this is the OG real shit

Shownotes

Neue Woche, neue GOLDIES!
Nina Caroline - Outsider
Haftbefehl & oddworld - dünya garip
Avalon Emerson - Eden
OLDstückli: MC Júnior & MC Leonardo - Rap Das Armas
De La Soul & Nas - Run It Back!!
nabeel - khatil
MOMCORE - Oxytocin

Die flankierenden Playlisten bekommt ihr bei Apple Music, deezer, Tidal und Spotify.

Zum GOLDSTÜCKLi Merchandise geht es HIER entlang.

Bleibt gesund & und vor allem stabil
Nur Liebe von Ueli & Winson

Transkript anzeigen

00:00:00: Goldstückli, Ahoi!

00:00:18: Mit Ueli und Winsan.

00:00:29: Ladies and gentlemen, non-binary Listeners, liebe Goldies, das hier ist eine neue Ausgabe von Goldstückler.

00:00:47: Heu, euer Lieblingsformat zum Thema neue Musik.

00:00:49: Mein Name ist Vincent, mii.

00:00:50: gegenüber sitzt Ueli Hefliger.

00:00:51: Im Gepäck haben wir sechs neue und einen alten Song, wie jede Woche.

00:00:56: Und bevor wir euch mit diesen Neuzugängen für eure Playlists versorgen ... Möcht ich

00:01:00: noch Hallo sagen?

00:01:00: Genau,

00:01:01: sagen wir erst mal, hallo, Tagchen, Ueli, wie geht's?

00:01:02: Hallo, Vincent.

00:01:03: Wir sind gut gestresst gewesen, aber jetzt ist gut.

00:01:07: Ich freue mich immer her, zu kommen ins Gold, um mit dir zu reden über unsere Leben.

00:01:11: Aber auch über neue Popmusik.

00:01:12: Ja, ist doch schön.

00:01:13: Es

00:01:13: ist ein bisschen wie eine Oase für mich

00:01:14: hier.

00:01:14: Oasis meinst du?

00:01:15: Eine

00:01:15: Oasis, ja.

00:01:16: Die Gold-Oasis.

00:01:17: Ja,

00:01:17: ich muss erst durch die Fahrt am Organa durch, um hier in der Oasis zu landen.

00:01:21: Ja, kommst dann durstig hier an, aber wir haben Wasser und brüne Pflanzen.

00:01:24: Das ist doch schon mal schön.

00:01:26: Zu grünen Pflanzen haben wir später auch noch ein Lied.

00:01:28: Ja, und wegen grünen Pflanzen ist für mich das Gold auch manchmal eher so wie Blur.

00:01:32: Gar nicht so Oasis.

00:01:33: Aber da möchten wir nicht zu sehr ins Detail gehen.

00:01:36: Ich habe

00:01:36: jetzt eher an die Eav gedacht.

00:01:37: Wie eine

00:01:38: Vater, Morgana.

00:01:39: Ah, habe ich dir geliebt.

00:01:40: Ich auch.

00:01:41: Die erste allgemeine Verunsicherung.

00:01:43: Ja,

00:01:43: die war super.

00:01:43: Bapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapapap.

00:01:56: Ueli,

00:01:57: Ueli, Ueli.

00:01:58: Mein Gott ist unser Ueli-Shay.

00:02:00: Das habe ich überhaupt nicht mitgekriegt.

00:02:01: Was ist Ueli-Budli?

00:02:02: Dachten viele, das ist ein R.

00:02:04: Ach so, verstehe.

00:02:05: Budli.

00:02:06: Gut.

00:02:06: Oldstückli, nächste Woche.

00:02:07: Nächste Woche im Oldstückli.deav.

00:02:10: Diese Woche im Oldstückli ein Brett von einem Song.

00:02:13: Es ist,

00:02:13: glaube ich, der Höhepunkt unseres heutigen Goldstückles.

00:02:15: Es ist auf jeden Fall der härteste Song, mit der härteste Song vom Text her auch, den wir jemals gespielt haben im Oldstückli, im Goldstückli.

00:02:21: Bleibt dran, bleibt gespannt.

00:02:23: Bevor ich aber mit alter Musik Versorgen.

00:02:26: Fragen wir euch, have you listened to new music?

00:02:29: Und stellen euch neue Positionen voraus den Playlists für diese Woche.

00:02:34: Du hast mitgebracht eine Künstlerin namens Nina Caroline.

00:02:38: Yes.

00:02:38: Wenn ich das richtig ausspreche.

00:02:39: Passt du?

00:02:41: Und das ist durchaus chartkompatible Popmusik.

00:02:44: Man muss den KollegInnen von Ahoy fast schon Glückwunsch aussprechen.

00:02:47: Weil das ist auch so richtige Radiomusik jetzt, die wir gleich hören.

00:02:50: Das ist Musik, die ins Radio passt, ohne dass ich es jetzt irgendwie wertend meine.

00:02:55: Und ohne dass es gewollt ist, ne?

00:02:57: Also ich glaube, es ist schon eine Zugänglichkeit, die Nina Caroline hier präsentieren will und die mir sehr gut gefällt.

00:03:03: Ihre Debütep-Outseider ist jetzt erschienen am Freitag und zieht dieses Thema wirklich durch, also Sex Songs.

00:03:10: wo es wirklich um dieses Außenseiter-Tum geht, von ihr, wie sie das in ihrem jungen Leben erlebt hat, sei es in der Schule, sei es beim Musikmachen, wo sie dann auch so ein bisschen ausgelacht wurde, von ihrem Mitschülerinnen, dass sie nicht singen kann, was ich überhaupt nicht finde.

00:03:23: Also ich finde, diese Sex-Songs auf dieser EP sind der Wahnsinn, ich bin großer Fan.

00:03:28: Wenn du dich erinnerst, großer Fan war ich auch letztes Jahr von Liesl aus Würzburg.

00:03:32: Das war ja so ein bisschen unsere Phoebe Bridges, ne?

00:03:35: Die neue Phoebe Bridges.

00:03:36: Und hier bei Nina finde ich, das ist so ein bisschen die neue Halle

00:03:39: Humberstown.

00:03:40: Es ist auf jeden Fall Musik, die sehr gut in die Zeit passt, in der sie erfunden worden ist.

00:03:46: Ja,

00:03:46: sehr kontemporär.

00:03:47: Ja, genau, das ist ein schönes Wort, das du da verwendest.

00:03:49: Und es ist auch Musik, die finde ich gerne... Häufiger im Radio gespielt werden kann.

00:03:56: und damit fangen wir jetzt einfach

00:03:57: an.

00:03:58: Nina Caroline mit Outsider, neu bei Goldstückli Ahoy.

00:07:40: folgt ihr auf all ihren Kanälen, bei Insta zum Beispiel, beziehungsweise bei Spotify, schreibt sie in die Bio.

00:07:48: Also aufgepasst.

00:07:49: So wie Lilly Allen jetzt gerade kürzlich, oder?

00:07:51: Die hat doch eine ganze Platte über X-Lover geschrieben.

00:07:53: Ah, dieses Album, das so wie in Roman

00:07:55: sich verhält, von

00:07:56: vorne bis hinten.

00:07:57: Also ich hab gehört, das sei ganz gut, aber Lilly Allen ist für uns ja quasi schon zu groß, zu uninteressant, weil schon zu bekannt.

00:08:04: Aber schon auch sehr wichtig.

00:08:05: Ohne die gibt es keine Lola Jan

00:08:06: zum Beispiel.

00:08:07: Und viele andere Erechnen.

00:08:08: Auch

00:08:08: sprechen wir noch mal ein bisschen über diese Platte.

00:08:10: Aber ich finde, in der ersten Recherche Rutsche sind solche Namen auch die, die ich wegskippe.

00:08:17: Weil ich denke, na gut, wir müssen jetzt nicht Lily Allen erklären, egal wie gut der neue Song ist.

00:08:21: Wenn dann aber so wie bei Rosalia letztens so ein Bergheim-Ding um die Ecke kommt auf Deutsch, dann muss man natürlich trotzdem noch mal drüber sprechen.

00:08:28: Vielleicht das nur um es ein bisschen transparenter zu machen, warum wir jetzt nicht Lily Allens LP hier ausführlich besprechen.

00:08:32: Die ist eigentlich schon zu berühmt für uns.

00:08:34: Also ich hatte das bei Florence in der Machine.

