als Kartoffel gut findet.
00:02:10: Aha, von der Kartoffel her.
00:02:11: Ja, ein Kartoffelprodukt, vielleicht auch, nee, einfach auch so...
00:02:14: Was würde die Kartoffel
00:02:15: machen?
00:02:15: Eine Ausratsversicherung oder so, ist dann auch bei den Kartoffelprodukten.
00:02:18: Ach so, ja.
00:02:19: So ein Spieße gesagt.
00:02:20: Übertragen,
00:02:21: übertragen, ja.
00:02:22: Aber da bin ich immer enttäuscht.
00:02:24: Du hast mich gefragt, wie es mir geht.
00:02:25: Ich hab gesagt, es geht mir gut, es geht mir sehr, sehr gut.
00:02:26: Ich will nichts anderes machen als das hier.
00:02:27: Das ist nur eine Kostprobe, wenn ich meine Message bringe, wie ein Postbote.
00:02:32: Warum geht es mir so gut?
00:02:33: Nicht nur weil ich mich an die kälter werdenden Temperaturen gewöhnt habe, sondern auch weil ich ein Lied für mich noch mal entdeckt habe, das mir gute Laune verpasst und das mich quasi... lehrt, wie man das macht mit der guten Laune in Zeiten wie diesen.
00:02:45: Es handelt sich um das Lied Good Mood, passenderweise, von Darks und Nadine L. Ruby.
00:02:52: Ah, Darks hatten wir im Frühling schon mal, ne, im Sommer,
00:02:55: ja.
00:02:55: Richtig.
00:02:55: Darks geschrieben, D-A-R-G-Z, ist ein Künstler, der mittlerweile in London lebt und dort auch so eine artmusikalische Familie um sich herumgeschert hat.
00:03:03: Der war eigentlich aus New York City kommt und seine Herkunft, die hört man in seinen Beats noch durch, denn das klingt so eine angenehmen Jazzlastik.
00:03:10: nach East Coast Rap und Hip-Hop, was er da macht.
00:03:13: Und er hat für seine aktuelle Platte Friends & Family wen eingeladen.
00:03:17: Freunde und Familie.
00:03:18: Und von dieser Platte hatten wir schon einen.
00:03:20: vor einigen Wochen.
00:03:22: Die klang so ein bisschen nach Bonaparte, weil derjenige, der die Raps übernahm, eine ähnliche Stimmfarbe hatte, wie Tobi und von Bonaparte.
00:03:28: Ja,
00:03:28: so Bonaparte mit Q-Tip, ne?
00:03:30: Ja, genau.
00:03:31: Ja, Q-Tapartel.
00:03:32: Und jetzt habe ich diese Platte hin und wieder nochmal aufgelegt und mich schlussendlich nochmal gefreut über den nun folgenden Song eben mit Nadine L. Ruby, die uns beweist, man muss Rap nicht verbinden mit einer aggressiven Sprechhaltung.
00:03:45: oder auch mit Aussagen die grenzwertigsten.
00:03:49: Nein, man kann auch darüber rappen, wie man in der Großstadt... Ein schönes Leben führen kann.
00:03:54: Sie rappt immer wieder im Song.
00:03:56: City life, pretty life, got a life, wow.
00:04:00: Today not much can get me down, I'm in a good mood.
00:04:03: Und sich einfach mal über sein eigenes Leben und die unwahrscheinliche Tatsache, dass man am Leben ist, freuen.
00:04:09: Das ist doch schon mal ganz schön.
00:04:10: Und dann geht's im Text einfach weiter.
00:04:11: So, ich hol mir dann irgendwie eine Blueberry Matcha und dann trinke ich noch ein Cheese Croissant und dann lächel ich das.
00:04:18: Pärchen an, die so verliebt aussehen und so.
00:04:20: Das finde ich ganz, ganz süß.
00:04:21: Und das ist für mich auch ein bisschen, wie gesagt, so ein Leitverhandeln, an dem man sich orientieren kann.
00:04:27: Wenn man mal durch die Stadt geht, einfach mal versuchen, positive Dinge zu sehen und die in sich aufzunehmen und eben auch das Pärchen, das verliebt scheint, anzulächeln.
00:04:35: Warum denn nicht?
00:04:36: It's
00:04:36: a my thing.
00:04:37: Ich finde wirklich gute Laune, wenn es keine Umstände gibt, die einem wirklich das Leben komplett vermiesen.
00:04:42: Das gibt es ja immer.
00:04:43: Aber wenn man sich da nicht bewegt und wenn man das nicht hat, dann finde ich wirklich, It's a choice to be in a good mood.
00:04:49: Total.
00:04:50: Jetzt hat mir das Freund ja schon von den Kartoffeln und vom guten Deutschen und ich glaube, dass es hierzulande durchaus eher so funktioniert, dass du eine neutrale Laune mit in den Tag bringst und die dann quasi durch so vernunftbegabtes Denken und vielleicht aber auch durch so eine Ängstlichkeit wird dann quasi hinabgeführt in die dunklen Ecken und wird zu schlechter Laune.
00:05:09: Das ist quasi hier der Standard-Move.
00:05:10: Mit neutraler Laune versucht man nicht bessere Laune zu kriegen hier, sondern man sagt, so kann gut sein, dass ich nachher schlechte Laune habe.
00:05:16: Ja, und die Haltung ist immer so eine Opferhaltung.
00:05:17: Man denkt dann immer, also ich bin gut drauf, mir geht's gut, aber alles drumherum ist
00:05:21: scheiß.
00:05:22: Wo man denkt, wie aber du beeinflusst das drumherum.
00:05:24: Ja, das stimmt total.
00:05:25: So maßgeblich.
00:05:26: Insofern, listen to Nadine L. Ruby, die uns in Goodmood noch mal erklärt, wie man ein Big City Live führt, dass für einen selber und eine selber gut ist, aber auch für die anderen, um die Person herum.
00:05:39: Darks und Nadine Elruby mit Good Mood.
00:05:41: und für all diejenigen, die sagen, ich will noch mehr aus dieser alternativen UK-Rap-Szene hören.
00:05:46: Da haben wir später noch was für.
00:05:47: Aber hört euch auch diese Platte noch mal an, denn der New Yorker Produzent hat sich fast ausschließlich englische MCs und MC-Innen ran geholt an die Mikes, um diese Platte zu besingen und zu bereppen.
00:05:58: Darks, Nadine Elruby mit Good Mood.
00:06:01: bei Goldstückli Ahoi.
00:06:40: Ja, jetzt haben
00:07:57: wir alle gute Laune.
00:07:59: Ich zumindest auch gut Mut gehört von Darks zusammen mit Nadine Elrubi.
00:08:03: Bei Nadine ist aktuell.
00:08:04: gerade schön, wenn man bei ihr auf Insta ist, in den Stories sieht man, dass sie in New York ist.
00:08:08: Und sie war am Wochenende bei der Pre-listing-Party von der neuen Della Soulplatz.
00:08:13: Da stand sie in der ersten Reihe.
00:08:15: vor Della Soul und hier haben quasi neue Songs von ihrem neuen Album gespielt, welches nächsten Freitag gestern wird.
00:08:20: What?
00:08:20: Say Whits and Whits and Whits and Whits and Whits and Whits and
00:08:22: Whits and Whits
00:08:23: and Whits and Whits and Whits and Whits and Whits and Whits and Whits
00:08:24: and Whits and Whits and Whits and Whits and Whits and Whits and Whits and Whits and Whits and Whits and Whits and Whits and Whits and Whits and Whits and Whits und Whits and Whits und Whits
00:08:31: und Whits und
00:08:31: Whits und Whits
00:08:32: und Whits und Whits und Whits und Whits und Whits und Whits und Whits und Whits und Whits und Whits und Whits und Whits und Whits und Whits und
00:08:36: Whits und Whits und Whits und Whits und Whits und Whits und Whits und Whits und Whits und Whits und Whits und Whits und Whits und Wh klingt wirklich gut wie noch früher, oder wie früher wieder.
00:08:45: Ja, weil die letzte Platte war ja so ein bisschen, das war ja dann auch so eine Sample-Geschichte, wo die dann gesagt haben, wir wollen nicht allzu viele Samples verwenden und dann im Nachhinein Ärger mit Anwälten kriegen.
00:08:54: Dann haben die doch so ganz viele Samples selbst angefertigt.
00:08:56: Da erinnere ich mich noch dran, im Jahr zwei tausend achtzehn neunzehn war das.
00:08:59: Und das hat dabei der Platte gar nicht so gut getan.
