Was haben die Römer je für uns getan?
Shownotes
Sechs neue GOLDIES sollt ihr sein
Bonaparte & Bela B. - Braun
Fiona Fiasco - Stacy
Dino Brandao - Orgasmo Social
OLDstückli: Primus - Jerry Was A Race Car Driver
Naked Lunch - We Could Be Beautiful
Rupert Falsch - Idar-Oberstein
Komfortrauschen - Diminisher (Live)
Die flankierenden Playlisten bekommt ihr bei Apple Music, deezer, Tidal und Spotify.
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Bleibt gesund & und vor allem stabil
Nur Liebe von Ueli & Winson
Transkript anzeigen
00:00:00: Goldstückli, Ahoi!
00:00:03: Diesmal mit Musik von Comfort Rauschen Bonaparte und Billaby Fiona Villasco Dino Brandao Naked Lunch und Hubert Falsch.
00:00:18: Goldstückli, Ahoi in euren Roussi-Limo Nade, sechs neue Songs, die einfach gut sind.
00:00:29: Ja, easy, Goldstückli.
00:00:41: Ladies and gentlemen, non-binary listeners, liebe zugeschaltete Goldies, das hier ist euer Lieblingsformat zum Thema neue Musik.
00:00:47: Goldstückli Ahoi, mein Name ist Vincent und mir ging übersetzt Ueli Hithliger.
00:00:50: Hallo.
00:00:51: Was bin ich?
00:00:52: Hallo.
00:00:52: Na?
00:00:53: Gut.
00:00:54: Schön, dass du wieder da bist, Ueli.
00:00:55: Ich bin
00:00:55: auch sehr gerne wieder da.
00:00:56: Wir waren ja letzte Woche.
00:00:58: Auseinander dividiert, digital und geographisch auch.
00:01:01: Ich war ein Luzern.
00:01:03: Ich mag es aber viel lieber, hier mit dir im gleichen Raum zu sein.
00:01:06: Ich auch.
00:01:07: Wobei mittlerweile die Möglichkeiten der technischen Verbindung so gut sind, also auch die Aufnahmen klingen fast besser als wenn wir in einem Raum sitzen, habe ich manchmal das Gefühl.
00:01:16: Das macht schon Spaß, also das ist ja schon vorangegangen.
00:01:18: Auch diese Softwares, die wir da benutzen, damit es keinen Delay gibt, das ist schon ganz geil.
00:01:22: Ja, das stimmt.
00:01:23: Man kann da auch so ein bisschen rumspielen und so, das ist schon lustig.
00:01:26: Aber ich muss sagen, ich bin auch wieder... Ich bin einfach... gerne wieder hier in Berlin.
00:01:30: Das
00:01:31: passt mir.
00:01:31: Und im selben Raum sitzen hat schon noch mal eine andere Dynamik, weil man ja auch aus dem Augenwinkel manchmal sieht, der andere möchte gerade was sagen.
00:01:38: Man kann die Mimik schneller lesen als über so ein Bildschirm.
00:01:41: Ja, und wir können, wenn wir beide anverstanden sind, uns auch gegenseitig anfassen.
00:01:45: Ja, genau.
00:01:45: Aber da ist Konstant ein wichtiges Wort.
00:01:47: Auf jeden Fall.
00:01:47: Einfach vorher fragen, bevor man die Hand aufs Knie legt, kann ja nicht so schwer sein.
00:01:50: Und das Nein
00:01:51: auch aus Nein akzeptieren.
00:01:52: Richtig.
00:01:52: Kann nicht so schwer sein.
00:01:53: Kann nicht so schwer sein.
00:01:54: Es ist ein Wort, was quasi zum Verneinen gemacht wurde, dann sollte man das auch nicht verstehen.
00:01:58: Ja, genau.
00:01:59: Und einfach auch mal, wie gesagt, vorher fragen, bevor man jemanden antatscht.
00:02:03: Ja, genau.
00:02:04: Wir freuen uns jetzt über neue Musik in dieser Woche.
00:02:07: Ich freue mich auch, dass Ueli's Zeit in der Schweiz wieder zu Ende gegangen ist und er wieder bei mir ist.
00:02:12: Wir müssen noch ein Thema besprechen, das auch ein bisschen was damit zu tun hat, dass was zu Ende geht.
00:02:16: Und zwar müssen wir uns... Ja, das Jahr geht zu Ende.
00:02:19: Und ich glaube auch wir sollten uns... Am Ende dieses Jahres verabschieden von einer Plattform, die derzeit zurecht in die Kritik geraten ist, ich möchte hier quasi offiziell in die Debatte einwerfen, die Frage, Ueli Hefliger sollen wir uns von Spotify zurückziehen, als Goldstückli erheu.
00:02:34: Oha.
00:02:36: Das ist eine gute Frage, die wir uns ernsthaft überlegen und ich glaube, ich kann die mit Ja beantworten, weil was ... hat Spotify je für uns getan.
00:02:48: Um die große Live of Brian-Frage hier in den Raum zu werfen, weißt du?
00:02:51: Auch noch eine Frage.
00:02:52: Genau, das ist ja nicht wie in Amerika, wo man sagt, frag mich, was Spotify für dich tun kann, sondern frag dich, was du für Spotify tun kannst.
00:02:59: Haben wir lange genug gemacht?
00:03:00: Da bin ich dann irgendwie raus.
00:03:02: Und ich meine, ihr habt es alle mitbekommen.
00:03:03: Erst mal, wenn die Künstler erinnern, so schlecht bezahlt wie bei keiner anderen Plattform, dann gab es irgendwie... Plötzlich die Idee, dass man für Eiswerbung machen sollte, für die Auswanderungsbehörde, muss man erst sagen.
00:03:15: Also jetzt nicht Eis zum Lenken, sondern ITE-Eis.
00:03:19: Für die amerikanische Pseudogistapo-Variante sozusagen.
00:03:23: Gab's dann Werbung.
00:03:24: Und noch verschiedene andere Dinge, die die Leute dazu brachten, jetzt diese Plattform zu verlassen.
00:03:29: Und wir haben jetzt eben auch keine Lust mehr.
00:03:30: Wir haben auch festgestellt beim Blick in unsere Bilanzen sozusagen.
00:03:34: dass die meisten von euch eh schon gewechselt sind.
00:03:36: Also es hat schon eine Veränderung gegeben im Verhalten der Hörerinnen, die am Anfang unserer Karriere fast ausschließlich bei Spotify waren und jetzt aber alle auch schon umgewandert sind.
00:03:47: Umgewandert sind.
00:03:48: Also
00:03:48: wo wir
00:03:49: auch aufpassen müssen, wo ich noch so ein bisschen Schiss habe, ist bei den Playlisten.
00:03:53: Also wir haben ja vier Playlisten, die wir anbieten.
00:03:54: Einmal bei Tidal, bei Deezer, bei Apple Music und bei Spotify.
00:03:58: Und wir haben natürlich schon ... Mit Abstand die meisten Followern bei Spotify sind jetzt knapp achthundert
00:04:05: für die Playlist.
00:04:05: Für die Playlist, aber nur die Songs drin sind.
00:04:08: Aber ich finde so, ja ist okay, ich meine die Songs sind da drinne.
00:04:11: Wenn man wirklich Songs hört, die man dann in eigene Playlist rüber hofern will, dann können das die anderen DSPs, können das auch.
00:04:18: Das kann jetzt nicht nur Spotify.
00:04:20: Von daher, also ich bin Goldstücker, ich finde ich so wie gesagt, was hat Spotify hier für uns getan?
00:04:25: Sicherheit in den Straßen, die Aqueducte, der Wein.
00:04:28: Ah nee, das waren die Römer.
00:04:30: Richtig.
00:04:32: Von daher, also wir können wechseln.
00:04:34: Wir müssen vielleicht so ein bisschen einen kleinen Perlstand draus machen.
00:04:37: Ja, vielleicht machen wir das jetzt nicht nach dieser Folge sofort, sondern wirklich zum Ende des Jahres.
00:04:43: Zum Start, dann ins neue.
00:04:44: Zum Start, ins neue wird es uns nicht mehr geben bei Spotify.