00:08:36: Ich wollte eigentlich wirklich jede Woche wieder ein Florence in der Machinesong hier vorstellen, aber dachte so, ja, ich meine, die verkauft die Über-Arene aus.

00:08:42: Also,

00:08:43: die ist halt übergroß,

00:08:43: glaube

00:08:44: ich.

00:08:44: Du hast es eben so schön ausgesprochen, dass ich Florian S. in der Maschine verstanden habe, als wenn wir

00:08:53: Florian Silber-Eisen hier noch

00:08:54: im Bild haben.

00:08:55: Ich habe vor gar nicht allzu lange Zeit behauptet, dass wir uns mit den großen Namen gar nicht mehr beschäftigen, weil die ja schon bekannt sind.

00:09:01: Vor

00:09:01: zwanzig Sekunden.

00:09:02: Ja, das ist noch nicht so lange her.

00:09:04: Und jetzt möchte ich euch aber ein neues Lied vorstellen.

00:09:07: von einem Mann, der derzeit so bekannt ist, wie kaum ein anderer.

00:09:12: Wir haben neue Musik von Haftbefehl auf dem Platten Tor.

00:09:15: Oh,

00:09:15: der newcomer MC aus Frankfurt.

00:09:16: Der newcomer

00:09:18: MC iKuzama, über den eine Dokumentation auf Netflix ausgestrahlt worden ist, die wirklich in aller Munde war und ist, und zwar vollkommen zurecht.

00:09:26: Jetzt ist aber der Künstler um den, um den es geht in der Doku, schon zwei, drei Schritte weiter und hat neue Songs aufgenommen.

00:09:34: Jetzt kennt man Haftbefehl natürlich als MC der Zwaldanker.

00:09:37: Nachdenkliche Momente auch auf seinen Platten untergebracht hat, aber der Primär eigentlich... das Mikrofon zerschreit, der wahrscheinlich schon das ein oder andere Mai kaputt gemacht hat, weil er so laut in diese Dinger rein emsied oder rein rappt.

00:09:50: Und der hat aber jetzt die Verletzlichkeit, die in der Dokumentation durchaus sichtbar wird, auch nochmal vertont mit einem Stück, das auslöschen türkischer Sprache verfasst worden ist und das heißt Dünya Grip.

00:10:02: Ein cooler Schachzug auch, ne?

00:10:04: Ein cooler Schachzug, weiß ich gar nicht, ob es ein Schachzug ist und das ist halt das Ding bei Haftbefehl.

00:10:08: Klar könnte man hinter vielen seiner Moves Geschäftsideen vermuten.

00:10:13: Hier habe ich aber wie bei seiner gesamten Kunst das Gefühl, dass der erste Impuls wirklich eine Dringlichkeit ist, die aus ihm heraus will.

00:10:20: Also ist was in ihm drin, was raus will, was raus muss.

00:10:24: Und dass das dann zufällig noch auch in eine Kerbeschläge, die vielleicht für... Geld oder für Einkommen ganz gut ist.

00:10:32: Das ist, glaube ich, eher so ein Nebeneffekt, weil Haftbefehl John C. in Dünya Gerib einfach schon noch mal eine Weltsicht präsentiert, die wirklich sehr, sehr interessant ist.

00:10:41: Dünya Gerib kann man übersetzen, mit die Welt ist seltsam, man kann es aber auch übersetzen, mit die Welt zerbricht oder bricht ein.

00:10:48: im Text.

00:10:50: stellt der Künstler immer wieder fest, dass um ihn herum alle aus Geld fokussiert sind und dass die Straße die Jugend raubt.

00:10:58: Entstanden ist das Lied in einer Phase, in der auf Grund eines Haftbefehlens, der in Deutschland ausgeschrieben war, abgehauen ist aus Deutschland und zwei, drei, vier Jahre in Istanbul, verweitern.

00:11:07: Das ist dann auch der Grund, warum dieses Stück komplett im türkischen Verfasst ist.

00:11:11: Ah, okay, quasi so eine Rückblende.

00:11:13: Es

00:11:13: ist eine Rückblende in seiner Jugend und ... Bis ein Stück, das auch noch beweist, dass Auto-Tune eben doch... Kein Werkzeug ist, dass sofort jegliche Seele aus so einer Melodie rausnimmt.

00:11:26: Ja,

00:11:27: hat man bei Nina Caroline Freund ja auch gehört.

00:11:29: Dieser freistehende Refrain war ja auch mit Autotune kalt.

00:11:31: Und wenn das was drunter liegt, quasi eine tolle Seele hat oder eine Dringlichkeit, dann kannst du auch Autotune drauf ballern.

00:11:37: Da passiert nichts Schlimmes mit dem Material, wenn du verstehst, was ich meine.

00:11:42: Vielleicht haben wir hier in diesem Lied auch schon die Influences von Reinhard May raus, der jetzt zweiundachtzigjährig nochmal befreundet wurde.

00:11:49: Mit Haftbefehl, die sich ja Briefe geschrieben haben gegenseitig nach dem Reinhard Mais in meinem Garten in der Doku vorkam.

00:11:54: Ah, die sind richtig

00:11:55: Brieffreunde geworden.

00:11:56: Ja, also Haftbefehl und Reinhard Mais sind jetzt Buddies, muss man auch mal drauf klarkommen irgendwie.

00:12:03: Und vielleicht ist das jetzt schon ein Song, wo man merkt, dass jemand wie Haftbefehl durchaus auch Reinhard Mais Songs hört und eine ganz andere vielleicht einen anderen Zugang nochmal hat.

00:12:12: zu lürig, als wir das erstmal vermuten, wenn wir seine Rapmusik hören.

00:12:15: Und ich habe bei dem Song auch gedacht, wenn er sowas perfektioniert.

00:12:20: Und wenn er es schafft, so ein Song ohne Auto-Tune zu singen?

00:12:23: Dann fickt er uns nochmal auf eine ganz andere Ebene.

00:12:27: Alle.

00:12:28: Weißt du?

00:12:28: Ja, ich

00:12:28: glaube, das hat ein E-Frohr.

00:12:30: So lang der noch lebt.

00:12:31: Und ich hoffe wirklich für ihn, dass es noch lang ist.

00:12:35: Wird der echt noch einiges tun und einiges reisten?

00:12:38: Was ja nicht nur die Leins.

00:12:39: Wir müssen hier nochmal ganz kurz erwähnen.

00:12:40: Alexis Troy und Nintendo, das sind die beiden Oddworld-Typen, die Oddworld ausmachen, die haben hier produziert und zwar auch hervorragend.

00:12:48: Die haben den Song gehört und nicht gesagt, ja komm, da machen wir jetzt ein Pop-Song draus mit einer Struktur fürs Rad.

00:12:53: sondern das wird eher so soundtrackmäßig gelassen und der Beat kommt erst ganz am Schluss rein, dann ist das Lied auch schon wieder vorbei.

00:12:58: Also ganz, ganz

00:13:00: stark.

00:13:00: Weil das sind ja eigentlich Pop-Produzenten, die kommen aus dem Pop.

00:13:03: Ja, die haben aber auch schon viel Hip-Hop gemacht.

00:13:06: Und die Props gehen raus an die und die Props gehen auch ein weiteres mal raus an Jens Balzer, der mich nämlich in einem Artikel in der Zeit wieder mal auf dieses Stück aufmerksam gemacht hat und der auch schon vor Vö ein Snippet in diesem Zeitartikel quasi präsentieren durfte.

00:13:21: Ja, also da gibt's wohl auch Connections von Jens Palser zur Haftbefehlung.

00:13:24: Das war nicht auch ein bisschen erstaunlich.

00:13:26: Aber hier dieses ganz, ganz tolle Lied.

00:13:27: wirklich, auch wenn man überhaupt kein Türkisch versteht, lehnt euch zurück und spürt die Dringlichkeit, von der ich jetzt schon mehrfach sprach.

00:13:36: Und wenn ihr Türkisch sprecht sowieso geil, wenn ihr euch dafür interessiert, was hier gesungen wird, es lohnt sich da auch mal die Übersetzung, die im Netz zu finden ist, mitzulesen.

00:13:45: Okay.

00:13:46: Oddworld und Halfbefehl mit Dünya Gerib, neu bei Goldstückli Ahoy.

00:13:50: Dünya Gerib, herkes

00:13:54: paradelisi,

00:13:57: kalpler fakir,

00:14:00: bekara hangüsü temis.