00:09:01: Das klang dann so ein bisschen... Wie The Streets Live.
00:09:04: Hast du schon mal The Streets Live gesehen?
00:09:06: Ja,
00:09:06: das ist eigentlich eher lustig, weil er die ganzen Apprenticesäuft.
00:09:09: Ja, aber das ist ja die Band von ihm.
00:09:11: Das hat ja überhaupt nichts zu tun mit dem Image, dass Mike Skinner verbreitet.
00:09:14: Das ist ja so eine Jazzermusikstudentenband, die dann alles so ultra korrekt spielen und macht viel kaputt, finde ich.
00:09:21: Aber auch da,
00:09:22: Konzertankündigung fürs nächste Jahr.
00:09:24: The Streets kommen auch nach Deutschland, das ist ja, und spielen die A Grant Don't Come For Free in voller Länge.
00:09:29: Die was?
00:09:29: Die A Grant Don't
00:09:30: Come For Free Platte.
00:09:31: Ah, alles klar, okay.
00:09:32: Und das finde ich schon interessant, weil es auch in Jubiläum
00:09:33: dann wahrscheinlich ist.
00:09:34: Genau,
00:09:34: und es ist ja so eine Platte, die auch eine sehr lange Story erzählt ist, so eine Konzept-LP sozusagen.
00:09:40: Und das könnte wiederum gut werden, weil dann eben nicht dieses
00:09:43: Rewind,
00:09:44: und jetzt fange ich nochmal ein Drittel von dem Ein-Song an und die Band klingt nach Jazz und so, alles ist schrott.
00:09:49: Ich glaube, das könnte was werden, wenn die diese Platte so sklavisch durchspielen müssen.
00:09:53: Ja,
00:09:53: ja, das finde ich auch gut.
00:09:54: Also das nochmal als Hinweis vielleicht für die nächsten... für die nächsten Konzertveranstaltungen.
00:09:59: Und dass man das Band seines Samples selbst einspielt, das konnten nur Portys halten.
00:10:03: Das haben die auf der zweiten Platte hergemacht.
00:10:04: Ja, aber auch
00:10:05: nur, weil die erste Platte kein Geld eingespielt hat.
00:10:07: Aber
00:10:07: die war gut.
00:10:08: Die war sehr gut.
00:10:08: Die gute Platte war auch sehr gut, das stimmt.
00:10:10: Und daher super.
00:10:11: Sehr
00:10:11: gut.
00:10:12: Wir kommen zu einer kompletten samplefreien Nummer, die du mitgebracht hast.
00:10:15: Und zwar aus dem Hause Crutchfield.
00:10:18: Und in die Kennerinnern, die werden jetzt sagen, Crutchfield, da ringelt doch das eine oder andere Gletschchen.
00:10:23: Ja, hold your horses.
00:10:24: Ich möchte gerne aufgleichen.
00:10:25: Wir reden jetzt von zwei als Willingsschwestern von Katie und Alison Crutchfield.
00:10:30: Die
00:10:30: haben früher, als sie Kinder waren oder Teenies, schon Musik gemacht, Bands gegründet.
00:10:35: Eine Band, die man vielleicht kennen könnte, wenn man so ein bisschen Digger war oder Diggerin, war P.S.
00:10:40: Eliot.
00:10:41: Sie kommen aus Alabama, also Südstaatenmenschen.
00:10:45: Und haben nach zwei Platten aber gefunden, nee, wir müssen uns auflösen.
00:10:49: Die eine Alison ist nach New York gezogen, hat da eine neue Band gegründet, Swearing, mit der auch vier Platten produziert und rausgebracht.
00:10:56: Die zweite Schwester, Katie, hat sich umbenannt den Walksa
00:10:59: Hatchi.
00:11:00: Richtig.
00:11:00: Und die kennt man eigentlich, oder?
00:11:01: Die kennt man, ja.
00:11:02: Einfach auch, weil man da schön eine Gesundheit hinterhersagen kann, wenn sich jemand... Mit diesem Band-Namen.
00:11:07: Genau so.
00:11:09: Die letzte Platte von Wachsahatchi ist letztes Jahr erschienen.
00:11:11: War sehr country-esque.
00:11:13: Da hat sich schon angebahnt, dass Katie und Allison wieder gemeinsame Sachen machen wollen und wieder einfach so musizieren.
00:11:19: Kein Plan, keine Ambitionen, keine Tour.
00:11:21: Aber lasst doch einfach mal ein Studio gehen.
00:11:23: Dann haben sie sich MJ Lenderman gekrallt.
00:11:26: Das ist ein Weggefährte von Wachsahatchi, den man auch kennen könnte als Gitarist von Wednesday.
00:11:31: Eine Band, die wir hier auch schon vorgestellt haben, vor mir vor zwei Jahren.
00:11:35: auch von seinem Solo-Ding, er hat nämlich dieses Jahr ein großartiges Indiroc Solo-Ding rausgebracht, Solo-Album, was wir gar nicht vorgestellt haben.
00:11:43: Eigentlich schande auf mich, weil das genau meine Musik.
00:11:46: Hieß auch so wie er selber oder?
00:11:48: Ja,
00:11:48: ja, MJ Lenderman.
00:11:51: Und aufgenommen haben sie das alles bei Brett Cook.
00:11:53: Und jetzt kommen einige Brücken zur letzten Folge zusammen.
00:11:58: Zum einen, weil Brett Brooke, äh, Brett Cook, tschuldigung, hat das Album von Maybe Staples produziert.
00:12:03: Oh, alles
00:12:04: klar.
00:12:04: MJ Lenderman war da auch auf fast allen Stücken mit dabei.
00:12:07: Da war quasi die Houseband.
00:12:09: Und jetzt kommt noch das geilste.
00:12:11: Waxahatchi ist die Freundin von Kevin Morby.
00:12:15: Das ist ja verrückt.
00:12:15: Ja, oder?
00:12:16: Drei Brücken
00:12:17: muss man
00:12:17: bauen.
00:12:18: Ja, aber echt.
00:12:19: Voll gut.
00:12:19: Über drei Brücken musst du gehen.
00:12:21: Nee,
00:12:21: das waren sieben.
00:12:22: Ach so.
00:12:23: Ja.
00:12:23: Also zurück zu Kate und Alison.
00:12:25: Die machen wieder gemeinsame Sache, haben eine neue Band gegründet, die nennt sich Snowcaps.
00:12:28: Ja.
00:12:29: Waren eine Woche bei Brett Cook im Studio, der hat auch mitgespielt, M.G.
00:12:32: Lenderman auch.
00:12:33: Und die zu vierzehn quasi Snowcaps haben dieses Album jetzt rausgebracht, auf dem gleichen Label auch, wie Mavis Staples, also eine vierte Brücke
00:12:40: quasi doch.
00:12:41: Du kriegst die sieben noch zusammen.
00:12:42: Ja, ich kriegst
00:12:43: die noch zusammen.
00:12:45: Und das Album begeistert mich vollends.
00:12:47: Ich find's großartig.
00:12:48: Ja,
00:12:48: ich find's auch ganz sweet.
00:12:49: Es hat so eine bescheidene ... Größe, sag ich mal, also es will nicht riesig nach Stadion klingen, sondern es bleibt immer so ein bisschen intimer, das finde ich ganz schön.
00:12:59: Und du hast es ja gerade beschrieben, es waren auch nicht so viele Köche dabei, die den Brei hätten verderben.
00:13:03: Können wir nur einen, Mr.
00:13:04: Cook, mit von der Partie.
00:13:06: Das Lied ist eins, das durchaus durchschlimmern lässt, auch beim ersten Mal hört man, wenn man gar nicht so gut Englisch kann.
00:13:11: Das ist hier um Zwillinge.
00:13:13: sich dreht, denn im Lied wird immer wieder gesungen, when you go down, you take me down with you, das ist ja vielleicht was, was man bei Zwillingen noch öfter beobachten kann als bei Geschwistern oder Leuten, die verwandschaftlich miteinander verbandelt sind.
00:13:25: Es geht in dem Lied aber auch um eine sogenannte, oder um sogenannte Co-Abhängigkeiten, Co-Dependencies, sagt man auf Englisch, das wiederum ein klassisches Phänomen aus der Drogentherapeutschen Arbeit zum Beispiel, da stellt man nämlich fest, wenn einer die ganze Zeit berauscht ist oder nach Substanzen süchtig ist, ist der andere koabhängig.
00:13:48: Und zwar ohne unter Umständen die gleiche Substanz suchten zu müssen, aber das Leben verändert sich.