00:04:47: Sorry, people.
00:04:48: Leute da draußen, die ausschließlich bei Spotify Podcast und Musik hören.
00:04:52: Überlegt euch halt was anderes.
00:04:53: Kann ja auch nicht so schwer sein.
00:04:54: Ist wie mit der Hand auf dem Knie.
00:04:56: Vorher Fragen.
00:04:57: Einfach mal gucken, was es für andere Angebote gibt.
00:04:59: Ich hab jetzt auch das Gefühl, nachdem ich gewechselt bin, dass mir die Musik... Du
00:05:02: bist schon gewechselt?
00:05:03: Ja,
00:05:03: bei Apple Music gefällt mir der Klang besser.
00:05:06: Also es scheint irgendwie eine andere Auflösung zu sein.
00:05:09: Ja, es gibt ein paar, die anders auflösen.
00:05:11: Von daher sind wir gut, ne?
00:05:12: Ist nicht alles drei Fragezeichen.
00:05:13: Aber ich finde dann doch... dass wir es kommunizieren müssen, sehr transparent, was aber auch cool ist an uns, die Transparenz, dass wir solche Fragen einfach hier offen behandeln.
00:05:26: Richtig.
00:05:27: Da gibt es jetzt keine große Redaktion im Hintergrund, die sagt, wir müssen bei Spotify bleiben, weil der Chef und die Chefin vom Sender sagen, sie brauchen es unbedingt.
00:05:34: Wir können das schön allein entscheiden.
00:05:36: That's the beauty of independent artistry, ist doch so.
00:05:40: Nicht mal ganz so indie, sondern schon im...
00:05:43: Mainstream bereits?
00:05:44: Im
00:05:44: Mainstream arriviert, möchte ich sagen.
00:05:46: Sind unsere beiden Künstler, mit denen wir den Reigen an Melodien eröffnen möchten.
00:05:51: Zwei Männer mit B haben sich auf die Bühne begeben und einen Lied mit B. Die drei B's?
00:05:58: Die drei B's vom Grill.
00:05:59: Hier sind die vier B's.
00:06:01: Stimmt.
00:06:02: Bonaparte, B la B. Das ist recht vier B's.
00:06:05: Und das Stückchen Braun.
00:06:07: Ein Stück Musik.
00:06:07: Das kann man sich schon denken, wenn B-La-B und Bonaparte ein Lied schreiben.
00:06:10: Das Braun heißt, werden die jetzt nicht über irgendwelche Farblehre oder so was philosophieren, sondern da geht es gegen rechts.
00:06:15: Und genauso, wie man es erwartet hat, kommt das Stück dann auch um die Ecke.
00:06:21: Mein Lieblingswort, Entschuldigung.
00:06:22: Im Stückchen lautet Kartoffelpolizeirevier.
00:06:26: Das finde ich schon ganz gut.
00:06:27: Und wenn man jetzt sagt, beim Einmaligen hören, das kommt mir jetzt ein bisschen zu Protestsongmäßig rüber und ist vielleicht vielleicht auch ein bisschen zu sehr Musik für die Bubble geschenkt.
00:06:36: Alles besser als innere Emigration, alles besser als die Fresse halten und sich in die kleine Ecke zurückziehen und gar nichts sagen.
00:06:41: Insofern bin ich sehr, sehr dankbar für dieses Stück von Bonaparte und BLA B. Ja, weil
00:06:46: Braun ist keine Farbe des Regenbogens, entsteht nämlich nur durch zu viel schwarz-rot-gold.
00:06:51: Und
00:06:51: schon sind wir doch in der Farbenlehre, weil wie jeder Wasserkastenmaler, wie jeder Wasserkastenmaler in es weiß, Wenn man ein bisschen zu viele Farben mischt, wird braun.
00:07:03: Kinderchor ist dabei.
00:07:05: Und wie gesagt, mein Lieblingslied gegen Recht ist immer noch Schellen von Audio-Achten-Achzig und Yesin.
00:07:11: Die übrigens auch gerade eine neue Single rausgebracht haben.
00:07:13: Komm ran.
00:07:13: Zwei schon.
00:07:14: Ja,
00:07:15: kann man sich reinziehen.
00:07:15: Es ist immer noch gut.
00:07:17: Die haben es auch fast geschafft hier in die Playlist.
00:07:19: Aber die neue Single, die waren wir dann doch zu... Ich soll mal sagen zu dirty vom Wokobola, wo ich dachte, wenn der ein Kind zuhört im Goldstück, das wird nix.
00:07:26: Aber vielleicht kann man den doch schön anmoderiert noch mal spielen.
00:07:29: Aber jedenfalls, das ist immer noch mein Lieblingsprotest-Zon gegen rechts, Schellen von Audio-Achslich und Jessin.
00:07:34: Noch mal hören.
00:07:35: Da, finde ich, kommt das hier nicht ganz ran, ist aber trotzdem ein wichtiger Beitrag zur Debatte.
00:07:41: Wir haben ein Soundtrack zum Kampf gegen rechts.
00:07:45: Mit dem können wir jetzt einen weiteren Song zufügen und der lautet Brown von Bonaparte und Bella B. Ist das Pisse oder Putzmittel?
00:07:54: Oh, ist das Kotze oder Ketamin?
00:07:56: Ich bin nah, du bist ganz, ganz verkocht auf Land.
00:08:01: Wie sagst du, ausländer raus hier?
00:08:03: Von Infekt, wir wohnen hier.
00:08:05: Ist dieser Onkel verwandt mit dir?
00:08:08: Aus der Geschichte lernen wir leider nicht.
00:08:11: Ich bin kein Nazi, aber Lava, Lava, Lava.
00:08:16: Ich bin kein Nazi, aber Lava,
00:08:20: Lava.
00:08:20: Ist das Kacke mit Weißbier?
00:08:23: Hast du ein Adler?
00:08:24: Was haus dir, sag mal Hallo, Kartoffel, Polizei, revier?
00:08:27: Nee Du bist kein Freund von mir.
00:08:33: Dachtet, das ist auch mein Haus hier.
00:08:35: Ich trinke kleinen blauen Scheißer Nazi-Aber, Lava-Lava.
00:08:46: Ich bin kein Nazi-Aber
00:08:49: Lava-Lava-Lava.
00:08:51: Ich bin kein Nazi-Aber Lava-Lava-Nazi-Aber Lava-Lava-Lava.
00:09:03: Aun ist keine Farbe des Regenbogens.
00:09:08: Braunen steht durch zu viel Schwarz-Rot-Gold.
00:09:14: Irgendwo im Kleinland bist du falsch abgebogen und jetzt fühlst du dich plötzlich fremd.
00:09:25: Braunes kleine Farbe des Regenbogens.
00:09:31: Braunen steht durch zu viel Schwarz-Rot-Gold.
00:09:36: Du bist durch dein eigenes Arschloch geboren worden.
00:09:42: Wer hat dir das angetan?
00:10:00: Eine Farbe.
00:10:04: Lass doch plach und scheiße, scheiße sein.
00:10:15: Lass doch plach und scheiße, scheiße sein.
00:10:21: Vergessen, wie die Sonne fühlt, wenn man anders ist.
00:10:33: Braun ist keine Farbe des Regenbobens.
00:10:38: Bonaparte und BLAB mit braun, braun entsteht durch zu viel schwarz-rot-gold wird uns dabei gebracht und wer es ausprobieren möchte, weiß er Farbkasten, gerne mal checken.
00:10:49: Das stimmt.
00:10:50: Ja und sehr gekonnt hier auch im Schlagzeug.
00:10:52: der großartige Domi Chanson, auch im Schweizer und einer meiner absoluten Lieblingsschlagzeuger aus der Schweiz, habe ich kennengelernt glaube ich vor... Knapp zehn Jahren mit Phi Baba.
00:11:03: Da hat er getrommelt, dass er uns mal besucht hat bei Flux of Fame, wo wir gearbeitet haben früher, da waren sie öfter zu Besuch.
00:11:09: Und Tommy hat auch schon viel gemacht, auch mit dem Künstler, den wir gleich uns anhören werden.
00:11:15: Aber erst möchte ich eine neue Künstlerin vorstellen, an dieser Stelle auch aus der Schweiz.