00:14:03: Farkında

00:14:04: bile değilmişim Avrupa-Cattelerinde zehirlemiş bizim gençlik

00:14:11: Ölmüş.

00:14:12: insanlık Belimde bir keskim bıçak elimde tespi Etraflımızlar şe şiddet Korku ve tehdit.

00:14:25: Bir gün geldi bir kardeşim Memleketini özlemiş Dünya gari Farkında bir... Korku ve tehdit.

00:15:13: Ich find's so geil, ey.

00:15:28: Ich bin so Fan.

00:15:28: Kannst

00:15:29: du dich schon wiederkamen.

00:15:31: Jetzt hast du da einen neuen Megalodon-Don.

00:15:34: Das

00:15:34: kannst du den auswendig lernen.

00:15:35: Ja,

00:15:36: das stimmt.

00:15:36: Das ist eigentlich eine gute Idee.

00:15:37: Das ist ja auch wirklich, ich meine, so haben wir alle Englisch gelernt, oder?

00:15:41: Wir haben Songs erstmal so phonetisch auswendig gelernt und dann hat uns jemand beigebracht, wie es wirklich ist.

00:15:45: Ja,

00:15:45: du, ich hab über MTV Englisch gelernt.

00:15:48: Ja, aber das ist ja im Prinzip die gleiche.

00:15:50: Aber nicht mit der Musik, sondern mit der Moderation.

00:15:52: Ah, okay.

00:15:52: Dann krieg ich einen Becker.

00:15:53: Ja.

00:15:54: Mit Christiane Wacker und Ingo Flück, die waren ja beide da.

00:15:58: Ingo Flück war auch MTV.

00:16:00: Neben Christiane war der News-Moderator.

00:16:02: Ach so, ich dachte er war nur hier Formel I und so.

00:16:05: Nee, Ingo Schmoll.

00:16:11: Ingo Schmoll hat die Beatsex-Doku gedreht.

00:16:13: Ich

00:16:14: hab mit Ingo viele Zeit verbracht, als ich noch quasi aktiv Musik gemacht hab.

00:16:17: Da hat er mich so wirklich für eins live damals mein Main-Promoman.

00:16:21: Aha, wegen ihm bist du da gelaufen?

00:16:23: Also, ja, ja, ich bin genau.

00:16:24: Ingo Schmoll hab ich eigentlich echt eine Verbindung.

00:16:26: Deswegen möchte ich mich hier offiziell noch mal entschuldigen für die Verwechslung.

00:16:30: Nein, für die Verwechslung.

00:16:31: Mit Ingolf Lück, das ist

00:16:33: echt hart.

00:16:34: Du bist wirklich leid.

00:16:34: Ich meinte dich natürlich und nicht Ingolf Lück.

00:16:37: Wie heißt er nicht mal gleich?

00:16:39: Aber ich war Fan früher.

00:16:40: Also ich war wirklich Fan von diesem Term-Ingo.

00:16:43: Von Ingolf Schmoll.

00:16:44: Weil ich habe sehr viel MTV geguckt.

00:16:46: Ich auch.

00:16:47: Das lief einfach jeden Tag, den ganzen Tag nebenbei, ohne Ton.

00:16:50: Also auch wenn ich... Beats gemacht habe oder Demos aufgenommen.

00:16:53: Lief es immer nebenbei und immer, wenn man aus dem Augenwinkel dachte, das könnte interessant sein, hat man kurz seine eigene Musik gestoppt und hat mal kurz laut gedreht.

00:16:59: Ja, total.

00:16:59: Also meine Lieblingsendung war eh one hundred and twenty minutes mit Paul King am Sonntagabend um zehn.

00:17:05: Da war ich dann auch schon ein bisschen älter und durfte danach gucken.

00:17:07: Ja, ist er auch wirklich Paul King oder ist das jetzt wieder?

00:17:09: Nee,

00:17:09: der hieß Paul King.

00:17:09: Okay.

00:17:12: Ich habe ja mal die Rockzone moderiert dafür eine

00:17:14: Weile.

00:17:15: Wie lange?

00:17:15: Das war auch geil.

00:17:16: Ein halbes Jahr oder so.

00:17:17: Ach so lange?

00:17:18: Ja.

00:17:19: Krass.

00:17:19: Das war schon auch in mir aufgefallen.

00:17:20: Zwischen den Platten, oder was?

00:17:22: Ja, genau.

00:17:22: Da bist du da da hingekommen, da war dann so ein Studio, oder war in einem Studio, war so ein Rocker Wohnzimmer nachgebaut, weißt du, mit so Posten an der Wand und so.

00:17:32: Aber es war ja nur so eine Ecke im Studio.

00:17:34: Das war ganz weird.

00:17:35: Aber hat Spaß gemacht, muss ich sagen.

00:17:36: Okay.

00:17:37: Aber das war dann erstes und letztes Mal, wo du in die Kamera rein moderiert hast?

00:17:41: Ja, so mehr oder weniger.

00:17:43: Und es war aber witzigerweise noch, bevor ich eine Radio-Karriere hatte.

00:17:46: Also ich hab die Radio-Karriere ... auch nur dann anfangen können, weil irgendwelche Leute das mitgekriegt haben, dass ich bei MTV schon mal moderiert hab.

00:17:52: Die sehr eng ohne Kamera kannst du ja dann auch und so.

00:17:54: Ganz verrückt.

00:17:57: Die Kameras sind heute auch nicht eingeschaltet.

00:17:59: Wir sind nur auf der Audio-Spur unterwegs.

00:18:02: Einfach auch, weil wir instamüde sind.

00:18:04: Irgendwie, ne?

00:18:04: Also irgendwie dieses...

00:18:05: Ja, wir sind halt einfach auch nur ein Podcast.

00:18:07: Das darf man nicht vergessen.

00:18:08: Ja, ja, aber es...

00:18:09: Audio bleibt Audio.

00:18:10: Ja, eigentlich, das hast du schön gesagt.

00:18:12: Wir machen also weiter auf der Audio-Ebene mit neuer Musik.

00:18:16: Dafür sind wir da, dafür sind wir engagiert.

00:18:20: Dafür werden wir... zwar nicht bezahlt, aber wir ziehen es trotzdem durch.

00:18:23: Uli hat es noch mal.

00:18:24: eine neue Melodein von einer Künstlerin aus Berlin, kann man schon sagen mittlerweile mitgebracht, oder?

00:18:30: Ja, eigentlich schon.

00:18:31: Also vor gut zehn Jahren ist Evelyn Emerson, dass die Künstlerin über die wir jetzt reden in den nächsten Minuten, nach Berlin gezogen.

00:18:38: Eigentlich ist sie geworden in Arizona, aufgewachsen in Arizona, ist mit neunzehnt nach San Francisco umgezogen, weil sie da als Software-Engineer arbeiten konnte und nebenher dann schon aber als DJ angefangen hat und in diesen berühmten Warehouse-Partys dann ganz oft aufgelegt hat und ist dann wirklich Mitte der zehner Jahre hier nach Berlin gekommen und hat hier das weitergeführt mit ihrem Disc Jockey da sein und hat relativ schnell Bookings bekommen in der Panorama-Bar.

00:19:08: Da hat sie immer wieder aufgelegt, hat auch eine eigene Party-Reihe, wo sie mit Freundin das kuratiert und veranstaltet.

00:19:15: Das nennt sich Nine Thousand Dreams und ihr Handel bei Insta ist dementsprechend dann auch Evelyn Nine Thousand, was er Sinn macht, der Vorname mit der Party-Reihe zu vermischen.

00:19:25: Dann hat sie aber durch das Buch von Jeff Tweedy How to Write One Song gemerkt, eigentlich möchte sie auch Song schreiben, nicht nur auflegen in der Pannebar, sondern auch Song schreiben.

00:19:36: Das ist ja Jeff Tweedy, der Wilco.

00:19:38: Jeff Tweedy hat diese Künstlerin überhaupt außer Techno-Ecke rausgeholt und in die Songwriting-Camps quasi geschickt.

00:19:43: Sie macht ja immer noch beides, das ist halt auf beiden Schienen quasi noch weiter und hat dann vor zwei Jahren ihre Debütplatte rausgebracht, Evelyn Emerson and the Charme, das ist dann auch ihre Band, mit der sie dann auf Tour geht, The Charme.

00:19:55: Da habe ich vor zwei Jahren auch ein Song ausgehört, Astrology Poisoning, den ich hier eigentlich auch vorstellen wollte.