00:13:53: Du musst dich einstellen auf jemanden, der unzurechnungsfähig ist, weil er entweder drauf ist oder nicht drauf zum Beispiel.
00:13:59: Und das finde ich ganz interessant, dass das hier durchspielt.
00:14:01: Und beide Schwestern haben wohl auch in den letzten Wochen und Monaten offen über Substanzmissbrauch gesprochen und bringen das jetzt hier quasi auch auf dieser Platte unter, der ein letzter Track, das ist auch interessant, heißt You In Rehab.
00:14:15: Letzter Song auf der Platte.
00:14:16: Weil
00:14:17: Katie auch von sich selber sagt, sie ist seit sieben Jahren sober jetzt, hatte auch Suchtprobleme.
00:14:21: Und es kann auch sein, dass Heastcliff, so heißt der Song, den wir gleich hören werden, auch über ihre jüngere Schwester erzählt, die immer noch mit Suchtproblemen zu kämpfen hat.
00:14:30: Und von daher ist auch so ein bisschen so ein trauriger Unterton, der aber dann mit einer Fluffigkeit hier aufgearbeitet wird, wo ich finde so cool.
00:14:37: Ja.
00:14:39: Unter Umständen eben auch eine Maßnahme, um aus solchen Situationen rauszukommen, es Kunst zu machen, eine Lied zu schreiben und nicht nur mit dem Therapeuten über diese Probleme zu sprechen und Therapeuten, sondern mit der ganzen Welt.
00:14:50: Total.
00:14:51: Ein sehr tolles Album von Snowcaps.
00:14:53: Wir hören hier exemplarisch den zweiten Song daraus, Heathcliff.
00:17:22: Snowcaps mit Heathcliff.
00:17:25: Snowcaps das sind Allison und Katie Crutchfield.
00:17:29: Katie ist schon bekannt, vielleicht der Erhörerschaft des Goldstück-Erheub-Podcasts.
00:17:34: Durch das Walks A Hachi Gesundheit.
00:17:36: Gesundheit.
00:17:36: Projekt.
00:17:37: Heathcliff könnte hier natürlich Heathcliff hockstable sein.
00:17:40: Mein Idol aus der Kindheit, Bill Cosby.
00:17:42: Oh Gott,
00:17:43: hoffentlich nur aus der Kindheit.
00:17:44: Ja,
00:17:45: ich fand die Show super.
00:17:46: Die Cosby Show war echt mein Lieblingsschatz.
00:17:47: Und nach Michael Knight war... Äh, mit Dr.
00:17:50: Huxleville, wirklich so mein nächstes Vorbild.
00:17:52: Ich wollte einfach sein wie er, mich bewegen wie er.
00:17:55: Ich fand das wirklich cool, was danach dann kam.
00:17:58: Ja, er wusste man nicht, wusste man nicht damals.
00:18:01: Und dann im Endeffekt kann man ja dann auch froh sein, dass man nicht geworden ist wie er.
00:18:05: Ja, wahrscheinlich.
00:18:06: Ja, falsche Vorbilder, keine gute Idee.
00:18:11: Wir machen weiter mit einem Mann, dem man unterstellen könnte, dass er sich das Street & Mike Skinner als Vorbild vielleicht genommen hat.
00:18:18: Wir haben einen neuen UK-Rapper für euch am Start, der sich Posse nennt.
00:18:22: Nicht Posse Osborn, sondern nur Posse.
00:18:25: Posse
00:18:26: Posse.
00:18:26: Posse Posse.
00:18:28: Posse Posse.
00:18:29: Posse Posse.
00:18:31: Posi ist mit einer EP jetzt aufgeschlagen, die da heißt It's All Up In The Air und von dieser habe ich ein Stück mitgebracht, das Godde Go heißt.
00:18:41: Was hier wirklich wahnsinnig gut funktioniert, ist die Zusammenarbeit oder das Zusammenspiel zwischen Instrumental und Rap.
00:18:48: Wir haben es ja im Hip-Hop immer wieder auch mit Loop basierten Instrumenten zu tun, die auch gerne mal, wie der Loop ist, einfach verlangt Wiederholungen präsentieren und man denkt sich so gut.
00:18:56: Ich habe ein bisschen Luke verstanden, ich kann mich voll und ganz auf den Rapper konzentrieren.
00:19:00: Bei dem nun folgenden Lied aber hat man im Hintergrund ein Elektro-Banger, der schon auch Hip-Hop basiert ist, aber der auch viel aus der elektronischen Musik-Szene vereint.
00:19:10: Den hat man da im Hintergrund zu laufen und der ändert sich ständig.
00:19:13: Dauernd kommt noch eine Synthespur dazu und man denkt fast, das könnte auch ein Radiohead-Song sein oder so.
00:19:18: Und da rappt Posse oben drüber und zwar so, dass man sich plötzlich wiederfindet in einer Party zum Thema Offbeat, also das ist eine Offbeat-Hymne.
00:19:27: Man tanzt zu diesem Lied und es gibt immer ein Instrument gegen das man tanzt im Song, verstehst du das?
00:19:33: Ich meine, weil da so viele Offbeats drin sind und ich finde, wie er rappt ist wahnsinnig gut und so typisch englisch und trotzdem so groovy wie die Hölle.
00:19:42: Ich glaube, es ist einer der besten Rapper der UK Szene derzeit, von dem man aber vielleicht nur deshalb nicht so viel gehört hat bisher, weil er eben nicht dieses szenentypische Selbstbeweihräuchern die ganze Zeit fährt und sagt, hier, pass mal auf, kommt mal auf meine Socials, ich bin der beste Rapper von der UK.
00:19:57: Nein, das sagt dann niemandem.
00:19:59: Er zeigt es aber.
00:20:00: Er rappt so, dass die Leute das checken und sagen,
00:20:02: alles klar.
00:20:03: Man muss ihm auch zuhören und ihn nicht angucken, weil wenn man ihn sieht, denkt man jetzt nicht, dass das der nächste neue MC ist aus der UK, sondern er ist sehr nördig, sehr weiß im Gesicht mit der Brille.
00:20:14: Er sieht da ein bisschen aus wie Vogel von Superbad.
00:20:17: Hast du Superbad mal gesehen?
00:20:19: Ja, aber kann sein, aber hab ich jetzt keine Erinnerung.
00:20:21: Du weißt, meine Filmrezeptoren sind alle irgendwie gebrockt.
00:20:25: Also Nullerjahre, Seth Rogen, Filmdebü, Superband mit Jonah Hill und Michael Cera.
00:20:31: Und da gibt's den dritten mit der Brille auch der Nerd.
00:20:34: Der heißt Fogel und dann gibt das sich eine Fake-ID und da ist er Macalovan.
00:20:40: Da geht ein Lick Astor und kauft dich Bier mit Macalovan,
00:20:43: from
00:20:44: the state of Hawaii.
00:20:46: Sieht ihnen ein bisschen gleich aus.
00:20:48: Gut, dass du noch mal erklärt hast, wo die Poerte oder die Elektronik jetzt hinterher kam.
00:20:52: Aber du hast recht, er sieht wirklich aus wie jemand, der... demnächst bei der Versicherung anfängt zu arbeiten oder der in der IT-Abteilung von der Bank sitzt oder sowas, ja, aber nein, er fällt eben nicht an Algorithmen, sondern an seiner eigenen Musik und an seinen eigenen Skills.
00:21:07: und ich glaube, dass wir von ihm noch sehr, sehr viel hören werden, weil er eben auch jemand ist, der wie gesagt nicht nach außen geht und sich selbst beweihrt und sich selber feiert, aber jemand, der offensichtlich eine Art Suchtverhältnisse, ein positives Suchtverhältnis hat.
00:21:21: mit der Musik machen, denn da ist schon relativ viel erschienen und so viel Text wie jetzt im Stückchen gonna go vorkommt, habe ich in meiner gesamten Musikkarriere die zwei LPs umfasst, nicht geschrieben.
00:21:32: Weißt du, da war weniger Text drauf, zwei LPs als jetzt in einem Song.
00:21:35: Der nochmal vielleicht das zum Abschluss davon handelt oder der ein bisschen untersucht, die Unterschiede, die es gibt, wenn man Individuell als Einzelner unterwegs ist oder in der Gruppe?
00:21:48: Oder was ist überhaupt das Verhältnis zwischen dem Individuum und der Gruppe?
00:21:52: Wie ist das Verhältnis zwischen Rausch und Nüchternheit?