00:11:19: Wir bleiben ein bisschen schweizerisch.
00:11:20: Ja,
00:11:21: Schweizer Botschaft heute, ja.
00:11:22: Ja,
00:11:22: Schweizer Botschaft.
00:11:24: Sie heißt Fiona Fiasco, schon mal das ein großartiger Künstleriname.
00:11:29: Geboren ist sie im Kanton Graubünden und spricht auch Rumansch, also nicht nur Schweizerdeutsch, sondern auch Rumansch.
00:11:35: Heteromanisch.
00:11:36: Genau, diese vierte Landessprache der Schweiz, die wir vor ein paar Wochen hier auch hatten mit Matiu, auch sehr schön inszeniert.
00:11:42: Und Fiona auf Jasko geht aber so ein bisschen in eine andere Richtung.
00:11:46: Wenn man so auf eine Altes Harding steht zum Beispiel, so ein bisschen Anti-Folkmark, dann ist Fiona hier wirklich Bullseye.
00:11:55: Ihre erste Single Stacey ist jetzt rausgekommen letzte Woche und ist eine Vorbrotin auf ihre Debütepie Blue Rider.
00:12:02: Und Blue Faced, die kommt Ende Februar, bei uns bei Rekordjet in der First Class.
00:12:06: Aha, ja.
00:12:07: Ich bin sehr stolz.
00:12:09: Ist es denn mittlerweile auch schon sozusagen Teil des First Class Vertrags, dass man hier im Goldstückli vorgestellt
00:12:13: wird oder was?
00:12:14: Ja, also wenn ich mit denen die Videocalls mache, dann auf alle Fälle.
00:12:18: Okay, alles klar.
00:12:18: Also
00:12:19: ich kann mich gut erinnern, vor ein paar Wochen hat Fiona und ich, hatten wir uns zusammen telefoniert über das Internet.
00:12:24: Und es hat einfach Spaß gemacht, mit dir zu sprechen.
00:12:26: Sie wohnt mittlerweile in Paris.
00:12:28: Und dann war quasi Berlin-Paris verbunden durch Zoom.
00:12:31: Und Fiona hat mir erzählt, was sie vorhat, was sie aufgenommen hat.
00:12:35: Das hat sie zusammen gemacht mit Lukas und Simon, die man auch kennen könnte von Softloft.
00:12:40: Das ist die Band von Simon und Lukas.
00:12:42: Softloft mögen wir auch.
00:12:44: Wir haben ja auch schon vorgestellt.
00:12:45: Und so ein bisschen der Dachverband von Alden, von Fiona und von Softloft
00:12:50: ist
00:12:51: Grundeinkommen.
00:12:52: Das ist ein Verein, eine Firma in Zürich, die Bookingmacht, Management und aber auch Label
00:12:57: haben sich aber die Schweizer dagegen entschieden, gegen das Grundeinkommen von ein paar Wochen.
00:13:01: Ja, das leider ja, aber das kommt immer wieder.
00:13:03: Also klar, es kommt immer wieder.
00:13:04: Sobald
00:13:05: da irgendwie so Grassroots mögen, die Schweiz da gar nicht.
00:13:08: Wenn's von unten nach oben kommt, lieber
00:13:10: nicht.
00:13:10: Nein, zu viele.
00:13:11: Aber ich meine, es gibt da viele.
00:13:13: Island, Irland, Frankreich, da wird die Kunst da wirklich gefördert.
00:13:17: vom Staat her und ich glaube, das wird schon ein zukünftiger Weg sein, den wir überall sonst auch gehen müssen.
00:13:23: Zur Grunde ein Kommen hier aber geschrieben mit IY, deswegen auch ohne E, also ein wird aus dem I und dem Y gemacht.
00:13:30: Er ist eben das Label-Management-Bud und Booking auch von Softloft, von Meldi, die wir hier auch kennen, von IDB, dem geilen Typen aus Bern.
00:13:38: Weißt du noch?
00:13:39: Ja, na klar.
00:13:39: Genau, Claire, my Flair ist da auch zu Hause und ist auch das Booking von Hermannos Gutierres.
00:13:46: Geschmackssicherheit,
00:13:47: par excellence.
00:13:49: Sehr gut.
00:13:50: Vor allen Dingen weil da auch so verschiedene Genres bespielt werden und alles ist gut, aber... alles ist gut.
00:13:54: Grundeinkommen, die Props gehen raus nach Grundeinkommen.
00:13:57: Oder?
00:13:57: Ja,
00:13:57: finde ich auch.
00:13:58: Ona
00:13:58: Faris, Fiona Fiasco, die
00:14:12: hören wir jetzt hier mit Stace.
00:16:38: Fiona Kaviken heißt sie mit bürgerlichem Namen Fiona.
00:16:42: Kavenn.
00:16:42: Also das G wird nicht gesprochen.
00:16:44: Nee.
00:16:45: Das ist ja ähnlich wie bei den Black Sea Dawes hier mit den Catrines.
00:16:50: So eine ähnliche Aussprache.
00:16:52: Also ohne geht zwar, aber eine ähnliche Aussprache.
00:16:54: Ja gut, dann hat sie das richtig gemacht mit dem Künstlerinnennamen Fiasco.
00:16:57: Fia oder Fiasco haben wir gerade gehört mit Stacy.
00:17:00: Die Künstlerin, und das finde ich Hördmann, hat in Bern Sound Design studiert.
00:17:04: Und das ist ja in jeder Sekunde spür- und erlebbar, weil die Sounds, die wir jetzt hier gerade hörten, das Klangbild gefällt mir sehr, sehr gut.
00:17:11: Das ist so ganz, wie soll man sagen?
00:17:15: Vorsichtig und gleichzeitig genau gemalt hat man das Gefühl so ein bisschen keroskuromäßig von schwarz nach weiß wird immer heller.
00:17:21: nach vorne weiß ja hinten klingt dunkel vorne wird heller.
00:17:24: also hält dunkelmalerei in musikform gegossen.
00:17:27: das ist sound design glaube ich und das ist ein stück dass so eine art komfort rauschen auch für die ohren bereit hält.
00:17:33: das hat so genau die richtige frequenz.
00:17:35: und zum thema komfort rauschen kommen wir später nochmal.
00:17:38: Stacey ist auch eine lustige Geschichte, weil es ein bisschen auf einen Tee trinken mit dem Jenseits ist.
00:17:44: Also sie spricht da mit einer Freundin, mit einem Geist.
00:17:47: Stacey, come back to me.
00:17:48: Und hat mich so ein bisschen von der Idee her erinnert an Age-Proos, die wir hier von paar Wochen hatten mit Christa.
00:17:54: Weißt du noch mit diesen zwei Stimmen?
00:17:56: Ja.
00:17:56: Das fand ich auch
00:17:57: so.
00:17:57: Oh ja, wo hinten raus, wo es gruselig wurde.
00:17:58: Ja, genau.
00:18:00: Von da ist super.
00:18:00: Wir freuen uns alle aber auf die Fiona EP, die kommt Ende Februar.
00:18:03: Fiona Fiasco, müsst ihr euch merken.
00:18:05: Ja.
00:18:06: Mit der roten Fahne geht's vor die Tür.
00:18:08: Diesmal hat die rote Fahne noch ein weißes Kreuz in der Mitte.
00:18:11: Und wir befinden uns noch immer in mitten der Schweizer Botschaftsabteilung von Goldstücklierhäus.
00:18:17: Zufall irgendwie, dass wir jetzt so viele SchweizerInnen im Programm haben.
00:18:21: Du warst zwar jetzt gerade eben dort bei den Eidgenoss-Innen.
00:18:25: Aber dass wir jetzt gerade in dieser Woche so viel Musik von dort spielen, ist Zufall.
00:18:29: Einfach Zufall.
00:18:30: Wirklich
00:18:30: Zufall.
00:18:31: Aber es ist einfach gut, also beide kleinen Länder hier südlich von Deutschland, Ne?
00:18:35: Schweiz und Österreich, ja, die sind gerade so auf dem Vormarsch mit toller,
00:18:39: neuem Musik.
00:18:39: Da stimmt.