00:20:00: Dann habe ich es aber nicht gemacht und das hat sich dann so weitergezogen, dass ich die neuen Sachen von Evelyn immer in meine Playlisten reingespült bekomme.

00:20:06: Okay, sehr gut.

00:20:07: Und jetzt möchte ich sie endlich hier auch mal spielen mit ihrer neuen Single, Eden.

00:20:11: Ja, die finde ich dann doch auch ein bisschen durchschimmern lässt, dass sie sich auf den Tanzfluren der Welt ganz gut auskennt.

00:20:18: Denn das Groove gut.

00:20:19: Das ist ja Popmusik, aber eine, zu der es sich auch im Club tanzen ließe.

00:20:23: Ja,

00:20:24: total.

00:20:24: Also sie hat auch schon viel gemacht, eine DJ Kicks hat sie auch schon rausgebracht vor fünf Jahren, dann ganz viele Remixes schon gemacht, unter anderem für Christine and the Queens, für Robin hat sie schon remixed, für Allstrucking, Princess und und und.

00:20:37: Also sie kommt auch rum und man kennt sie und ich freue mich sehr und hoffe, dass jetzt mit ihnen dann wirklich auch eine zweite Platte noch

00:20:44: kommen.

00:20:44: Ja, finde ich gut.

00:20:45: Find ich mega.

00:20:46: Avalon Amerson.

00:23:16: Das war neue Musik aus Berlin schon wieder.

00:24:38: Hi ja, schon zweimal Berlin.

00:24:39: Heute ist ein Fest.

00:24:41: Abel und Emerson haben wir gehört mit Eden.

00:24:43: Wenn unsere Tränen nur Wasser noch sind, dann sind wir jenseits von Eden.

00:24:53: Nino Erntelow!

00:24:54: Ja, der war auch gut.

00:24:55: Der war auch gut, weil ich auch aus Frankfurt.

00:24:58: Gute Frage.

00:24:59: Irgendwo da,

00:24:59: ne?

00:25:00: Muss ich nochmal in meinem Telefonbuch gucken, wo die Frankfurter feststehen.

00:25:03: Hast

00:25:03: du die drin?

00:25:03: Die hat da das aber auch verclunit.

00:25:05: jetzt, ne?

00:25:05: Echt silbergraues Haare

00:25:06: gehabt.

00:25:07: Ja, das ist doch gut.

00:25:07: Das

00:25:07: sieht gut aus.

00:25:08: Du doch auch.

00:25:09: Danke.

00:25:09: Du bist auch so ein kleiner Cluny geworden.

00:25:11: Äh, danke schön.

00:25:13: Leider Cluny.

00:25:13: Du klaust

00:25:14: das sechste

00:25:14: vor.

00:25:15: Nein, wirklich.

00:25:16: Nein, du hast ja, du hast ja so, weil du so ein dunkles Haupter hast.

00:25:19: Da kommt ja diese weiß-graue Millierung, Stattierung, kommt ja dann schneller raus.

00:25:24: Ich hab ja so einen Straßenblond, ich hab genauso viel graues Haar wie du, weil das sieht man's bei mir nicht so.

00:25:28: Das

00:25:28: Lustige bei Männern ist ja, dass das weiße Haar ja erst im Bad kommt.

00:25:32: Also der Bad fängt erst an, weiß zu werden und dann das Haupthaar, wenn's noch da ist.

00:25:36: Das hat das zu sehr gut

00:25:37: beobachtet.

00:25:39: Die

00:25:40: Jungs, die das nun folgende Stückchen zu verantworten haben, haben auch schon weiße Haare im Bad.

00:25:44: So viel ist klar, wir sind aus der Ecke mit der neuen Musik raus und befinden uns in der Rubrik, die da heißt Old Stuckly im Gold Stuckly.

00:25:52: Sie hören das.

00:25:54: Old Stuckly im Gold Stuckly.

00:26:00: Das Old Stuckly im Gold Stuckly kommt in dieser Woche ausgründen.

00:26:04: aus Brasilien.

00:26:07: Unser Kanzler Friedrich Merz.

00:26:10: Dein Kanzler?

00:26:10: Ja, also da kannst du dich als Schweizer sofort rausnehmen.

00:26:13: Ich muss es ja wahrscheinlich so formulieren, weil ich kann es erstmal nicht ändern für die nächsten Jahre.

00:26:18: Unser Kanzler, der aber nicht Kanzler der Herzen ist, Friedrich Merz, ist vor allen Dingen nicht Kanzler der Herzen in Brasilien, denn nach einem Aufenthalt in Belém, in Brasilien, während der Klimakonferenz, hat da festgestellt, der Finnister gar nicht so geil, hat dann irgendwie danach nochmal die Journalisten fragt, wer von euch würde denn hier freiwillig hierbleibt, was auch schon eine freche Frage ist für mich, habe sich keiner gemeldet und das sei dann irgendwie ein Indiz dafür, dass Deutschland das schönste Land ist.

00:26:42: Ja, Saarland.

00:26:42: Das Saarland ist viel schöner als Belém.

00:26:45: Ja, das Sauerland.

00:26:47: So, da habe ich mir gedacht, das ist ja schon frech.

00:26:50: Ich hatte lange gute Beziehungen zu Menschen aus Brasilien und habe mich da wirklich aufregt.

00:26:54: Ich habe da auch im Netz gesehen, dass da wirklich aus Brasilien so Instagram-Reels kamen, in denen sich wirklich aufgeregt wurde über den deutschen Kanzler und zwar völlig zu Recht.

00:27:03: Also ich meine... Richtig

00:27:04: Wellen geschlagen, ne?

00:27:05: Ja,

00:27:05: ja.

00:27:05: Ich meine, das ist ja auch wieder so ein Moment, in dem man bei Friedrich Merz schon so einen kleinen Anderleien-Rossismus vermuten muss.

00:27:15: Denn das ist ja wieder so ein Straßenbildding gewesen, dass ihm da gestört hat.

00:27:19: Total.

00:27:20: Dass der aber auch im zwei Wochentakt einfach so Dinge raushaut.

00:27:23: Das ist ja schon, das müssen doch Unfälle sein, das kann ja nicht beabsichtigt

00:27:27: sein.

00:27:27: Also wenn man sich als Berater, Beraterin von Friedrich Merz betätigt, hat man glaube ich viele schlaflose Nächte, sagen wir mal so.

00:27:35: Jetzt habe ich ja gesagt, jetzt kommt die Musik aus Brasilien zurück, quasi als Antwort auf diese Aussage.

00:27:41: Und was habe ich mir da ausgesucht?

00:27:42: Natürlich den Rap der Sarmas von MC Junior und MC Leonardo aus dem Film City of God.

00:27:49: Aha, der ist in dem Film drin.

00:27:51: Natürlich.

00:27:51: Der muss sich unbedingt wieder gucken.

00:27:53: Musste gucken.

00:27:53: Der

00:27:53: Film von zwanzig Jahre her oder so.

00:27:55: Zwei

00:27:55: Tausend Zwei ist der Film rausgekommen.

00:27:57: Also schon eine Weile her.

00:27:58: Rap der Sanmas heißt direkt übersetzt Rap der Waffen.

00:28:03: Und das ist auch im Prinzip der gesamte Inhalt des Stückes.

00:28:06: Hier wird sich lustig gemacht über Polizisten, die sozusagen in der Verwähle ankommen mit so gepanzerten Fahrzeugen und dann laufen vor den gepanzerten Fahrzeugen nochmal Leute mit einer Knarre, die dieses gepanzerte Fahrzeug beschützten.

00:28:17: Da sagen die in dem Text, ja sorry, keine Chance.

00:28:19: Ihr könnt kommen mit was ihr wollt.

00:28:21: Wir haben eine Waffe, die stärker ist als eure Panzerrungel.

00:28:24: Also das ist eigentlich so ein bisschen dieses Raptor-Samas.

00:28:26: Das ist wirklich ein bisschen, wenn man direkt vergleicht mit diesem Song was ... Gangster-Rapper aus Amerika oder Gangster-Rapper aus Deutschland so auf Papier gebracht haben, dann ist das alles Kindergarten.

00:28:37: Also das ist wirklich alles, was auf Deutsch gerappt wurde, gegen das hier ist das Kindergarten.

00:28:42: This is the OG real

00:28:43: shit.