00:21:55: Wie ist es eigentlich bei mir selber, fragt sich Ponsison ein bisschen, bin ich jemand, der die Gruppe unbedingt braucht?
00:22:02: oder bin ich jemand, der dann doch genießen kann, mal alleine zu sein?
00:22:05: Das sind sozusagen alles Fragen, die hier verhandelt werden und der zentrale Satz im Song lautet, there's people that care and people who don't.
00:22:14: Ja,
00:22:14: da geht's.
00:22:14: Ja, und das kann man sich ja schon mal merken für die Zukunft.
00:22:32: Cool, I said to my own, wasting my head, so on
00:22:45: you best.
00:22:46: Tough, is it really the lust I'm needing?
00:22:51: It brings me an unhealthy evening, and free goes to the rest of the evening.
00:22:56: I see loads of distress in a weekday, and that's why I can't wait for scheming, and dreaming, and the music charting.
00:23:02: Or if not, it's the payments dreaming, I think words could escape truth.
00:23:06: Oh, nice, misleading, high, leaving my soul there, and buried a steaming nice.
00:23:12: Where I did have one too many, washed down with a smoke, and breathing, cigarette mix with a weeding.
00:23:16: You were thinking you'd clear the weed out, I just scouted the scene, but the ceiling's seen as thin.
00:23:37: I jumped into the rain, was beaming, the E-sixteen, and
00:25:08: Ja, das ist super.
00:25:09: Posi haben wir gehört, mit Gotta Go.
00:25:11: Die EP dazu, It's All Up in the Air, kam letzte Woche raus.
00:25:15: Hab mich auch so ein bisschen erinnert an diesen Finners.
00:25:18: Wenn wir hier letztes Jahr vorgestellt haben von diesen Thieves da, aber das ist dann Manchester, das ist dann nicht London.
00:25:23: Ja, aber ich bin wirklich überzeugt davon, dass da noch mehr kommt.
00:25:26: Und vor allen Dingen habe ich selten ein Stück gehört, bei dem das Instrumental so pumpt hinten dran und so viel Aufmerksamkeit eigentlich auch verlangt.
00:25:35: Das finde ich erstaunlich und das finde ich auch gut.
00:25:37: Das ist auch was, was dann wiederum vielleicht die Connection zu den Streets ein bisschen herstellte, obwohl das mehr Loop basiert war, aber da waren ja auch dann mal andere Beats zu hören oder andere Soundestätigen als im klassischen Rap.
00:25:49: Und das ist hier, finde ich, auch so.
00:25:50: Und wenn er so weitermacht, werde ich Fan.
00:25:53: Ja, und cool, wir haben jetzt auch gehört, das ist kein Cover von Agnostic Front,
00:25:56: ne?
00:25:56: Gotta go?
00:25:57: Gibt's ein Affinistikfront?
00:25:57: From the east side
00:25:58: to
00:25:58: the west side!
00:25:59: Gotta, gotta, gotta go!
00:26:01: Das kenn ich nicht, ne?
00:26:02: Wir haben euch also jetzt schon drei neue Songs vorgestellt.
00:26:05: Der letzte jetzt von Posse hat uns beiden sehr gut gefallen.
00:26:08: Darauf können wir uns einigen, auf solche
00:26:09: Styles.
00:26:10: Snowcaps
00:26:10: auch super.
00:26:11: Und Darks auch sehr, sehr schön.
00:26:14: Wir haben euch also erstmal drei neue Positionen für eure Playlists präsentiert.
00:26:17: Da können wir doch auch nochmal zurückgucken in die Zeit und Musik aus der Vergangenheit hören.
00:26:23: listening to new music is cool but have you listened to old music?
00:26:26: hey
00:26:27: oan how are you doing
00:26:28: this?
00:26:29: is the old stückli im goldstückli?
00:26:31: sie hören das goldstückli So, Leute, im Oldstuckly, im Goldstuckly, ein Stück Musik aus dem Jahre, das seit zwei-tausend-und-zwei, also seit drei und zwanzig Jahren auf Platz eins steht, meiner Lieblings-Tracks aus der elektronischen Musik-Ecke.
00:26:51: Nein!
00:26:51: Das ist meine Nummer eins, was wir jetzt machen.
00:26:53: Wirklich?
00:26:54: Seit zwei-tausend-zwei lege ich dieses Lied auch für mich privat zu Hause hin und wieder auf und freue mich über die Verbindung von deutscher Exaktheit und einer Wärme in der Vogelabteilung, die ich so selten verspürt habe.
00:27:06: Und es ist ein Lied, was sich auch im Wohnzimmerkontext dazu führt, dass ich so die Hände in die Luft recke.
00:27:12: Weiß ich?
00:27:12: Ohne
00:27:13: Einfluss von Substanzen?
00:27:14: Ja, ohne Einfluss von Substanzen.
00:27:15: und fang halt so an zu tanzen.
00:27:16: Zum Hausbiet, der geschaffen wurde von, wir können es ja jetzt verraten, Jürgen Pape.
00:27:21: Wir hören gleich das Stückchen so weit wie noch nie aus dem Jahr, dass immer noch so frisch klingt, dass es nicht zu fassen.
00:27:29: Jürgen Pape ist Mitbegründer des legendären Compact Labels und einer derjenigen aus der Gang, der da auch Musik veröffentlicht, aber nicht für Interviews zur Verfügung steht oder auch auch jetzt nicht so richtig in die Öffentlichkeit marschiert.
00:27:44: Aber er hat eben seit Jahrzehntausend zwei schon viele, viele, viele, viele tolle Stücke herausgebracht.
00:27:48: Gerade aktuell übrigens auch so ein Dubby-Track vom dritten Zehnten.
00:27:52: Eine neue Veröffentlichung, die heißt Grace, kann man sich auch gut anhören.
00:27:55: Das ist richtig frisch.
00:27:56: Die Kölner.
00:27:57: Ja, die Kölner.
00:27:58: Aber das hier, das flascht mich jedes Mal wieder.
00:28:02: Wie?
00:28:03: die Synthi-Spur quasi so eine Trio-Ellen plötzlich klar macht.
00:28:07: Also der Beat macht bup, bup, bup.
00:28:08: Und die Synthi-Spuren machen tic, tic, tic, tic, tic, tic, tic, tic, tic, tic, tic, tic, tic, tic, tic, tic, tic, tic, tic, tic, tic, tic, tic, tic, tic, tic, tic, tic, tic, tic, tic, tic, tic, tic, tic, tic, tic, tic, tic, tic, tic, tic, tic,
00:28:26: tic, tic,
00:28:27: tic, tic, tic, tic, tic, tic, tic, tic, tic, tic, tic, tic, tic, tic, tic, tic, Da singt sie immer so, alle finden Partys geil, aber dabei kennt niemanden.
00:28:38: Und dann sagen wir mal, ja, angenehm und so.
00:28:40: Also ich finde, es ist wie so ein Diss-Song auf Partys, muss man sich unbedingt mal anhören, ganz, ganz toll.
00:28:44: Und die hat so eine, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, Geschwindigkeit so gelassen, aber hat halt immer wieder genau auf die eins den Gesang gestartet.
00:29:05: So dass man so ein Jazz-Gefühl hat, der Beat macht bups, bups, bups.
00:29:09: Und der Gesang ist immer so ein Stück hinten dran.
00:29:11: Und dadurch fängt das an zu schweben, dieses Lied.
00:29:14: Und bringt mich echt jedes Mal wieder in Extase, ohne dass ich irgendwelche Substanzen genommen habe.
00:29:19: Das ist irgendwie mitgebracht.
00:29:20: Und ich meine, der Plan von Compact war ja eh Ende der Neunziger, Anfang der Lohlejahre, Techno-Musik oder die Idee von Techno zusammenzubringen mit Pop.
00:29:28: weil die drei Gründer vom Label da halt wirklich auch aufgewachsen und sozialisiert wurden.
00:29:33: Und kompakt muss man eigentlich schon sagen, ist die Geburtstätte von diesem minimalen Techno-Gedanken, der dann im Bergern hier in Berlin groß gemacht wurde, aber eigentlich so die Urväter und ... Urgründer von der ganzen Idee, kommen aus Köln und kommen von Kompakt.
00:29:47: Also, sie haben das auf jeden Fall mitgeprägt, das kann man so sagen.
00:29:51: Ja,
00:29:51: vorne weg.
00:29:52: Ja, und was ich hier wie gesagt so toll finde, ist dieses Zwischenspielerzusammenspiel zwischen Onbeat und Offbeat, zwischen warm und kalt, weil ich finde, der Lialawis Stimme, die bringt so eine krasse Wärme damit rein.