00:18:40: Also
00:18:40: Österreich auch, haben wir da gleich auch noch was nach dem Oldstück.
00:18:42: Ja,
00:18:43: aber das stimmt wirklich.
00:18:44: Österreich und die Schweiz sind zwei Länder, die ganz oft, gerade auch in so einem englischsprachigen Bereich, ein Schritt weiter zu sein scheinen.
00:18:51: Also gerade jetzt auch die Nummer von Fimona Fiasco, die gehört haben.
00:18:55: Das klingt ja jetzt nicht so, als sei das eine Nicht-Muttersprachlerin, die da singt, was man bei deutschen Bands ganz oft hat, finde ich.
00:19:02: Und die Schweiz hat auch die Österreicher, kriegen sie manchmal besser hin.
00:19:05: Woran es liegt,
00:19:06: man weiß es nicht.
00:19:07: Der nächste Künstler, Dino Brandao, den hast du mitgebracht.
00:19:10: Den habe ich hier auch schon mal vorgestellt, letztes Jahr mit seiner Debütplatte Learning Portugies war der Song, den wir hier vorgestellt haben.
00:19:16: Wie kommst du auf Dino jetzt?
00:19:17: Dino Brandao ist mir untergekommen.
00:19:22: In irgendeiner Liste mit neuen Songs war definitiv nichts Spotify und hat mich total überzeugt mit dem Stückchen Orgasmosocial, dass wirklich sehr psychoakustisch um die Ecke kommt.
00:19:36: Schön auch dein Hinweis auf die letzte Platte Learning Portugies, die nämlich schon so ein bisschen darauf hinweist, welche Entwicklung der Künstler durchgemacht hat in den letzten Jahren, er lebt in der Schweiz, hat aber Wurzeln in Angola, mit denen er sich aber über Jahrzehnte nicht beschäftigt hat.
00:19:50: Er hat das Heimatland seines Vaters quasi ignoriert, was auch vielleicht mit seiner Geschichte mit seinem Vater zu tun haben könnte.
00:19:58: Und hat sich da quasi nicht viel darum gekümmert, hat dann aber in der Phase, die du beschreibst, das portugiesische zu lernen begonnen.
00:20:04: Und hat dann auch, jetzt vor gar nicht allzu langer Zeit, nach fünfzehn Jahren zum ersten Mal dieses Landes besucht und hat da Videoaufnahmen gemacht, hat sein Freund Maurice Freiburghaus mitgenommen und das Ganze sollte so ein bisschen dokumentarisch werden.
00:20:15: Und aus der Doku hört man jetzt gleich auch im Stück ein paar Töne.
00:20:19: Was ich sagen will, ist, der Künstler beschäftigt sich mit seiner Herkunft mit Themen wie Identität und Sprache, auch in der aktuellen Single.
00:20:27: hat im Rahmen dieser Selbsterkenntnis und in der Arbeit an sich selbst.
00:20:32: Aber auch Krisen durchleben müssen.
00:20:34: Krisen ist vielleicht sogar fast schon ein bisschen untertrieben gesagt.
00:20:37: Er leidet unter einer bipolaren Störung und ist immer wieder in manischen Phasen unterwegs.
00:20:42: Und das Beschäftigen mit seinem Heimatland oder dem Heimatland seines Vaters Angola und das Treffen auf Leute dort hat ihn in eine solche manische Phase geschubst oder befördert.
00:20:52: Ein bisschen kann man es fast nachvollziehen, auch als jemand, der keine bipolare Störung hat, wenn man sich vorstellt, wie das ist, wenn man auf Reisen ist und ist dann so euphorisiert, weil alles ist neu, alles ist schön.
00:21:02: Dann sind die Leute noch freundlich zu einem und umarmen ein.
00:21:04: Dann musst du dir noch vorstellen, dass das das Land ist, aus dem eigentlich dein Vater kommt.
00:21:08: Und dann gibt es ja noch diese Phänomene wie Paris Syndrome oder so.
00:21:11: Das ist ein, das dann total überwältigt.
00:21:13: Und man plötzlich so wirklich euphorisiert ist und so ein Sozial-Orgasmus vielleicht sogar verstürrt.
00:21:19: Ja, der ja hier im Titel vorkommt.
00:21:21: So kann ich mich annähern an dieses Stück Musik, das wie gesagt am Anfang eben auch so Otöne aus dieser Doku bereithält.
00:21:29: Lied habe ich das erste Mal gehört und dachte mir, wow, das klingt so richtig verrückt, aber auf eine positive Art.
00:21:36: Und dann habe ich mich in die Dino-Brandau-Story ein bisschen reingelesen und da habe ich ihn rausgefunden.
00:21:40: Der Typ hat eine bipolarische Störung, ist in manchen Phasen unterwegs und hat auch im Rahmen dieser Arbeit an dieser Platte eben ganz schlimme Phasen durchlebt vor.
00:21:48: Einmal entweder superdepressiv ist, so ist es ja dann oft bei Bipolaren oder so vier Tage wach ohne Drogen, ein Song nach dem anderen schreiben, die Welt herrschaft steht quasi vor der Tür, ja.
00:21:57: So diese beiden Extreme.
00:21:59: Und das wird dann jetzt auch nochmal nacherzählen.
00:22:01: Das finde ich ganz besonders stark in einem Film, den eben Maurice Freiburghaus gedreht hat, der dann eben nicht die Reise-Doku wurde, ja, Wurzeln meines Vaters, wie man sich dachte, sondern die eigentlich eine Doku wurde über extreme psychische Krisen.
00:22:14: Und diesen Film gibt es jetzt eben auch anzugucken.
00:22:18: und das, also diese Kombination, finde ich, aus so einer Arbeit zum Thema Mental Health.
00:22:26: Und dann aber auch so toller Musik und ein Film, das finde ich einzigartig.
00:22:29: Ja, und Moris und Dino sind seit zwanzig Jahren schon befreundet, haben früher sich auch gegenseitig gefilmt beim Skaten.
00:22:36: Also von daher wissen nicht schon, was geht.
00:22:38: Und Moris hatte dann auch so wie so ein bisschen Zweifel, dass es nicht zu vioristisch rüber kommt, wenn das einen besten Freund jetzt... bei diesen Bipolaren Schüben irgendwie mitfilmt und so.
00:22:49: Aber genau diese Nähe macht diesen Film so aus, der aktuell noch in den Kinos läuft in der Schweiz und
00:22:55: auch
00:22:55: Preise schon abgeräumt hat beim Zürich Filmfestival, den Publikumspreis eingeheimst und den besten Dokumentarfilm eingeheimst.
00:23:03: Und Dino findet das selber auch mega schön, wie er selber sagt, weil er findet viel zu viele Schauen weg bei dieser Krankheit.
00:23:10: Dabei geht das uns alle was an.
00:23:12: Wir müssen darüber reden und genau diese Transparenz und diese Nähe und so macht diesen Film halt auch aus.
00:23:17: Ja, I love you, I leave you, heißt der Film.
00:23:20: Wem der irgendwie unterkommt, unbedingt angucken.
00:23:23: Dino Brandau hören wir jetzt mit Auszügen eigentlich aus diesem Film am Anfang des Stückes mit dem Stückchen Orgasmosocial.
00:23:30: Dino Brandau.
00:23:31: Nein!
00:23:31: Ich bin hier, ich
00:23:36: bin hier, ich bin hier, ich bin hier, ich
00:23:42: bin hier, ich bin hier, ich bin hier, ich bin hier,
00:23:48: ich bin hier, ich bin hier, ich bin hier, ich bin hier, ich bin hier, ich bin hier, ich bin hier, ich bin hier, ich bin hier, ich bin hier, ich bin hier, ich bin hier, ich bin hier, ich bin hier, ich bin hier, ich bin hier, ich bin hier, ich bin hier, ich bin hier, ich bin hier, ich bin hier, ich bin hier, ich bin hier, ich bin hier, ich bin hier, ich bin hier, ich bin hier, ich bin hier, ich bin hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, Danke, Winsor, für diesen Song von Dino Bradau.
00:26:20: Orgasmo Social, finde ich sehr gut.