00:28:43: Das ist wirklich OG real shit.

00:28:45: und ein weiterer Grund, warum ich das ausgewählt habe, ist nicht nur, dass der Beat so geil ist und dass es so geil groove und dass es so geil gerappt ist und dass ich wirklich das Gefühl habe, ich habe es hier mit zu nagen.

00:28:55: Also, das Lied selber ist wie so ein krasser Gangster-Film.

00:28:58: Wie so ein Film, der in den Favelas von Rios spielt.

00:29:00: Du brauchst ja gar nicht mehr City of God gucken, du musst ja nur dieses Lied hören, so.

00:29:03: Nicht nur das ist der Grund, warum ich das so geil finde, sondern auch, weil hier das Wort Allemau, also Deutscher, des öfteren Vorkommens.

00:29:10: Da schon.

00:29:11: Ja, ja, und dann eben nicht so von wegen Friedrich-Meister-Deutsche findet Belem nicht schön, sondern hier ist der Allemau eigentlich eine Abkürzung für den Polizisten, weil in den Favelas Rios bei der Bobby, bei der quasi Spezialeinheit, die für gewaltsames Eindringen in die Favela schon bekannt ist.

00:29:30: Da arbeiten wohl primär weiße Leute und die werden dann als Allemaus quasi, wie soll man sagen, bezeichnet.

00:29:38: Also Rassismus gegen weiße.

00:29:42: Ich lache jetzt extra ein bisschen aufwendiger damit ihr merkt, dass ich das nicht ernst gemeint habe.

00:29:46: Aber es ist sehr, sehr interessant, wie das Wort Allemau halt hier sozusagen verwendet wird.

00:29:50: und dieser Rap des Ramas wird natürlich im Hook nochmal auf die Spitze getrieben, denn die Hook-Line ist ja nichts anderes als das Nachahmen von Maschinengewehr-Seiben.

00:30:03: Und dann gibt's noch eine Granate hinten raus, irgendwann geht's.

00:30:09: So, das musst du erst mal als Refrain bringen.

00:30:12: Sehr

00:30:12: geil.

00:30:13: Und die letzten Zeilen irgendwie vor dem Refrain sind dann auch oft ... Und am Ende des Raps detoniert die Granate.

00:30:24: Also ... My Drop.

00:30:25: Ja, es ist echt heftig.

00:30:27: Wer sich den Text nochmal durchlesen möchte, sei herzlich dazu eingeladen.

00:30:30: Wir wollen euch jetzt aber dieses Lied nochmal um die Ohren ballern.

00:30:33: Nicht wundern, das ist so eine Aufnahme, die auch in so einer Beilefang-Party entstanden ist.

00:30:38: Das sind ja Zehntausende von Leuten irgendwo in den Rändern der Verwählers.

00:30:42: Was sind denn der Live-Aufnahme

00:30:43: dann?

00:30:44: Ja, die da richtig zusammen partysfein, das ist glaube ich auch eine sehr... Interessante Atmosphäre da, also weniger MDMA geschwängert als Berghain, sondern mehr so Wheat und Cocaine und Schusswaffen.

00:30:55: Aber richtiges Soundsystem.

00:30:56: Ja,

00:30:56: aber Fett ist das Soundsystem sehr und dann wird da halt rolllos geballert.

00:31:01: Wir hören einfach mal rein, MC Jr.

00:31:02: und MC Leonardo mit Rap der Samas und reden dann noch ein bisschen weiter über Bayefunk.

00:34:12: Oh, MC Leonardo, Rap Das Amas gehört bei Goldstückli Ahoi.

00:35:01: Sehr

00:35:02: geil.

00:35:03: Ich find's von der Melodie her, erinnert's auch ein bisschen an...

00:35:09: Ja, kann sein.

00:35:11: Zum bisschen.

00:35:12: Ja, die Welt der Ideen ist für alle da, sagt man, glaub ich, ne?

00:35:14: Seit den alten Griechen.

00:35:16: Ja.

00:35:16: Und unter Umständen sind die Herrschaften auf die Idee... Aber

00:35:20: ein Riesen-Zog.

00:35:21: Ein

00:35:22: Riesen-Zog.

00:35:22: Ich finde auch dieser... Völlig vergessen.

00:35:24: ... dieser achtziger Jahre Breakdance, Breakbeat, der da unten drunter läuft.

00:35:30: Mega geil.

00:35:31: Das passiert ja auch nichts in dem Lied und du bist aber nie gelangweilt.

00:35:35: Und du bist auch, obwohl du die Sprache nicht verstehst, bist du trotzdem, bleibst du dran.

00:35:38: Bisschen wie bei Dünya Grip, finde ich, von Haftbafilm.

00:35:40: Man bleibt die ganze Zeit dran und denkt so, was wollen die von einem?

00:35:42: Und man versteht ja auch Granata und so.

00:35:44: Das ist ja schon ganz

00:35:45: geil.

00:35:45: Und ein Riesen-Hit.

00:35:46: Das ist

00:35:47: echt ein Mitgrühl,

00:35:48: großartig.

00:35:49: Herzlichen

00:35:50: Dank für das Mitbringen wieder.

00:35:51: Also ich würde jetzt mal behaupten, in Brasilien von zwei tausend zwei bis zwei tausend zwölf konnten das neunzig Prozent der jüngeren Leute auswendig das Lied.

00:35:59: Gras.

00:36:00: Also echt so ein Volkssong fast

00:36:01: schon, ne?

00:36:01: Ja, auf jeden Fall.

00:36:02: Ich meine, City of God war halt auch ein Film, der für die brasilianische Filmwirtschaft sehr, sehr wichtig war.

00:36:10: Und der ja eigentlich auch ein bisschen über die brasilianischen Staatsgrenzen hinaus nochmal deutlich machte, was da los ist.

00:36:16: Also was da quasi für eine Schere zwischen Arm und Reich existiert und wie die natürlich auch zu gewalttätigen Auseinandersetzungen führt und wie wirklich Menschen verachtend da Die Spezialeinheiten der Polizei vorgehend ist jetzt vor ein paar Wochen auch erst wieder passiert, dass da hunderte von Menschen im Prinzip wahrlos erschossen worden sind, als da die Polizei in Rihun so ein Verwähler reingegangen ist, um irgendwelche Gangs zu bekämpfen.

00:36:39: Da ist dann, da wird auch nicht mehr gefragt dann, ob du wirklich was mit dem organisierten Verbrechen zu tun hast oder ob du dann nur zufällig wohnst.

00:36:44: Da wird erst geschossen und dann gefragt und das ist immer noch... Zu spät?

00:36:48: Ja und das ist immer noch eine Besonderheit der brasilianischen... wie soll man sagen... Polizei oder der brasilianischen Art mit Verbrechen umzugehen.

00:37:01: Das ist nicht mal in Amerika so krass, dass die da einfach reingehen und los schießen.

00:37:04: Wahnsinn.

00:37:05: Wahnsinn.

00:37:06: Abgefahren.

00:37:06: Aber danke für den Song.

00:37:07: Sehr,

00:37:07: sehr gerne.

00:37:07: Und sie, die auf

00:37:08: Gott oben, will ich nochmal gucken.

00:37:09: Ich habe den völlig vergessen.

00:37:10: Ganz,

00:37:10: ganz toller Film.

00:37:11: Wirklich sehr, sehr toll, weil er eben auch nochmal sehr gut und eindrücklich beschreibt, dass, auch das könnte man wieder so ein Kreis zu Hasbefeld drehen, dass nur weil du in einer gewissen Gegend geboren worden bist oder aufwächst.

00:37:24: Das nimmt dir zwar Möglichkeiten, aber es heißt ja nicht, dass du doof bist, unsensibel oder automatisch Gewalttäter.

00:37:29: Und City of God war natürlich auch eine brasilianische Antwort auf La

00:37:32: En.

00:37:33: Ein Film, den man auch unbedingt danach gucken muss.

00:37:35: und da ist schon wieder ein Kreis geschlossen.

00:37:37: zum deutschen Straßenwraps.

00:37:40: Weil die haben sich ja extrem am französischen Rap quasi orientieren.

00:37:43: Das war ein großes Vorbild.

00:37:45: Im Jahr neunundneunachtzig kam eine Platte raus.

00:37:48: an der sich in den Folge Jahrzehnten auch sehr, sehr viele Rapper und Rapperinnen orientierten.