00:30:02: Total.
00:30:03: Und dann noch dieses Neue und Alt auch miteinander so geschickt zu verbinden.
00:30:07: Ich meine, in two thousand two war das Ding auch schon dreißig Jahre alt, was er da gesampelt hat, aus einer ganz anderen Welt und einer ganz anderen Zeit.
00:30:13: Finde ich super, wenn Jürgen Pape das hört, die Props gehen raus.
00:30:16: Das hier ist das beste Stück aus Deutschland elektronischer Musik, das es hier gegeben hat.
00:30:21: Ja,
00:30:22: ich finde, mein Platz eins ist Timecode von Justus
00:30:25: Könkel.
00:30:27: Was lustig ist, weil Justus ist ja auch kompakt.
00:30:29: Und sein größter Hit ist ein Cover.
00:30:32: von so weit wie noch nie.
00:30:33: Stimmt.
00:30:33: Der hat es in ... ... in ... ... zweitausend irgendwas noch mal gekappert.
00:30:36: Im gleichen
00:30:36: Jahr.
00:30:36: Zwei-tons zwei auf seinem Debütalbum.
00:30:38: War's der letzte Song.
00:30:39: Ein bisschen anders gedacht, aber ... ... ist ... ... ist Streaming technisch gesehen ... ... der größte Hit von Justus.
00:30:45: Mein Lieblingssong ist aber Timecode.
00:30:46: Also das ist bei mir auf Platz eins.
00:30:48: Okay.
00:30:48: Von Justus.
00:30:49: Den hab ich jetzt nicht mit Schwirmen.
00:30:50: Aufm Schwirmen.
00:30:52: Dann, dann, dann, dann, dann.
00:30:54: Nur so, sieben Minuten lang.
00:30:56: Dann, dann, dann.
00:30:57: Ja, und ... ... schon wird wieder deutlich, dass auch Ueli ... ... eine minimal Technophase hatte.
00:31:02: Inklusive Bergheim-Party.
00:31:04: Hier ist aber jetzt erst mal Jürgen Pape mit so weit wie noch nie.
00:35:10: Richtig schön.
00:35:12: Kommt bei mir jetzt auf die drei.
00:35:14: Also auf der eins habe ich Time Cops von Justus Königke, auf der zwei-ever-ever-ever-Seh-en-Luft mit Manila im U&Person-Remix.
00:35:22: Finde ich auch richtig gut.
00:35:24: Und jetzt Platz drei ist jetzt Jürgen Pape.
00:35:26: Ja, ist doch gut.
00:35:27: Die Props gehen raus nach... Wir sind zurück in der Gegenwart und verabredet mit einer Künstlerin, die mich mit der Vocal Performance ähnlich überzeugte wie Dahlia Lavi.
00:35:39: Aber es wird ganz anders gesungen als eben gerade noch in der Jürgen Papa Nummer.
00:35:44: Wir sind verabredet mit Eka Vando.
00:35:47: Da dachte ich als erstes, dass die Kusine von Van de Lis bin.
00:35:50: Zumindest die zweite Künstlerin, die das Vandalenwörtchen im Künstlerinnahmen.
00:35:55: Könnte sein.
00:35:55: Wir beide kennen die aus dem Jahr zwei Jahrzehnten.
00:35:58: Da hat sie uns begeistert mit deinem Lied namens Future
00:36:01: Heroin.
00:36:01: Von
00:36:02: ihrer Debütplatte.
00:36:03: Das haben wir du erst beim Radio gespielt.
00:36:05: Ja, ja, genau.
00:36:06: Auf der Debütplatte war auch noch Dennis Luxeen mit dabei, von Refused.
00:36:10: Samper the Great hatte sie als Feature mit dabei.
00:36:12: Und da dachte man so, oh, eckhaft.
00:36:13: Mit der können wir rechnen, das wird groß, das wird super.
00:36:16: Dann wurde es aber still und hat irgendwie einfach nichts mehr rausgebracht.
00:36:19: Jetzt hat sie dieses Jahr wieder angefangen.
00:36:21: Und ich hab Anfang Jahr, wurde mir auf meinem Insta-Feet Cruising To Self Sooth reingespielt von ihr, von Edgar Wendler.
00:36:29: Und ich dachte so, ich kenn die doch, der Song ist unfassbar.
00:36:32: Das ist so geil, so ein richtiger,
00:36:33: geiler
00:36:34: New Metal-Treiber aus dem
00:36:36: Neunziger.
00:36:37: Ah, okay.
00:36:38: Und dann aber mit deiner Frau gesungen, was nochmal ein komplett anderer Switch
00:36:41: ist.
00:36:41: Ja, aber jetzt, weil du New Metal gesagt hast, gehen mir so ein paar ... Lichter
00:36:46: auf.
00:36:46: Lichter auf.
00:36:47: Nicht aus.
00:36:48: Okay.
00:36:49: Das ist auch geil.
00:36:50: Oh, da geht mir ein Licht aus.
00:36:52: Ja,
00:36:52: da geht ein Tür
00:36:52: zu.
00:36:54: Nee, weil ich nämlich jetzt in der Recherche rausgefunden habe, dass sie durchaus berühmte Fans hat.
00:36:59: Und zwar zum einen Limb Biscuit, wo man so denkt, da höre ich dann lieber auf mit dem Musikmachen, wenn Limb Biscuit-Fans sind.
00:37:04: Aber der andere große Fan ist Chino fucking Marino von den Dev Dones.
00:37:07: So sieht's aus.
00:37:08: Sie haben sich anscheinend, so sagt die Legende oder so, erzählt's Ecker.
00:37:12: vor einem Café getroffen.
00:37:14: Also sie ist aus dem Café rausgelaufen und denkt doch, ah, das ist doch Chino Moreno.
00:37:18: Läuft weiter und er dreht sich um und sagt so, hey, Ecker!
00:37:22: Und dann haben sie angefangen zu reden.
00:37:23: Am nächsten Tag, so die Legende, kam die Anfrage, dass sie beim Dia de los deftones mitspielt, das Tagesfestival von den deftones.
00:37:32: Am Ende des November in San Diego.
00:37:35: Nein, ist einfach der Name, ist so geil, dass wir ein Ticket kaufen fürs nächste Jahr, wo ich nicht hin kann.
00:37:40: Dia de los deftones.
00:37:43: Aber super, ich meine, voll.
00:37:44: Also es spielen die Deftown, spielen natürlich mit dem neuen Album.
00:37:47: Das ist auch grandios, also richtig gutes Album geworden.
00:37:50: Und Ecker Wendel ist auch mit dabei.
00:37:52: Ja.
00:37:53: Und jetzt fragt man sich natürlich, jetzt spielen die Jungs New Metal oder was?
00:37:56: Nee, das ist es nicht ganz, aber es ist durchaus heavier Popmusik mit geschrienen Vocals.
00:38:02: Das hat mich als erstes überzeugt.
00:38:03: Das Ecker Wendel hier, also als wär sie von der Tarantelle gestochen sozusagen.
00:38:11: Die ist die ganze Zeit auf hundertundachtzig und schreit in das Mikrofon hinein.
00:38:15: Und dann, nach irgendwie zwei, drei Zeilen, schreit sie nochmal eine Harmonie oben drüber.
00:38:21: Und es ist beides geschrieben, aber beides in tune.
00:38:23: Man denkt sich so, wie geht das denn bitte?
00:38:25: Ausgebildete Jazzerin.
00:38:26: Genau, und da stellt man fest, ah ja gut, die Jazz-Ausbildung hat vielleicht doch was gemacht.
00:38:29: Aber trotzdem so singen, das kann einem niemand beibringen, das muss man irgendwie drauf haben.
00:38:33: Und das ist wirklich das, was mich... vollends überzeugt hat.
00:38:36: Außerdem natürlich überzeugend, diese sehr direkte Ehrlichkeit, die wir hier hören in den Texten, hat mich auch ein bisschen erinnert, vielleicht an Lola Yang.
00:38:44: Ich hab gedacht, das könnte so die Heavy-Kusine von Lola Yang sein.
00:38:47: Die sagt, was du da machst, ist schon ganz gut, Kusinchen.
00:38:49: Aber ich möchte das ein bisschen krasser auf der Bühne bringen, so.
00:38:52: Das hab ich so ein bisschen gedacht.
00:38:54: Und dann sind ja auch, also diese Zeilen, die da drin vorkommen, sind ja auch sehr interessant.
00:38:59: I'm waiting to learn the reason why you waited till I'm high.