00:26:22: Unbedingt auf alles hören, was Dino Bradau gemacht hat und live ist es auch ganz toll, was Dino macht.
00:26:31: Das ist jetzt ja ... ein fünf-Jahres-Jubiläum mit seinem Schweizer-Deutsch-Projekt.
00:26:36: Ich Liebe Dich.
00:26:37: Das haben wir jetzt auf wie Hunger und Farber.
00:26:39: Ja, stimmt, da war auch dabei.
00:26:40: Und da spielen jetzt wieder Konzerte Ende Dezember.
00:26:43: Fünf ausverkaufte Konzerte in zürichem Kaufleuten.
00:26:46: Und weißt du, wer ist vor Programm von den drei?
00:26:49: Fiona Fiasco.
00:26:49: Ach, krass!
00:26:51: Die
00:26:52: Kreise wird nicht gespürst.
00:26:54: Das ist wirklich unangeschworen.
00:26:55: Jetzt ist der Kreis zu, das ist ganz gut.
00:26:57: Wir haben drei neue Songs gespielt und können uns beschäftigen mit... Einem Altstückli, im Goldstückli.
00:27:03: Sie hören das, Altstückli, im Goldstückli, knackt.
00:27:10: Das Altstückli, im Goldstückli macht nämlich einen weiteren Kreis auf, Ueli, ihr Flieger, den wir am Ende der Sendung wieder schließen.
00:27:16: Also weiter, Doppelkreis.
00:27:18: Das
00:27:18: ist gut, fast wie bei Olympia, wie du sagst.
00:27:20: Die Kraft
00:27:20: der zwei Kreise.
00:27:24: Wir
00:27:24: haben uns...
00:27:26: Aufgrund eines Stückes, das später noch vorkommen wird in dieser Sendung, mal wieder an Primus erinnert, an die Band von Les Claypool.
00:27:34: Oha!
00:27:34: Die Hits geschrieben hat wie Tum-Manny-Papapapapapapapapapis.
00:27:37: Wie nun das Big Brown Beaver.
00:27:39: Ja, oder eben auch das Schaufpark-Theme.
00:27:42: Auch der stimmt.
00:27:42: Auch der Öffnungssong von Schaufpark stammt von Les Claypool und seiner Band Primus.
00:27:48: Die wird im Jahr fourneutig gegründet, um zu existieren bis zweitausend.
00:27:52: Nach drei Jahren Pause hat sich Les gedacht, ich kann jetzt auch nicht Musik lehren.
00:27:55: werden oder so was.
00:27:56: Ich muss wieder zurück auf die Bühne.
00:27:58: Also es existiert diese hervorragende Band wieder, die mich natürlich in den neunzigern total gekriegt hat, weil ich ein Bass-Spieler war.
00:28:05: Ich war der Mann mit dem vierseitigen Instrument vor der Brust.
00:28:09: Gigs, gigs, gigs.
00:28:10: Genau.
00:28:10: Und weil ich da so eine Liebesbeziehung zu diesem Instrument entwickelt hatte, habe ich natürlich Bands interessiert, wo der Vierseiter, wo die Bass-Gitarre im Zentrum steht.
00:28:21: Und das ist ja bei Primus nicht zu leugnen, dass da der Bass vorne ist.
00:28:25: Ja,
00:28:26: nee, überhaupt nicht.
00:28:27: Mir war die Band, ich hab's jetzt auch in der Recherche, wie der gemerkt, einfach immer viel zu crazy.
00:28:31: Das ist mir too much information.
00:28:32: Das ist mir viel zu wild.
00:28:34: Und auch wie Les Claypool auch immer so sinkt, das ist echt, wo ich denk, da mach mal ne Pause.
00:28:38: Aber ich glaube sogar, dass es bei mir auch so war, dass ich den Zugang zu Primus wirklich über die Bassgitarre auch gefunden hab.
00:28:46: Ich fand es dann so geil, dass der Bass die Hauptrolle spielt, dass ich mich quasi gezwungen hab, diese Musik auch zu mögen.
00:28:52: Und wie es ja manchmal so ist, In der Kunst, manchmal führt die Beschäftigung, die längere Beschäftigung mit einem Werk dazu, dass man es besser versteht und dann auch plötzlich liebt oder zu lieben lernt.
00:29:01: Ja, siehe Goldstücke.
00:29:02: Siehe Goldstücke.
00:29:04: Genau, fängt auch mal an uns zu lieben da draußen.
00:29:08: Wir hören ein Stück von der Platte mit dem sagenumwobenen Titel Sailing the Seas of Cheese.
00:29:14: Aber wir trotz dem Schweiz, also sehr schweizerisch.
00:29:16: Ja, eigentlich ja.
00:29:18: Und davon möchte ich das Stück ausgründen spielen, das da heißt Jerry Was A Race Car Driver.
00:29:24: Ein ultra innovatives Stück, wie der Bus gespielt wird und wie der Schlagzeug gespielt wird.
00:29:28: Also alles wird anders gespielt, als man es gewohnt ist.
00:29:31: Und das ist ein bisschen so eine sozialkritische Auseinandersetzung mit dem in Amerika vorhandenen Phänomen der Petrolheads, die so ... alles ist ... unwichtig, wenn die Karre fährt und wenn die PS gepümmt sind und so weiter und so fort.
00:29:45: Das Lied ist insofern kritisch beschrieben worden, weil Jerry eben ein Racecar Driver war und keiner mehr ist.
00:29:52: Warum?
00:29:52: Dazu einen Auszug aus dem Text.
00:29:55: Jerry was a Racecar Driver, twenty two years old.
00:29:59: one too many cold beers one night, wrapped himself around a telephone
00:30:03: pole.
00:30:05: Der wurde auch in den Reim reingepresst dieser Satz.
00:30:09: Aber so geht das Stückchen quasi zu Ende, dass der Mittelteil auch so klingt wie ein Motor und so.
00:30:14: Mich jetzt total fasziniert damals schon und ich finde es jetzt immer noch geil.
00:30:17: Und spätestens am Schluss der Sendung werdet ihr wissen, wie wir genau hier drauf gekommen sind.
00:30:23: Ähm, ich muss so schnell korrigieren.
00:30:24: Du hast gesagt, die Band hat sich gegründet, ... ... ist
00:30:29: ...
00:30:29: ... ist ... ... ist ... ... ist ...
00:30:33: ... ist ... ... ist ... ... ist ... ... ist ... ... ist ... ... ist ... ... ist ... ... ist ... Was a race car driver.
00:31:39: Ich finde es immer noch gut.
00:31:48: Also ich muss mir das jetzt wieder ein bisschen öfter reinziehen.
00:33:51: Es hat schon was, aber ich muss schon sagen, es ist schon ein bisschen dated auch.
00:33:55: Ist schon sehr nice.
00:33:57: Findest du?
00:33:57: Nee, findest du gar nicht.
00:33:58: Also ich finde, es ist gut gealtert.
00:34:00: Ich finde, weil es einfach so weird ist, ist ja noch genauso weird wie in den Neunzigern.
00:34:04: Ist ja nicht so, dass du jetzt denkst, ach ja, diese Musik hört jetzt jeder.
00:34:08: Und dafür nichts ist dann schon, dass es besser gealtert ist als mancher Neunziger.
00:34:13: Ich bin immer noch ein Fan von der einen oder anderen Grunge Band.
00:34:15: Aber das ist zum Beispiel, wenn das jetzt noch mal einer bringen würde, würdest du sagen, also jetzt, das waren ja wirklich die Neunziger.
00:34:20: Aber wenn jetzt noch mal einer hier mit dem Bus, mit dem Tapping und Scrapping.
00:34:24: Ich weiß nicht, ich find's irgendwie geil.
00:34:25: Also es ist auf alle Fälle USB.
00:34:27: Ich meine, es ist wirklich so, Les Claypool ist echt unik.
00:34:30: Also es gab nie einen anderen und es wird nie einen anderen gehen.
00:34:33: Es gibt
00:34:34: noch den.
00:34:34: Wir werden uns mit Les Claypool auch noch mal ganz kurz beschäftigen am Ende der Sendung.
00:34:38: Ich hab ja gesagt, dass ich noch einen weiteren Kreis aufmachen möchte.