00:37:54: Und zwar eine Platte mit dem schönen Titel Three Feet High and Rising.

00:37:58: Neun, acht Tierschienen von Della Soul.

00:38:00: Und warum sprechen wir über Della Soul?

00:38:01: Weil die zurück sind.

00:38:02: Sie haben eine neue LP rausgebracht.

00:38:04: Einfach so am Freitag für mich eigentlich unerwartet.

00:38:06: Ich habe sie angepriesen letztes Wochenende quasi.

00:38:09: Ja, also wegen dir weiß ich.

00:38:10: Aber vorher wusste ich nicht.

00:38:11: Und jetzt ist das Ding da und es ist

00:38:12: wahnsinnig gut.

00:38:13: Es ist richtig gut.

00:38:14: Cabin in the Sky ist die zehnte Platte und ihre neue Platz seit neun Jahren.

00:38:19: Das Album, was vor neun Jahren rauskommt, war ja so dieses... Kickstarter-Ding, da haben sie irgendwie sechsehunderttausend Dollar eingesammelt, um diese Platte zu machen alleine.

00:38:29: Ender Anonymous Nobody, schwieriges Wort.

00:38:33: War auch so eine Reihe von ihrem Label.

00:38:35: A Legend Has It, hieß diese Kampagne, wo dann Slick Rake, Rake One, Ghostface Killer, Mob Deep und und und, alle eine Platte rausgebracht haben, so auch Dela Soul.

00:38:44: Daraus haben sie sich jetzt befreit mit einem neuen eigenen Album und wollten sich auch so ein bisschen... wieder zeigen, dass durch das Ableben von ihrem Mitkumpan, Drew Joy, der ja im Februar... –

00:38:56: ...dreiundzwanzig

00:38:57: gestorben ist, an seinem Herz leiden.

00:38:59: Und sie haben sich einfach wieder zurückgemeldet und gesagt, wir müssen uns wieder zeigen, weil es ist auch für Dave.

00:39:05: Dieses Album ist auch für ihn, weil wir sind da und er ist immer noch mit uns in unserem Geist.

00:39:10: Ja, ja, ja, da gibt es viele Interviews, die schon fast so ein bisschen... Trindrüsig rüberkommen, was natürlich nachvollziehbar ist, wenn man so viel Zeit miteinander verbracht hat und dann auch noch eine gemeinsame Liebe lebte und vielleicht auch eine gemeinsame Kinder zeugte in Form von Musik, dann vermisst man die Person natürlich nochmal.

00:39:29: Tolle, was mir bei dem letzten Album so ein bisschen missfallen hat, bei diesem Kickstarter-Ding ist, dass sie da auch so ein bisschen auf Samples verzichtet haben, weil man da auch vorsichtig sein wollte.

00:39:37: und dann haben sie selber Samples angefertigt und es hat dann alles nicht so gut geklappt wie bei Portishead, haben wir ja auch schon mal drüber gesprochen.

00:39:42: Ja, genau.

00:39:43: Und jetzt sind sie aber zurück mit durchaus fetten und auch teuren Samples.

00:39:47: Im Stückchen Run It Back, das wir jetzt hier gleich hören, ist The Police verwurstelt mit every little thing she does is magic.

00:39:55: Und was ich hier ganz toll finde, ist, dass man nicht bei Who Samples dort kaum nachgucken muss, wo das jetzt herkommt, sondern es wird extrem präsent.

00:40:04: Ja, transparent gemacht,

00:40:06: wie

00:40:06: man quasi zu diesem Beat kam.

00:40:08: Es läuft ja wirklich erst mal kurz dieses Stück, was gesampelt wird, dann ruft jemand run it back, dann wird es zurückgedreht, rückwärts und aus einem Teil, der quasi rückwärts läuft, entsteht dann plötzlich der Beat auch.

00:40:19: Ganz plötzlich.

00:40:19: Es kommt um die Ecke und plötzlich wird losgeweppt und bist so, ja!

00:40:22: Mega geil.

00:40:23: Das ist so geil.

00:40:25: Das ganze Album ist echt auch cool.

00:40:26: Es macht

00:40:26: Spaß.

00:40:27: Alle haben mitgeholfen, DJ Premier, Pete Rock.

00:40:30: an den Mikrofon Killer Mike zu hören, Black Thought von den Roots und natürlich hier Nas.

00:40:36: Ja und das ist halt auch krass.

00:40:37: Nas ist einfach wieder am Start, er hat ja auch eine neue Platte rausgebracht und rappt hier und das finde ich auch ganz geil, sehr selbst reflektiert über die Szene der R angehört und die Szene die heutzutage existieren.

00:40:47: Es gibt hier so eine Stelle im Text wo er so sagt so ja Jetzt sind halt Doji und SZA sind so die neuen Namen.

00:40:54: Wir sind halt die Old-Schooler.

00:40:56: und wer jetzt aber hier raus hört, dass sich darüber enttäuscht sein.

00:40:58: Nein, das stimmt nicht, weil die haben es auch drauf.

00:41:00: Also das finde ich... Das finde ich ganz, ganz stark, dass hier Mitte-fünfzigjährige Dude sich zusammen finden für eine neue Rappplatte und keiner klingt in keinem Moment nach Grumpy Old Man, der sagt, ja, aber wir sind die Geilen, wir sind die Helden, wir haben alles klargemacht.

00:41:12: Das finde ich super.

00:41:13: Und dann noch diese selbstreferenziellen Momente, wo dann die Three Is The Magic Number immer mal wieder aufgesucht worden wird und so.

00:41:21: Das ist wirklich wahnsinnig gut.

00:41:23: und eine Platte voller kleiner Hiddenex.

00:41:27: Wie sagt man da?

00:41:28: Hinweise?

00:41:29: Ja, genau.

00:41:30: Hint X?

00:41:30: Nein, man sagt nicht Hint X, sondern man sagt... Uster, ja.

00:41:33: Ja, genau.

00:41:34: Easter-X.

00:41:35: Easter-X.

00:41:37: Hint und zurück und zurück und hin.

00:41:38: Richtig.

00:41:39: Hört euch die Platte an und freut euch jetzt über Run It Back, weil das Stück es hergibt, werden wir im direkten Anschluss Nabil mit Ratil hören.

00:41:48: Also einfach durchlaufen lassen.

00:41:50: Ich hoffe mal, dass der Übergang in Wirklichkeit genauso gut klingt, wie ich ihn mir in meinem Kopf vorstelle.

00:41:54: Hier war zunächst mal Della Soul mit Run It Back von der neuen, tollen, sehr empferlenswerten Platte.

00:41:59: Cabin

00:42:00: in the Sky.

00:42:09: But y'all,

00:42:10: don't ever get it, Mr.

00:42:11: Strew, when you see us coming through with them dark old colors.

00:42:14: Lyrically, we run it all day.

00:42:16: So if you throw it towards us, we gonna run it back.

00:42:29: It's the both of a team here to clean up the turf and the world for the dream is to change the regime and the lean that we lay with the words that we spray with a way that we teach y'all to act.

00:42:41: with the dice and the songs that we slice with the plate on the weight and the height and the wands with the price with the men never mice when we on the device of the mic never that line in the map of the signs that we make be the cake that we stack.

00:42:55: on my grind.

00:42:56: i'm a one of a kind and the one from the vine of the grape where you heard i'm a cat man.

00:43:01: it's the thing that we line our neck like a chain.

00:43:04: it's the piece of the pain.

00:43:05: at the least.

00:43:06: it's the lane that my flow travel down in the side where the heart was made it's the boom to the back like the fool.

00:43:20: Hey yo, my nigga runnin' back!

00:43:22: We're the sons of the beat and we stay on our toes, eat exposed to the creek, cause our ears in the street and our minds in the stars, man, y'all know... Hey yo, everybody get back, everybody look out, look at the guard, let the guard through, let my brother through!

00:43:55: Unspackable, half of you laugh.

00:43:56: approved, but what if I have to run through half of your crew?

00:44:00: I'm only trying to get smarter,

00:44:01: like five percenters at Harlem and Harlem, rep the bottom, bottom like the bottle of snake wine with the snakes still in it, we simply see if it.

00:44:09: It takes time to feel it, I'm speechless.

00:44:11: Ghetto ten and Mr.

00:44:12: Militants, no suburb of your privileges.

00:44:15: From the rap, there's no wonder there.

00:44:17: Threes the magic number, add me to that number, that's four.