00:39:02: Heißt das immer wieder im Track?
00:39:04: Molly, da hab ich erst gedacht, vielleicht ist es auch so ein Song, der ein bisschen auch so ein Missbrauchsszenario noch mal nachempfinden würde.
00:39:14: Ja, das man einfach sagt hier, warum hast du gewartet, bis ich hi war?
00:39:17: Da hab ich irgendwie andere Assozationen gehabt.
00:39:20: Bei
00:39:20: Molly ist da ein stellvertretendes Wort für Axis.
00:39:22: Genau.
00:39:22: Und es geht hier aber jetzt gar nicht darum, dass da irgendwelche Missbräuche stattgefunden haben, sondern es eher eine Untersuchung dessen, was Rausch wiederum unterdrückt.
00:39:30: Also der Rausch ist schön, aber der Rausch ist halt auch... eine Maßnahme, die quasi eingeleitet wird, um bestimmte Dinge zu unterdrücken.
00:39:39: Und sie untersucht quasi beides gleichzeitig in Rausch und die Gründe für dann Rausch.
00:39:42: Ja, und da Rausch auch eine Art von Vergessen von dem ganzen Bass, was die Welt gerade verursacht, wo du auch in so einer Eskapistische Glückseligkeit quasi abdriften kannst.
00:39:55: Und davon singt ihr halt auch Turning the Volume Down on the World.
00:39:59: Also schön, das Volumenrad runterdrehen von der Welt.
00:40:01: Drogen
00:40:01: als Bass-Haltestelle.
00:40:04: Hier ist Ecker Werndl auf Goldstückli.
00:40:07: Ahoi, mit Molly.
00:44:15: Das erneue Musik
00:44:16: aus Australien
00:44:17: von Eka Vandal.
00:44:18: Molly ist hoffentlich eine weitere Vorabsingle auf ein neues Album.
00:44:22: Man weiß es nicht genau.
00:44:23: Es sind aber vier aktuelle Songs draußen.
00:44:26: Hier unbedingt auch noch mal Cruising to Self zuzuhören.
00:44:29: Also, da beißt sich Fred Durst in Arsch, dass er das nie geschrieben hat.
00:44:32: Weil das ist ein Riesensong.
00:44:34: Ja, Fred Durst.
00:44:34: Ich hätte den immer aufgelegt früher.
00:44:36: Immer.
00:44:36: Ja?
00:44:37: Ja, super.
00:44:37: Hast
00:44:37: du Jürgen Pape mal aufgelegt früher?
00:44:40: Nee, ich habe immer Timecode von Justus Kühlke aufgelegt.
00:44:42: Ah, okay.
00:44:42: Weil ich hab das nämlich wirklich bei mir jedes Mal dabei drin.
00:44:44: Immer dabei.
00:44:45: Jedes Mal.
00:44:45: Direkt
00:44:45: nach den Killers?
00:44:46: Nee, ich hatte immer so eine Phase, wo ich versucht hab, mal eine Stunde ein bisschen von der Indie-Schiene wegzukommen und so ein bisschen elektronischer zu werden.
00:44:53: gegen Ende, so drei, vier.
00:44:54: Ja.
00:44:55: Und das hat eigentlich auch ganz gut funktioniert.
00:44:56: Die Leute haben da eigentlich ganz gut mitgemacht.
00:44:57: Und da lief der auf jeden Fall immer und hat auch damals dazu geführt, dass ich so die Hände in die Luft gepackt habe.
00:45:05: Ich
00:45:05: hatte einmal die Möglichkeit, unten im Keller vom Tresor aufzulegen und durfte da wirklich, ich musste,
00:45:12: alles Vinyl,
00:45:13: was ich hatte, weil man musste mit Vinyl auflegen, alles Vinyl, was ich hatte, aus... der elektronische Musik zusammenkratzen und hab wirklich jede Platte aus meiner Sammlung da aufgelegt.
00:45:22: Innerhalb von zwei Stunden.
00:45:23: Ja,
00:45:23: wow.
00:45:24: Aber es war krass, weil ich so mit am Gitter rütteln und so, härter,
00:45:27: härter!
00:45:27: Ja?
00:45:28: Ja, das war hart, ja.
00:45:29: Wow.
00:45:30: Hatte ein bisschen Angst auch.
00:45:31: Nee, in solchen Kontexten hab ich, glaub ich, nicht einmal aufgelegt.
00:45:34: Ich war nur einmal im Tresor, nie zweimal.
00:45:36: Einmal da und einmal mit Soulwax.
00:45:40: Die Platte ist übrigens raus und ziemlich gut.
00:45:41: Die neue Soulwax-Platte.
00:45:42: Oh, sehr gut.
00:45:42: Ja, müssen wir vielleicht auch noch mal einen picken.
00:45:44: Wir haben ja darauf hingewiesen und gleich die erste Single hier gespielt.
00:45:48: Das war vielleicht nicht die schlaue Idee, weil wie oft ist es dann so, dass die zweite noch ein bisschen geiler ist.
00:45:52: Aber die neue Soulwax-Platte ist höhrenswert.
00:45:54: Super.
00:45:54: Das ist an dieser Stelle.
00:45:56: Soulwax durchaus ein bekannter Name.
00:45:58: Mit No Name geht es weiter.
00:46:00: Allerdings ist auch No Name mittlerweile ein Household-Name in der amerikanischen Rap-Szene.
00:46:06: Es handelt sich um das Projekt der Chicagoa Rapperin und Aktivistin, muss man sagen.
00:46:12: Fatima Nima Warner, die hat uns im ersten Mal im Jahr im Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr-.
00:46:21: Da waren so tolle Teilen drin wie Rainforest cries and everybody dies a little, but I just wanna dance tonight.
00:46:28: War ganz toll, was besonders toll war damals, aber war die Künstlerin hinter dem No-Name-Name kennenzulernen.
00:46:34: Denn sie ist durchaus Aktivistin und quasi diese Art von Aktivistin, die Amerika jetzt gerade braucht.
00:46:40: Sie hat einen No-Name-Book Club zum Beispiel gegründet, damals schon.
00:46:45: Und ist in diesem quasi darauf erpicht, Menschen Literatur zur Verfügung zu stellen, die erzählt von afroamerikanischer Geschichte, die vielleicht auch geschrieben worden ist von indigenen Bevölkerungsanteilen in der Vereinigten.
00:47:02: Auch schließlich, oder?
00:47:03: Ja.
00:47:04: Und sie hat mit dieser Literatur eben auch Kneste beliefert und hat gesagt, es gibt einfach Bücher, die es in Knastbibliotheken geben muss.
00:47:11: vor allen Dingen in einem Land, in dem ein Großteil der incarcerated Bevölkerung eben schwarz ist, was einfach auch an einem gewissen strukturellen Rassismus liegt.
00:47:21: Und sie hat gemeint, das muss man alles eben auch vielleicht durch die Literatur.
00:47:25: nochmal aufklärerisch bearbeiten und dass sie diese Literatur begeistert ist und Tochter einer Bibliothekarin, das hört man natürlich auch in all ihren Songs.
00:47:33: Bei Rainforest war es schon so, dass das Ding war vollgepackt mit Bezügen auf Literatur und Lyrik, die schon existiert und auch im nun folgenden Stückchen Hundred Acres.
00:47:42: Ist das so?
00:47:43: Die Hundred Acres wird auf jeden Fall korporiert.
00:47:46: Sind die Hundred Acres, die bei Winnie the Pooh zum Beispiel immer wieder erwähnt werden, da gibt es dann halt so ein großes Feld, wo immer wieder gespielt wird und darauf bezieht sich Winnie The Pooh wird im Text auch nochmal erwähnt.
00:47:56: Und wenn man dieses Lied einfach hören möchte, als Goldstückli Ahoj Fan, kann man sich dazu reingrooven, man kann ungefähr verstehen, um was es der Künstlerin geht.
00:48:05: Nämlich darum, ja auch ganz geil, dass in Zeiten einer Krise in einem Land oder in Zeiten So formuliere ich das jetzt mal, in denen eine faschistische Regierung das Steuer übernommen hat, dass man sich da auch im Bereich der Liebe nicht auf die Regierung verlassen kann, sondern man muss selber rausgehen.
00:48:21: Und jemand finden, mit dem man Liebe machen möchte oder mit dem man vielleicht auch romantische Beziehungen führen möchte.
00:48:26: Das ist so ein bisschen die Idee, die hinter dem Song hier steht.