00:34:42: Wir gehen nach Österreich, das Land, das ich vorhin schon kurz angesprochen habe, und kommen zu einem... Alten Weggefährten könnte man was sagen.
00:34:51: Ein Mann, der uns schon seit ein paar Jahren begleitet immer wieder mit seiner Musik.
00:34:56: Es ist Oliver Welter.
00:34:58: Natürlich der Mastermind, Songschreiber, Sänger, Multi-Instrumentalist von Naked Land.
00:35:03: Nicht verwechseln mit Oliver Welke, das ist der von der Heute-Show.
00:35:06: Genau, nicht der.
00:35:07: Oliver Welter.
00:35:09: Geboren ist in Klarenfurt am Wörthersee.
00:35:11: Ah, schön.
00:35:12: Da war es ja früher auch immer.
00:35:13: Der Wörthersee ist meine ... Also, ich meine, das ist ja auch wie Kärnten und so, auch schlimm rechts unterwandert mittlerweile.
00:35:21: Aber die Gegend ist schön.
00:35:23: Das würde dir auch gefallen.
00:35:24: Der Wörter ist ja wirklich umgeben von so Bergen und so ganz klares Wasser.
00:35:30: Hast du Schwimmen gelernt?
00:35:31: Ja, weil meine Großeltern sind da ab und zu hingefahren und haben mich mitgenommen.
00:35:35: Aus dem Scheidungskindhaushalt rausgezogen.
00:35:37: Und dann war er wirklich komplett das Kontrastprogramm.
00:35:43: Da ist Oliver geboren, pendelt mittlerweile zwischen Innsbruck und Wien.
00:35:47: Es war sehr lange ruhig um Naked Lunch.
00:35:50: Also, glaube ich, über zwölf Jahre.
00:35:52: Seit zwölf Jahren, das letzte Album-Machine, All Is Fever.
00:35:56: mit dem großartigen Hit drauf, The Sun, wo diese Abazitate hatte und so.
00:36:01: Und jetzt ist er wieder da und sagt auch zur Platte, ich habe diese Bank gegründet und ich werde sie zu Grabe tragen, wenn mir danach ist.
00:36:09: Und das besagt schon sehr viel, glaube ich, wie Oliver ist und lebt und auch Naked Lunch irgendwie am Leben hält.
00:36:15: Er hatte eine schwere Zeit, weil er es vor ein paar Jahren an einem Arschlochkrebs erkrankt, wie er selber sagt, hat da zwei Jahre lang gekämpft gegen, konnte sich wieder raus befreien und gesunden und hat mehr oder weniger parallel dann auch noch ein anderes Highlight erlebt, ein schönes Highlight des in meinem Leben.
00:36:33: Er wurde zum dritten Mal Vater und das hat ihn quasi so beflügelt und ihn wieder so lebensmut gegeben.
00:36:40: dass er in dieser Zeit in den letzten fünf Jahren, er sagt selber, zwei oder drei Platten geschrieben hat und die aber wieder in die Tonne getreten hat.
00:36:48: Jetzt ist aber eine Platte gekommen.
00:36:50: Ob sie sich nähert aus diesen zwei, drei Platten, wissen wir nicht.
00:36:53: Ich vermute mal,
00:36:54: ist
00:36:54: aber wieder vollgepackt mit Pathos.
00:36:57: Worauf ich das erstehe, ne?
00:36:59: Ich bin großer Pathos-Freund.
00:37:00: Wie du weißt, Lights and a slight taste of death.
00:37:04: Beschreibt, glaube ich, dass
00:37:06: sein
00:37:06: von Oliver aber auch sehr gut.
00:37:08: Es gibt viele Songs darauf, Wo er sagt so, ja dann sitze ich am Fenster und ich bin so traurig und ich weiß nicht wieso.
00:37:14: und habe ich dann früher so vieles falsch gemacht.
00:37:17: Jetzt ziehe ich mir meinen Mantel an und lauf durch die Nacht, komme wieder nach Hause und dann trinke ich Whisky und einfach so der, ne?
00:37:23: So Oliver W. Elterwies.
00:37:25: Ja.
00:37:25: Du kennst ihn ja, glaube ich, noch von vier, oder?
00:37:26: Ich habe
00:37:27: immer getroffen, ja, via Olaf Opaal.
00:37:28: Aber so richtig kann ich mich auch nicht erinnern, wie der drauf war, ehrlich gesagt.
00:37:31: Das war so einmal irgendwie im Studio.
00:37:35: Tür klinge, nicht sagt man, Türknopf in die Hand gegeben.
00:37:37: Ja,
00:37:37: ja, genau.
00:37:39: Ich mag dieses Album wirklich sehr, also nicht nur wegen den Partners, sondern einfach weil es auch schöne Referenzen wieder hat, wie auch bei der letzten Platte, nicht unbedingt Abbas, sondern eher so, das sind mal Rolling Stones plötzlich mit den UUs vertreten oder dann
00:37:52: aber auch
00:37:53: Arcade Fire, wie wir jetzt dann gleich hören werden.
00:37:56: We Could Be Beautiful ist ein sechs Minuten Hammer, der dann auch... Genau in der Mitte.
00:38:02: Nach drei Minuten schneller wird sich fast verdoppelt in der Geschwindigkeit.
00:38:06: Mit we could be beautiful, meaningless, but so beautiful.
00:38:09: Richtig.
00:38:09: Und mein
00:38:10: Herz geht auf, Alter.
00:38:11: Ich bin großer Fan
00:38:12: für mich.
00:38:13: Ja, Partos ist ja, glaub ich, nur dann wirklich Scheiße, wenn man ihn versucht und nicht hinbekommt.
00:38:18: Wenn man versucht, groß und schlau und philosophisch zu klingen.
00:38:22: Eigentlich Richard David Brecht, sagen wir mal so.
00:38:26: Und dann aber nicht dahin kommt, dass die Leute sozusagen mit Gänsehaut vor dir sitzen und versuchen deinen Worten zu folgen und sagen, wow, das ist echt ein gutes Bild.
00:38:35: Aber Naked Lunch oder Oliver Schaft ist ja hier mit neuer Besetzung diesen Partors oder dieses Großgedachte eben auch aufs Blatt Papier zu bringen und in die Songs rein.
00:38:44: Und hier diese Zweiteilung des Stückes, die du erwähnt hast, finde ich auch interessant, weil im ersten Teil wird eigentlich so ein dystopisches Weltbild gezeichnet, so wir sind eigentlich all am Arsch.
00:38:52: Und dann hinten raus heißt es aber, wenn wir uns jetzt mal zusammenreißen, wenn wir ohne Spalte uns zusammenhalten, wenn wir Banden bilden gegen rechts, dann könnten wir auch beautiful sein.
00:39:02: Bisschen wie bei Papst beim letzten Mal.
00:39:04: Ja,
00:39:04: genau.
00:39:04: Ist halt eben nicht alles wie bei Christina Aguilera, so no matter who you are.
00:39:09: You are beautiful.
00:39:09: Nee, eben nicht.
00:39:11: Du könntest beautiful sein, wenn du dir mal ein bisschen Mühe gibst.
00:39:14: Naked
00:39:14: lunch.
00:39:15: We could be
00:39:16: beautiful by Goldstückli Ahoy.
00:39:17: Imagine there's no colds growing.
00:39:33: No water for us to swim.
00:39:37: Imagine there's no crimson, no clover, and no foxes' ins.
00:39:46: Imagine there's no flower, your garden, ours.
00:39:54: Imagine there's no emerald and
00:40:28: dirt.
00:40:46: Maybe
00:40:47: there's a sign in the distance.
00:40:51: And the riddle for us to solve.
00:40:55: Maybe there's roads to somewhere.
00:41:00: And they pulled the end.
00:41:04: Maybe there's a riot round the corner.
00:41:09: Some lovers took blocks away.
00:41:13: Maybe there's a circus that awaits us.
00:41:18: We're a band, play, spell a chow.
00:41:22: We are the stars.
00:42:58: Our suns and all stars.
00:43:48: We shine and we're golden.
00:45:12: Naked lunch, we could be beautiful.