00:44:19: The four, BG the four, ZZ top member, the four, Fuji who me.

00:44:23: I fantasize musically when it's suitin' these ladies in thousands.

00:44:27: How it was sick, how did it slip, now it's just those she dotting scissor.

00:44:30: With Leon Thomas Chavuzzi

00:44:33: with the country rapper,

00:44:36: run it back.

00:44:37: Not only lovin' only black, don't start with that, the problem hatched.

00:44:40: Probably with Napster back in ninety-nine in fact.

00:44:49: Okay, everyone.

00:44:50: I know your heartbeat is running fast

00:44:52: after running it back.

00:44:53: So let's

00:44:54: slow it down.

00:44:57: Take a deep breath in.

00:45:01: Now take a deep breath out.

00:45:07: Is that

00:45:09: weed smoke?

00:45:10: I'm smelling?

00:45:11: Yeah.

00:45:14: Anyway,

00:45:15: let's

00:45:16: prepare to take our

00:45:17: mind.

00:45:20: Salute!

00:45:22: Saluterie!

00:45:23: Und Salutations!

00:46:15: Und nicht vergessen die

00:47:30: Vokalisation!

00:47:45: Salute, Salutory and Salutations.

00:48:49: Das war vorher das ersten Song gehört, Dela Sol zusammen mit Nas, Run It Back.

00:48:55: Und jetzt

00:48:55: ein Novum bei unserem Goldstückli, Back to Back quasi.

00:48:59: Stimmt.

00:49:00: Nabil gehört mit Khatil.

00:49:01: Haben

00:49:01: wir ja noch nie gemacht, dass wir so zwei Songs hintereinander gespielt haben.

00:49:04: Wie man das eigentlich im Radio machen würde.

00:49:06: Ja, aber wir wollten ja auch ein bisschen weg vom Radio, sonst wären wir ja noch da.

00:49:10: Wir sind ja wieder beim Radio.

00:49:11: Ja, wir sind aber

00:49:12: jetzt bei Aholradio.

00:49:13: Aholradio ist ja eine Besonderheit in der deutschsprachigen Medienlandschaft.

00:49:17: Ist ja wirklich so.

00:49:17: Braucht man jetzt gar nicht so sagen, weil man sich einschleimen möchte, sondern das ist ja wirklich nochmal ein anderer Schlag.

00:49:22: Schöne Grüße an die Kolleginnen schafft von diesem tollen Familiencenter aus Hamburg.

00:49:28: Ahoy mit Y. Yo, Nabil mit Ratil haben wir dann gerade noch gehört.

00:49:33: Ein Künstler, der mir empfohlen wurde von einem Hörer des Goldstücklier-Häufer-Marts, und zwar von Heinz Ferch.

00:49:38: Backe Heinz.

00:49:38: Der hat uns ganz persönliche Geschichten erzählt und meinte, er sei schon seit Jahren nicht mehr auf Konzerten gewesen, aber jetzt war er beim Iceland Airwaves und hat sich da mal in Island irgendwie verrückte Kapellen reingezogen.

00:49:49: und da hat er uns die ganze Liste geschrieben, auch mit Begründung, warum, was wir uns da mal anhören sollten.

00:49:55: Vielleicht machen wir doch mal eine Spezialsendung zu Heinz.

00:49:57: Nur für Heinz.

00:49:58: Nein, Heinz Ferch, speziell.

00:49:59: weil die Liste ist echt gut.

00:50:01: Ich konnte mich nur schwer für eine Position entscheiden und habe jetzt auch nur eine genommen.

00:50:06: Oder ich hätte es uns noch mehr genommen, aber viele davon waren eben nicht ganz aktuell und das ist ja auch schon so ein bisschen was, was uns auf die Fahne schreiben, dass das Musik ist, die gerade rauskommt.

00:50:14: Die Position, die ich mir jetzt ausgesucht habe für die heutige Sendung, haben wir gerade gehört, Nabil mit Ratil.

00:50:20: Ihr habt es mitgekriegt, das ist extrem geiler.

00:50:24: Dynamik Indie mit laut leise Stellen aller neunziger Jahre, aber eben mit arabischen Texten.

00:50:29: Ja, Shoegaze Grunge.

00:50:30: Ja, Shoegaze Grunge für die Texte und für die Musik verantwortlich ist.

00:50:33: Yasir Razak aus Richmond, Virginia, der mit seiner Musik natürlich auch Begriffe wie Heimat oder Zugehörigkeit untersucht.

00:50:42: Er ist als Kind aus dem Irak geflohen mit seinen Eltern und dann in Virginia irgendwo aufgeschlagen.

00:50:48: hat dann in den Zwanzigern so versucht, mit dem Irak Kontakt aufzunehmen oder hat gespürt, er muss da irgendwie forschen, was ist denn da eigentlich so, das ist da meine Connection und ist irgendwann auf den Punkt gekommen, dass er jetzt so in die Stoner, keine Ahnung, Schuhgels macht mit arabischen Texten und da beide Welten verbindet.

00:51:05: Die aus einer Sicht eben zu selten verbunden werden.

00:51:08: und er will mit dieser Musik eben auch arabischsprachigen Kids zum Beispiel mit auf den Weg geben, dass sie machen sollen, worauf sie Bock haben.

00:51:14: Wenn die Bock haben auf Indie mit arabischem Text, dann sollen sie das doch machen, nicht von irgendwelchen Stereotypen in die Ecke drängen lassen, sondern einfach mal das eigene Ding machen.

00:51:23: Und das finde ich sehr, sehr stark.

00:51:25: Auch das Lied, also die Gitarrenwand, die im Refrain plötzlich kommt, das ist schon fett.

00:51:30: Schon gut aufgedreht dann.

00:51:32: Die Platte dazu heißt Gayoum, ist bereits im Sommer erschienen, sind acht Songs drauf und die lohnt sich wirklich anzuhören.

00:51:39: Es ist ungewohnt, dass diese Sprache auf diese Musik trifft, aber ich finde, es ist eine gute Melange.

00:51:45: Und wenn man ihm eine Mail schreiben will, darf man das auch, hat seine Mail-Adresse nämlich hinterlegt.

00:51:50: In seinem Spotify-Profil.

00:51:51: Was ist sie mal?

00:51:52: Man muss da einfach bei der Bio reingehen und da steht Yasir Rasak at gmail.com.

00:51:57: Ja, siehst du mal.

00:51:58: Auch interessant ist, dass man seine Texte in englischen Übersetzungen nochmal nachlesen kann.

00:52:04: Hier im Stückchen Ratil zum Beispiel geht es darum, dass man sich weiterentwickeln möchte, was nur schwierig funktioniert, wenn man eben sich seiner Herkunft nicht richtig bewusst ist oder wenn man Angst hat.

00:52:16: Grunt mit arabischen Text, das ist doch schön, da freuen wir uns drüber.

00:52:20: Und was ich auch noch toll fand, vielleicht zum Abschluss, sind zwei Wörter, die ich wirklich beim ersten Mal hören selbst verstanden habe.

00:52:26: Und zwar gibt es zwei Wörter, die hier vorkommen, die leicht zu verstehen sind, auch wenn man Deutscher ist oder Deutsche, und zwar singt er einmal Telefonie und einmal Radio.

00:52:36: Radio und Telefonie sind irgendwie zwei Wörter, die auf Fasi oder immer Arabischen genau so klingen.

00:52:43: Ja,

00:52:43: wie Granata auf Portugiesisch auch.

00:52:45: Ja,

00:52:46: genau.

00:52:47: Sehr gut.

00:52:49: Wir haben uns beschäftigt mit Nabil aus Richmond in Virginia.

00:52:53: Auch eine tolle... Platte, die man sich nochmal reinziehen kann, wenn man eben auf diese Art von Musik steht.

00:52:59: Oder vielleicht auch, wenn man arabischsprachige Freundinnen hat und denen mal was anderes präsentieren möchte.

00:53:05: Das wird für die auch kein alltägliches Phänomen sein.

00:53:07: Ich glaube

00:53:08: nicht.

00:53:09: Du hast noch ein Song dabei.

00:53:10: Ja, ich habe noch ein Song dabei und auch hier nochmal eine... Neuheit, eine Neu-Erfindung, eine Neu-Formung eines Genres, möchte ich fast sagen.

00:53:19: Ah, gleich

00:53:20: so weit?