00:48:30: Und was ich eigentlich sagen wollte, ist aber... dass sie ihre Literaturverweise hier so mannigfaltig untergebracht hat, dass man das so wohl als Goldstücklierhäufen hören kann und einfach feiern.
00:48:41: Man kann das Lied aber auch in einem Englisch-Professor oder Englisch-Professor entschicken und sagen, hier kannst du das mal bitte auseinandernehmen und dann können die da mal ein Proseminat drüber machen, halbis Jahr, ist wirklich so.
00:48:50: Also hundert Prozent kann man sich über diesen Song oder überhaupt die Künstlerin über Monate unterhalten, denn sie hat wirklich ganz, ganz viele Ebenen in ihre Musik reingebracht.
00:49:00: Hier auch noch mal eine melodische Ebene, denn Devin Morrison hat die Hucklein gesungen und das ist auch voll geil.
00:49:07: Somebody better get me my cheese, I gotta get mine from the streets und so.
00:49:11: Auch super geil.
00:49:13: Das Video ist auch toll, um zu gucken.
00:49:15: Sehr farmfroh und ich finde, es ist irgendwie so eine neue Art des Videomachens.
00:49:21: Weil bei Echo Vandal ist auch dieses völlig überdrehte Farbige sehr präsent.
00:49:25: Also, mir gefällt das eben nicht sehr.
00:49:27: Ja, die Farbkorrekturen sind da irgendwie jetzt gerade ein besonderes Stilmittel auch geworden in den letzten Jahren.
00:49:32: Hier muss man zum Video noch dazu sagen, das ist wirklich sehr, sehr besonders, habe ich ganz vergessen.
00:49:36: Es ist das erste richtige Video von No Name, in dem sie acted und performt.
00:49:39: Also, sie hat schon so Lyrics-Videos gemacht, aber sie hat ihr Gesicht so ein bisschen rausgehalten aus der Nummer, was vielleicht auch mit ihrer intellektuellen Herangehensweise zusammenhängt.
00:49:48: Jetzt aber hat sie sich dazu entschlossen zu sagen, nee, Jetzt mal Musik, hier ist mein Face, hier ist mein Video und hier hört ihr das Stückchen auch bei Goldstückliahoi.
00:50:00: If this
00:50:00: the last supper, then my lover gettin' three plates.
00:50:03: Liberator free steak Communism sweepstakes, we on the island.
00:50:06: I'm selling seaweed to Poseidon.
00:50:08: He gave us free housing, something to spend the life in my heart.
00:50:11: Buck out
00:50:12: Animated like a black cookout.
00:50:13: The Johnny
00:50:14: Bravo, he the white.
00:50:15: lookout.
00:50:15: Don't look up, don't worry bout
00:50:17: it, baby Everybody
00:50:18: eatin' good.
00:50:18: Yeah, I'm eatin' honey with Winnie
00:50:20: and Hundred Acre Woods.
00:50:21: We in the deep south, gettin' coin.
00:50:23: I'm in the library, packin' up
00:50:25: books.
00:50:25: Tell yo nigga, join, I tell yo nigga, jump.
00:50:28: I'm a boss, I'm a hunt.
00:50:29: The cat girl, he can pick the book of the month.
00:50:32: And yes, I mean that, I wrote this on my beanbag.
00:50:34: I sacrifice my sanity, hoping to get my dream back.
00:50:37: A clean rag on a dusty floor, wrap underground princess.
00:50:41: The love galore.
00:51:03: Every day struggle,
00:51:04: niggas hustle in the background.
00:51:05: Never
00:51:06: had a cap gown, graduated my college years.
00:51:08: Volunteer, crystal clear, like I made a wish.
00:51:11: Rise from the swamp with the voodoo practices.
00:51:13: Princess Tiana in Bahamas on the beach like fuck a sauna cut the drama.
00:51:17: I told you I'm feeling froggy bitch been a long year since I hopped on a pogo stick.
00:51:21: niggas ain't
00:51:22: getting no
00:51:22: play.
00:51:23: like I'm home and sick I wanna go outside and parlay on a brunch date.
00:51:27: this nigga just bought me a parfait.
00:51:28: he bout to eat cake.
00:51:29: I'm blowin' his candle like birthday.
00:51:31: wish his dude come true.
00:51:33: I told you blue one hour size.
00:51:35: put a blunt up in the sky.
00:51:36: Republicans have been lettin' this hair lock.
00:51:38: I'm a clown No Name mit Devin Morrison, Hundred Acres, No Name und Rainforest.
00:53:00: Unbedingt auch nochmal
00:53:01: anhören.
00:53:01: Ja,
00:53:01: super.
00:53:02: Das ist so ein Bussanova-Beat, den sie da berappt und das ist mega.
00:53:06: Aber hier kommt auch ein Album, ne?
00:53:07: Cartoon Radio, hab ich gelesen.
00:53:09: Ist angekündigt?
00:53:11: Ja.
00:53:11: Freue ich mich jetzt schon drauf.
00:53:12: Also, das wird ihr drittes Album sein und... Also, in einer gewissen Szene, also eine Szene, die auch so Power, Tree, Slam und Hip-Hop verbindet, ist sie schon die Königin, die Underground Rap Princess, sagt ihr auch so ein bisschen selber.
00:53:27: Ja.
00:53:27: Und ich glaube, das wird noch ein bisschen größer für Sie.
00:53:29: Was Sie auch erwähnt werden, ist, dass Sie bereits zweimal Tiny Desk gespielt hat.
00:53:33: Wow.
00:53:34: Und da sieht man mal, da ist irgendwas besonders gut, weil zu Tiny Desk wird man sonst nicht so schnell zweimal
00:53:39: eingeladen.
00:53:39: Ja, sehr gut, sehr super.
00:53:41: Ja.
00:53:41: Ja, vielleicht haben Sie es einfach auch nicht gecheckt und dachten so, ja, wer ist denn No Name?
00:53:45: Ja, die lernen wir einfach noch mal ein.
00:53:46: Bestimmt, ja.
00:53:47: Wie Nobody, weißt
00:53:48: du?
00:53:48: Genauso wirkt das bei Tiny Desk.
00:53:49: Mein
00:53:49: Name ist Nobody.
00:53:50: Tiny Desk, die sind ja so haltprofessionellen, weil die können eigentlich nichts.
00:53:54: Obwohl ist ja gerade Pause.
00:53:56: Ja?
00:53:56: Ja, die Gelder wurden ja gekürzt.
00:53:57: Ach so.
00:53:58: Für NPR.
00:53:59: Hey Tiny Desk, if you're watching this, we can give you our Tiny Desk.
00:54:02: It's here.
00:54:03: Oh ja, it's wooden.
00:54:04: It's wooden, we don't need it.
00:54:06: Tiny Desk, ey, aber wirklich die Props gehen raus.
00:54:08: Geistesformat ever.
00:54:09: Find ich wirklich.
00:54:10: Total, bleibt so.
00:54:11: Ey, jetzt seh ich das gerade.
00:54:13: Meine Großmutter hatte exakt den gleichen Tisch wie hier.
00:54:16: Echt?
00:54:16: Aber
00:54:16: eins zu eins.
00:54:18: Der stand dann bei mir auch in Berlin fünf Jahre lang.
00:54:21: Krass!
00:54:22: Ich glaube, den hier hat Peter aus dem Marriott geklaut.
00:54:25: Congratulations!
00:54:28: Ist verjährt.
00:54:29: Ja,
00:54:30: ist gut.
00:54:31: So, wir haben noch ein Song
00:54:32: zum Schluss.
00:54:33: Hast du noch mal was Entspanntes vielleicht zum Schluss?
00:54:35: Weil heute war ja doch auch ein bisschen Zucht drauf.
00:54:37: Ja, Zucht drauf.
00:54:38: Jetzt kommen wir wieder ein bisschen runter zum Schluss.
00:54:40: Und zwar mit einer Künstlerin aus Wien.
00:54:42: Alina Nimmervoll nennt sich liebevoll
00:54:46: Anne.
00:54:46: Wenn sie Künstlerin ist und Musik produziert.
00:54:49: Anne hier alles großgeschrieben mit
00:54:50: A.
00:54:51: Also A, N,
00:54:52: N. Umlaut.
00:54:53: Ja.
00:54:53: Da ist vor zwei Wochen ihre neue EP Schienen.
00:54:57: I hope, I guess.
00:54:58: I do, whatever.
00:55:00: Und es ist schön, dass Alina wieder da ist, dass Anne wieder da ist.
00:55:03: Sie hat vor vier Jahren eigentlich ihre Debütplatte rausgebracht.
00:55:06: A.M.