00:45:14: Eine Band, die seit Ewigkeiten existiert und weiter zu existieren scheint.
00:45:19: Die Berechtigung haben Sie auf jeden Fall.
00:45:21: Wenn Sie weiterhin so tolle Musik schreiben.
00:45:23: Also auch diese zwei geteilt.
00:45:25: Es geht hier auch wieder mal um alles.
00:45:27: Ja, genau.
00:45:27: Und das ist schon genial.
00:45:29: Das muss man sich erst mal trauen, Songs zu schreiben.
00:45:31: die von allem erzählen und dann aber auch davon, dass es kein Whiskey mehr in der Bar gibt.
00:45:35: Es ist ja auch so eine Zeile, wo man so denkt, wie muss man draußen so was noch zu schreiben?
00:45:40: Aber wenn es dann im Kontext existiert, also geht es ja nicht besser.
00:45:45: Ja, und das ist auch immer schön die Sonne oder die Liebe, die ihm halt so wichtig ist, die immer wieder vorkommen, auch schon in allen Werken.
00:45:51: But this ate him hard of hours, weißt du vor knapp zwanzig Jahren.
00:45:54: I love my son and I love my daughter, weil er ein zentraler Satz in dem Song.
00:45:58: kriege ich schon wieder Gänsehaut, wenn ich ihn nachher erzähle.
00:46:01: Also, ich bin großer Fan, sehr empfänglich.
00:46:03: Der Ueli ist echt... Du bist so ein extrem süß empfindsamer Mann, wenn es wirklich sobald man das Wort Kinder sagt, kriegt Ueli schon eine Gänsehaut.
00:46:12: Ja, genau.
00:46:14: Auch bei Kinder Schokoladen, wenn es eine italienische Marke ist, trotzdem, Ueli.
00:46:17: Kinder!
00:46:17: Gänsehaut.
00:46:18: Ja, genau, Kinder Gänsehaut.
00:46:20: Ich bin Tommy
00:46:21: Wanner.
00:46:23: Wir hatten Naked Lunch.
00:46:24: Vielen Dank, Ueli Hefliger, für diese wirklich tolle Nummer.
00:46:26: Gerne.
00:46:27: Wir freuen uns immer wieder, wenn uns Menschen mit Musik-Tipps versorgen, wenn sie sagen, hier, pass mal auf, ich hab hier was gehört, das habt ihr noch nicht besprochen, aber ich finde, das sollte im Goldschiff besprochen werden oder auch.
00:46:40: Eine Freundin von mir macht extrem gute Musik, könnt ihr da mal drauf hören, euren Senf abgeben und so.
00:46:45: O-Pack haben wir damals zum Beispiel so entdeckt, weil uns da quasi direkt von Zuhörenden quasi Tipps
00:46:50: von der Schwester.
00:46:51: Ich glaube die Schwester hat uns das geschickt.
00:46:53: Also ganz sweet.
00:46:54: Jetzt sind wir noch ein Step weiter, denn bei der nächsten Nummer hat uns der Künstler einfach selbst angeschrieben, hat kommentiert, meine neuen Nummern sind fertig.
00:47:00: Die LP ist gepresst.
00:47:02: Wollt ihr nicht noch mal drüber sprechen?
00:47:03: Wir hatten ihn allerdings auch schon mal hier im Programm, deswegen ist... Das ist jetzt nicht ganz so.
00:47:08: dreist, als er uns angeschrieben hat.
00:47:09: Wir kennen uns.
00:47:10: Wir, das heißt, die Goldstücke der Heu-Crew und
00:47:13: Rupert, falsch.
00:47:14: Ja, der Rupert.
00:47:15: Vor zwei Jahren ungefähr hast du Imzenit in Gefahr hier vorgestellt und du bist auch auf seiner Homepage erwähnt, weil du hast damals gesagt, das ist ein bisschen so, als hätten Modeselektor Frank Spielker statt Apparat ins Boot geholt.
00:47:29: Das hast du gesagt.
00:47:31: Hast du, glaube ich, frei erfunden da in dem Moment?
00:47:33: Also ich habe es nur so abgeschrieben, sagen wir mal so, dass ich versuche auch, also es gibt jetzt zu jedem Sorgen, das kann man ja auch mal transparent machen, Presse-Infos.
00:47:40: Und die kann man natürlich auch vortragen.
00:47:42: Die haben sich ja auch Leute Gedanken drüber gemacht.
00:47:44: Ich versuche aber oft eigene Formulierungen zu finden, sagen wir mal so.
00:47:48: Das war eine eigene Formulierung, die es jetzt offensichtlich geschafft hat auf die Presse Seite von Rupert Falsch.
00:47:52: Das ist geil, ich hab moderatisch hier aber schon wieder stehen als Referenz.
00:47:55: Ich hab mich nicht erinnert an das Zitat von damals und trotzdem ist dieser... Ja,
00:48:00: ist voll.
00:48:01: Sehr moderatisch.
00:48:03: Ja, das Lied, was wir uns anhören werden, Ida Oberstein, ist eher im hinteren Drittel zu finden.
00:48:08: Ida Oberstein an dieser Stelle sei erwähnt, das ist eine dreißigtausend Zählenstadt in Rheinland-Pfalz.
00:48:15: Es ist nicht nur die Weltauptstadt des Edelsteins, sondern kleiner Funfact auch die Geburtsstadt von wem?
00:48:22: Von Bruce Willis.
00:48:23: Oh!
00:48:25: Haha!
00:48:25: My Drop!
00:48:25: Krass!
00:48:26: Er ist eigentlich Walter Bruce Willis.
00:48:31: Das ist in Deutschland geboren, das wusste ich, aber nie da
00:48:34: oben.
00:48:35: Ich weiß es nicht, ob der Song direkt darauf hinweist auf Bruce Willis, ob es eine Quereferenz sein soll.
00:48:42: zu Die Hard oder zu Twelve Monkeys.
00:48:44: Ich hab den Film nicht rausgefunden.
00:48:46: oder dann doch zu Pulp Fiction.
00:48:47: Große Zeilen finde ich aber dann trotzdem mit, wir haben es nicht mal versucht, das System ist verflucht.
00:48:53: Niemand gefragt, es war gut genug.
00:48:55: Und hinten raus dann einfach, all das war hier doch, wir haben es nicht gesehen.
00:48:59: Es im Prinzip, ein Lied, das sich thematisch sehr gut zusammenfindet mit Oliver Welter's Theorien im Naked Lunch Song.
00:49:06: We Could Be Beautiful.
00:49:07: Ja, genau.
00:49:08: Das kann man schon so sagen.
00:49:09: Rupert Falsch, das kann man vielleicht noch zur Platte erzählen.
00:49:11: schafft es elektronische Beats mit Pop zu verbinden auf eine sehr intelligente und sehr entspannende Art und Weise.
00:49:18: Es ist nie langweilig, es ist aber auch nie jetzt so ultra fordernd, so FX-Twin-mäßig.
00:49:23: Ich finde, der hätte auch bei International Pony mitmachen können, als für das Mitglied zum Beispiel.
00:49:26: Gute
00:49:27: Idee,
00:49:27: sehr
00:49:27: inditronisch, finde ich.
00:49:28: Ja, inditronisch.
00:49:29: und trotzdem lässt er es sich nehmen, als letzten Sonne auf seiner Platte einen Bussernover nur mit Gitarre und Stimme aufzunehmen auf Deutsch.
00:49:35: Und der ist auch geil.
00:49:36: Der ist super, ohne Rhythmus, ne?
00:49:38: Voll.
00:49:38: Und Rupert falsch, er mit Rhythmus, aber ohne Beat.
00:49:40: Ja, genau.
00:49:40: Das ist
00:49:41: ja sehr schön.
00:49:43: Rupert Falsch, also ich habe dann auch mal ein letztes Mal, weil wir jetzt aufhören mit dem Spotify, habe ich da mal geguckt bei Spotify, der unter hundert Hörer oder so im Moment, im Monat, das muss ich ändern.
00:49:55: Also das muss ich definitiv ändern.
00:49:56: Wir wollen hier quasi den ersten Stein den Berg runterschubsen und hoffen darauf, dass dann eine Lawine draus wird.