00:53:20: Ja,

00:53:21: ich habe es mit einer Band zu tun, die gleichzeitig auch eine Genre-Bezeichnung ist, oder wir haben es mit einer Band zu tun, die gleichzeitig Genre-Bezeichnung ist.

00:53:26: Die Band heißt Momcore.

00:53:28: Oh, sehr gut.

00:53:29: Momcore ist ja lange eigentlich eine Bezeichnung gewesen für einen Kleidungsstil, den junge Mütter, die soll man sagen, in die Welt hinausgetragen haben.

00:53:37: Das waren oft praktische Kleidungen mit ein paar Taschen an der Seite von der Hose, das ist da irgendwie noch... keine Ahnung, wischt du hier rein oder Windeln reinmachen kannst.

00:53:46: Es nachts flaschen.

00:53:46: Ja,

00:53:47: und alles auch so irgendwie, vielleicht auch so eine kotzgrüne Farbe gleich, damit dann auch egal ist.

00:53:51: Nein, wirklich.

00:53:52: Kotze

00:53:53: ist nie grün.

00:53:54: Ja,

00:53:54: aber sag ich dir aus

00:53:55: Papa.

00:53:55: Babykotze vielleicht.

00:53:57: Also, Mama, es ist eigentlich ein Kleidungsstil.

00:54:00: Und jetzt haben Johanna Amelie, die von uns sehr geschätzte Johanna Amelie und Stephanie von Wolf and Moon.

00:54:06: eine Band gegründet, die so heißt.

00:54:07: Ah,

00:54:07: super.

00:54:08: Johanna

00:54:08: Amelie haben wir damals beim Radio schon mal hin und wieder gespielt.

00:54:11: Und weil da so eine Connection entstand, habe ich diese Insta, diese Verbindung mit ihr.

00:54:17: Und da kam dann irgendwie vor zwei Wochen oder so ein Video um die Ecke, wo ich dachte, was ist das denn?

00:54:22: Wie cool ist das denn?

00:54:23: Mom-Core mit Oxytocin.

00:54:24: Das ist ihr

00:54:25: allererstes Lied, ne?

00:54:26: Das ist allererster Lied und ist aber aus meiner Sicht ein Hit, also nicht nur ein musikalischen Hit, zu dem es sich tanzen lässt, zu dem man auch gut mitschwingen kann oder dass man auch mitsingen kann.

00:54:36: Sondern weil ich wirklich das Gefühl habe, wenn ich jetzt ein Major Label hätte, würde ich sagen, ich zahne Moncore sofort, weil es ist für mich aus meiner Sicht eine Marktlücke, die hier bespielt wird.

00:54:45: Ja.

00:54:45: Die ist genial.

00:54:47: Die sind jetzt für zwei, drei Konzerte unterwegs mit höchster Eisenbahn, die auch wiederum verbandelt sind mit diesem unter meinem Bett Kinderliedersampler, wo plötzlich Kinderlieder drauf waren, die eine Pop-Qualität haben und nicht Mark Tsukowski oder wie er heißt.

00:55:00: Rolf.

00:55:01: Rolf.

00:55:02: So, und das hier ist quasi das Gegenstück für die Mamas.

00:55:05: Und aber auch für alle Leute, die sich jetzt nicht davon abschrecken lassen, dass es in einem Song um das Kuschelhormon Oxytocin geht und irgendwie ums Mama sein.

00:55:13: Weil das ist ja auch was, worüber wir ganz oft sprechen beim Goldstückli, ist, dass wir als fünfzigjährige oder in deinem Fall fast fünfzigjährige Männer, dass wir da manchmal erstaunt sind, wie uns andere Lebenswelten nahe gebracht werden und wie verständlich die für uns werden, wenn die, wie ja Popmusik an uns ran getragen werden.

00:55:29: Ich bin jetzt auch Mormcore.

00:55:31: Du bist auch Morm, finde ich gut.

00:55:32: Also die Nähe zu höchsten Eisenbahnen, Die ist gegeben, weil sie auch auf dem Label von der Höchstnagel veröffentlichen, auf Mila Records und da quasi, glaube ich, auch ihre Sachen dann aufnehmen.

00:55:42: Kann gut sein, die sind gerade groß am Studio umbauen und ausbauen da.

00:55:46: Mila Records.

00:55:47: In der Mila Straße in Prenzlaubert.

00:55:49: Ah, siehst du mal.

00:55:49: Also ich hab gehört, dass Mom-Core vorhaben, eine ganze Platte zu machen.

00:55:53: Wenn die Kinder das zulassen, muss man wahrscheinlich sagen.

00:55:57: Und da will ich mich sehr darüber freuen.

00:55:59: Wie gesagt, wenn ich ein Major wäre, ich würde das sofort sein und jetzt ganz groß rausbringen.

00:56:02: Das

00:56:02: ist vorbei.

00:56:02: Major-Signings wird's nicht mehr geben.

00:56:04: Gar nicht mehr.

00:56:05: Die

00:56:05: erste von drei Major-Filmen hat sich schon selber implodiert.

00:56:08: Warner hat mehr oder weniger Deutschland aufgelöst, haben überhundert Leute.

00:56:12: Oh,

00:56:12: endlich wurde Deutschland aufgelöst.

00:56:14: Ja, Deutschland wurde aufgelöst.

00:56:15: Und mal gucken, was jetzt die anderen zwei Plattenfilmen noch machen, die es noch gibt.

00:56:18: Also das ist ein neues Style-Data, das da angebrochen wird.

00:56:22: Ja, dann machen wir einfach als Goldstückli, Goldstückli Records.

00:56:25: Das ist die neue Majorplatte.

00:56:26: Gold Records gibt's ja schon.

00:56:27: Das ist die neue Majorplattenfirma.

00:56:28: Ja, genau.

00:56:29: Team Goldstückli veröffentlicht ja auf Gold.

00:56:32: So heißt unser Label.

00:56:32: Ja, das ist doch gut.

00:56:34: Also vom Kleidungsstil zum Genre und vom Genre zum Hit aus meiner Sicht, wirklich ein tolles Lied, was mich auch gekriegt hat, nicht nur weil ich irgendwie diese Perspektive der Mütter mal interessant bin, sondern weil ich auch selber so ein Kuschelfan bin.

00:56:46: Also Oxytocin ist ein Hormon, das in meinem Körper wirklich sehr häufig ist.

00:56:50: Du bist Kuschel... Ich bin ein Hardcore-Kuscheler.

00:56:54: Also, wenn wir noch ein bisschen vertrauter werden, wüsste ich

00:56:57: doch.

00:56:57: Ich bin auch mal ein Kuscheler.

00:57:00: So, Oxytocin natürlich nicht zu verwechseln, auch mit Oxycontin oder Oxycodone.

00:57:06: Das sind die bösen Tabletten, die in Amerika alle auf Priat fertig machen.

00:57:12: Dieses

00:57:13: Land implodiert, glaub ich, auch an Opiaten irgendwann.

00:57:17: Ja, gut.

00:57:17: Aber davon handelt das hier nicht.

00:57:18: Das hier ist das Kuschelharmon, das besungen wird von Johanna Amelie und Steph von Move & Moon.

00:57:24: Hier sind beide gemeinsam.

00:57:25: Als Momcore mit Oxytocin.

00:57:27: Und wir sagen ganz kuschelig auf Wiederhören.

00:57:30: Bis zum nächsten Mal, euer Vincent.

00:57:31: Und der

00:57:31: Ueli.

00:57:32: Bye-bye.

00:57:42: Tschüss.

00:57:43: Ich war mal wild, jetzt bin

00:57:47: ich leise

00:57:49: Zanns noch immer

00:57:50: durch die Nächte.

00:57:53: Zu

00:57:53: Toni Box und deine Maker.

00:57:57: Ich war

00:57:58: mal frei, jetzt

00:58:07: halte ich dich

00:58:11: fest War immer unterwegs, nur wenn ich hinterher War in

00:58:36: der Bar immer die Liste.

00:58:47: Jetzt drückt mich keine Gästeliste Kannte meine... Ich war mal cool, jetzt bin ich müde.

00:58:58: Du rufst mich an, doch ich geh nicht

00:59:05: dran.

00:59:29: Ich dreh dir immer, wie du ziehst.

01:00:39: Den Podcast mit dem Winsamm und dem Moolingmann.

01:01:02: Neuen Songs, kommen sie um die Ecke.

01:01:09: Die neuen Songs,

01:01:10: die sie für euch checken.

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.