00:55:07: Forever.
00:55:08: Dann gab's immer wieder so Projekte und Singles und Sachen.
00:55:12: Man wusste nie genau, wo die Reise hingeht und dann wurde still.
00:55:15: Und man dachte so, schräg.
00:55:17: Und jetzt ist sie aber wieder da, so ein bisschen neu anfangen, mit Nina Schwarzott an ihrer Seite, die auch Musik macht, als Filia, wenn es auf die Bühne geht.
00:55:26: Und ich glaube, Nina hat ja wieder so ein bisschen Hoffnung gegeben, weil ich weiß nicht, wie weit das Trauma zurückreicht.
00:55:33: Aber ich glaube, sie hat viel schlechter Erfahrung gemacht, also viel schlechter Erfahrung.
00:55:37: Record business, oder?
00:55:37: Ja,
00:55:38: ja, einfach so.
00:55:38: Man hat gesehen, all die Sachen, die mit ihr produziert waren, waren immer Typen.
00:55:42: So, und plötzlich wurde es dann still, die Typen waren dann weg und dann kommt eine Nina aus dem Paket, wo man denkt, aha, interessant.
00:55:48: Was ist denn da passiert?
00:55:49: Und Alina sagt auch über die EP, dass die Songs sehr viel übers Aushalten von Weltschmerz ist, aber auch das Festhalten an der Hoffnung.
00:55:58: Sie erzählt auch von der täglichen Überforderung und von der Angst quasi, aber dann trotzdem auch immer diese leise Hoffnung, die bleibt.
00:56:06: Und in einer Zeit, wo sie einfach alles zu laut wurde, ist diese EP jetzt quasi ein leiser Versuch, ehrlich zu bleiben.
00:56:14: Okay.
00:56:14: Und mir gefällt das sehr, was ihr auf diesen sechs Liedern macht und ich möchte exemplarisch hier den zweiten Song didn't know back then abspielen, weil mir das sehr gefällt.
00:56:23: Ja, ja,
00:56:23: aber didn't know back then passt ja als Überschrift auch ganz gut zu so einer Story, wo man sagt, ja, ich hab da angefangen mit dem Musikmann.
00:56:29: Ich wusste es einfach nicht.
00:56:29: Ich wusste aber nicht, dass es so einen Stress geben kann, sozusagen.
00:56:32: Und es passt auch ganz gut zu einer Story, die ich jetzt irgendwie auf den Socials ein bisschen mitbekommen habe.
00:56:36: Da wird nämlich behauptet, derzeit, dass auch Juju Unsere Rap-Vorbild-Kollegen aus Neukölln, dass die auch in solchen... Didn't
00:56:45: know back then, ne?
00:56:46: Ja,
00:56:46: ja, didn't know back then Sachen drin.
00:56:48: Hängt, weil die auch seit sieben Jahren keine Platte mehr rausgebracht hat.
00:56:51: Und hat wohl auch letztens dann auf Instagram so gefragt, so wer von euch kennt einen guten Medienanwalt und so.
00:56:57: Und das ist wirklich was, also ich weiß jetzt nicht, wie das bei UU ist.
00:57:00: Vielleicht hat sie dann auch doch nicht genug geschrieben oder vielleicht gibt es da andere Gründe, warum da nicht rauskam.
00:57:04: Ich glaube, sie
00:57:05: darf wirklich nicht veröffentlichen.
00:57:06: Genau, also ja, und wenn das so ist, dann muss man den Leuten echt sagen, hört doch einfach auf damit.
00:57:10: Das macht doch keinen Sinn.
00:57:11: Also diese Knebelverträge, das ist ein Thing from the past, hoffentlich bald mal, weil liebe Platten, Firmen und Verantwortliche da in den Firmen so richtig braucht euch keiner mehr.
00:57:21: Das müsst ihr euch auch mal ein bisschen verdeutlichen.
00:57:23: und dann auch so zu tun, als hättet ihr irgendwie jetzt Die normalen Macht oder so, die ja genau sowas quasi zurückzuhalten, das ist einfach falsch.
00:57:31: Einfach nur falsch.
00:57:32: Ja, und es ist halt schwer, ne?
00:57:34: Es ist halt eigentlich ein Money-Business, aber es geht halt um Kunst.
00:57:36: Und irgendwie ist das immer schwierig so miteinander zu vereinbaren.
00:57:39: Das funktioniert einfach nicht.
00:57:41: Ja, offensichtlich.
00:57:43: Deswegen, wir behaupten jetzt einfach mal, er hat es irgendwie raus geschafft aus dieser Nummer.
00:57:48: Könnte man behaupten, es hört sich alles so an, als sei das so ähnlich gewesen.
00:57:51: Ja.
00:57:52: Das ist jetzt nicht, das ist jetzt keine investigativ journalistische Recherche, aber das ist ein Gefühl.
00:57:58: Ein gutes Gefühl.
00:57:58: Das ist ja heutzutage, es ist ja sowieso.
00:58:00: Weißt du, es gibt die gefühlte Wahrheit, also gibt es hier auch die gefühlte Wahrheit zur Story von Anne.
00:58:04: Es ist ja eh alles subjektiv.
00:58:06: Genau.
00:58:06: Was wir auf jeden Fall feiern, ist, dass sie wieder da ist.
00:58:09: Total.
00:58:09: Mit einem Stück wie dem nun folgenden.
00:58:12: Wie hast du es gesagt, ist es ein leiser Versuch, was zu machen?
00:58:14: Ein leiser Versuch, ehrlich zu
00:58:16: bleiben.
00:58:16: Ja, und das finde ich nämlich auch interessant an dieser Aussage, weil die Musik bleibt wirklich sehr leise.
00:58:21: Beim ersten Mal hören war es mir ein bisschen zu gefällig, dann durch die Recherche, und wie es ja so oft mal ist bei Goldstückler Heu, durch die Recherche und ein bisschen Infos und nochmal ein bisschen besser auf den Text hören.
00:58:30: Kommt die Liebe.
00:58:31: Kommt die Liebe, ja.
00:58:32: Und die spüre ich jetzt auch für Anne und ihr Stückchen.
00:58:34: Didn't know back then, dass eben nix ist für Radio Paradiso, sondern doch was für die KollegInnen von Ahoi.
00:58:42: Ja, der
00:58:43: erste Mal dachte ich, das ist ja ein bisschen paradiso-mäßig schon fast, aber ist es gar nicht.
00:58:48: Ist es
00:58:48: gar nicht, nur der erste Blink.
00:58:49: Ja, genau.
00:58:50: Und mit ...
00:58:52: Das ist dann so ein bisschen Dido-esque.
00:58:54: Man fühlt sich immer so ein bisschen
00:58:56: an Dido erinnert.
00:58:58: Ja, genau.
00:58:59: Ja,
00:59:00: genau.
00:59:02: Gut.
00:59:03: Hat
00:59:03: schon Eminem begeistert damals.
00:59:05: Ja, freut mich.
00:59:06: Oder
00:59:06: Dr.
00:59:06: Ray wahrscheinlich, ja.
00:59:09: Ja, auch ein geiles Video, was die jetzt hätte.
00:59:10: Da gibt es so einen Typ, der kann Trump so gut nachmachen.
00:59:13: Hast du's gesehen?
00:59:13: Das ist super, ja, das ist mega gut.
00:59:15: Ja, das ist für ein
00:59:18: schwarzer Comedian.
00:59:19: Ja, das ist super.
00:59:20: Das ist richtig lustig.
00:59:21: Und Doktor Dwayne immer im Hintergrund, Alter, ist
00:59:24: voll peinlich berührt, ja.
00:59:26: Aber ihr merkt schon, jetzt fangen Sie wieder an Insta-Videos nachzuerzählen.
00:59:29: Das ist das Zeichen dafür, dass wir aufhören müssen für heute.
00:59:32: Bis zum nächsten Mal.
00:59:33: Tschüss, Sagnabinsan.
00:59:35: Und hier ist Ann mit Didn't Know Back then.
00:59:37: Bye-bye.
00:59:44: Tschüss.
00:59:48: Whatever this
00:59:50: is, it's the strangest kind
00:59:53: of games.
01:00:02: I hear the cry of lovers disappear.
01:00:35: Is anyone else here afraid to dream?
01:01:43: Head up, don't think I've ever been here.
01:02:40: last cause I don't need it.
01:03:08: Und wenn sich Kara ein Podcast.
01:04:14: Der Nummer eins Podcast unter Goldfischen, Goldhamstan und Golden Retriever mit Ueli und
01:04:46: Winzern.
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