00:50:03: Gut, ne?
00:50:04: Steinlawinen ist aber hart, Lawinen
00:50:06: sind schon
00:50:07: hart.
00:50:07: War noch viel kaputt, Lawinen.
00:50:09: Evalanche fällt mir gerade wieder ein.
00:50:11: Aber das Album Querschlaf, aber halb nervös,
00:50:14: auch schon mal ein sehr
00:50:14: guter Titel.
00:50:15: Querschlaf, aber halb nervös.
00:50:17: Ist
00:50:17: eigentlich eine Zusammenfassung
00:50:19: aus
00:50:19: all diesen Singles, die über die letzten zwei, drei
00:50:22: Jahre veröffentlicht hat
00:50:23: und die ist jetzt erschienen letzte Woche und wir müssten einfach hier den dritten Kleid schließen heute in dieser Episode und Rupert Falsche
00:50:29: auch spielen.
00:50:30: Jawoll.
00:50:30: Ida Oberstein, schöne Grüße auch nach Rheinland-Pfalz.
00:51:11: Ein Leben lang.
00:51:12: Tod will das gut geben Ein Leben lang hier, was ist schon da?
00:51:21: ein Nur mäßig bewegt, doch die Stadt liegt im Schatt Tolles, was wir wissen, ist Bescheid Das Unkraut verbrannt und die Ufer bereich noch ins Geschworen Geht was uns auf Weltgefahr Nicht mal versitzt uns auf und du weißt es all das weißt nicht.
00:53:20: gesehen Noch und hören das Bedürfnis nach, was was sich in uns begeistert.
00:53:52: Das war Ida Oberstein von Rupert Falsch.
00:55:49: Ein tolles Album, was du gemacht hast, Rupert.
00:55:51: Dankeschön fürs Schicken.
00:55:52: Querschlaf, aber halb nervös.
00:55:54: Lohnt sich durchs Hören.
00:55:55: Es ist einfach auch so ein bisschen ein Throwback in die Anfang Nullerjahre.
00:55:58: Der Indie-Tronic, der damals groß
00:56:00: war.
00:56:00: Ja, das finde ich auch.
00:56:02: Ich finde es erstaunlich, was mich bei solchen Künstlern und Künstlern immer wieder fasziniert, ist die Fähigkeit.
00:56:08: mit sich selbst in so einen Dialog zu treten und rauszufinden.
00:56:11: Wann ist da der Track zu Ende gearbeitet?
00:56:14: Wann muss ich noch was dazu machen?
00:56:17: Also das ist was, was mir immer sehr, sehr schwer gefallen ist.
00:56:20: Ich brauchte da immer jemand, der spiegelt und sagt, Alter, lass es einfach komplett sein, dieses Stück, das ist Schrott.
00:56:26: Oder mach hier weiter, mach dort weiter und das, also er kommt ja auf Ergebnisse.
00:56:30: Das finde ich echt sehr, sehr gut.
00:56:32: Und auch als Multi-Instrumentalist ultra talentiert, muss man einfach sagen.
00:56:35: Ja
00:56:36: und sehr unverkrampft.
00:56:37: Es ist einfach Überhaupt nicht in die Fresse und aber trotzdem irgendwie dringlich.
00:56:42: Ja,
00:56:42: stimmt.
00:56:43: So, finde ich gut.
00:56:44: Effortless klingt das.
00:56:45: Das ist das Lieblingswort.
00:56:46: Mein Lieblingswort im Englischen.
00:56:49: Wenn man über Musik spricht, die so mühelos um die Ecke kommt.
00:56:51: Du hast vor
00:56:52: mehr als eine halben Stunde mal hier was von Komfortrauschnetzien.
00:56:55: Ja,
00:56:55: richtig.
00:56:56: Weil ich meine, dass die Fiona Fiasco so ein Komfortrauschen im Hintergrund mittelaufen lässt.
00:57:01: Komfortrauschen ist eigentlich ein Begriff aus der Physik bzw.
00:57:04: aus der Verbindungstechnologie, wenn man miteinander telefoniert.
00:57:08: Ist das gerade beim digitalen Telefonieren so, dass mittlerweile eine Art Komfortrauschen mit reingespielt wird, so dass der Eindruck entsteht, dass es eine ununterbrochene Verbindung besteht?
00:57:16: Wenn dieses Komfortrauschen nicht eingespielt würde, würde man jedes Mal denken... Der Typ ist weg.
00:57:21: Hallo bist du noch da?
00:57:22: Also dieses Hallo bist du noch da, würde dann ständig alle, alle Handyleute da draußen, die würden ständig sagen, hallo bist du noch da?
00:57:27: Weil es ist, ja, wenn das Komfortrauschen weg ist.
00:57:30: Komfortrauschen ist aber auch eine Band aus Berlin und die besteht aus drei jungen Menschen.
00:57:37: Lawrence Carsten, Philipp Örtl und Tim Sahan.
00:57:41: Die machen miteinander Musik, da denkt man ja gut, wenn man sich auch die Instrumente anguckt, Gitarre, Drum & Bass.
00:57:47: wird wahrscheinlich sowas in die Rockige sein, vielleicht sogar Punk.
00:57:49: Aber nein, die machen einfach Techno.
00:57:51: Die machen live Techno mit Gitarre, Bass und Schlafen.
00:57:54: Ach so meutemäßig, oder was?
00:57:55: Ja, meute ist noch mal ein bisschen näher an den Original-Sounds der jeweiligen Instrumente dran.
00:58:00: Die machen das ja mit Blas-Instrumenten.
00:58:01: Die hier haben aber so MIDI-Controller an ihre Seiteninstrumente angeschlossen.
00:58:06: Das heißt, du kannst im Prinzip mit dem Anschlag an der Gitarrenseite jedes neues, jedes Geräusch ansteuern, was du möchtest.
00:58:13: Und auch der Bass spielt dann nämlich dumm, dumm, dumm, so eine... So sind die Bass-Sounds
00:58:18: zum Beispiel.
00:58:20: Mich haben die vor allen Dingen überzeugt mit dem jetzt nochmal neu veröffentlichten Stück Diminisher.
00:58:25: Davon ist eine Live-Version jetzt nochmal rausgekommen und die ist wirklich wahnsinnig gut, weil man die einfach sieht, wie sie da diese Gitarrenriffs spielen und da kommt aber ein Zündi-Sound raus.
00:58:34: Das ist irgendwie ganz weird.
00:58:35: und die schaffen es aber eben, weil sie zu dritt sind, eben einen Techno-Mix.
00:58:40: innerhalb von Minuten quasi selbst herzustellen, ohne dass es von Song in Song übergeht, sondern die können entscheiden, wie die Dynamiken gerade sind, ob die Bass-Jump durchlaufen soll oder nicht, oder ob man nur das Schlagzeug laufen soll.
00:58:51: Das sind halt so Tricks, die die auf die Bühne bringen und deswegen funktioniert das live auch so gut.
00:58:54: Deswegen habe ich auch die Live-Version von Diminisher noch mal mitgebracht.
00:58:57: Die ist jetzt gerade erschienen, die Original-Version ist schon über ein Jahr alt.
00:59:02: Aber die Live-Version hat mich als jetzt noch mal komplett überzeugt, weil die auch so ein bisschen noch mal nach erzählt, dass so ein Techno-Club auch so blood, sweat und tiersmäßig
00:59:10: sein kann.
00:59:11: Die
00:59:11: ist im Club aufgenommen vor Publikum, das erst tanzt und dann... klatscht.
00:59:16: Und jetzt nochmal, ja ja, sich klatschen am Schluss.
00:59:20: Und jetzt nochmal, ja ja, voll, finde ich auch gut.
00:59:23: Und jetzt nochmal der Kreis, der sich ließt zu unserem Oldstückli.
00:59:26: Auch die Jungs von Komfortrauschen empfinden eine gewisse Bewunderung für Les Claypool, das Mastermind by Primus.
00:59:33: Die haben den nämlich hier einfach gesampelt und zwar gleich zweimal.
00:59:36: Einmal mit dem Text zu Jerry was a racecar driver, dem Stück, das wir vorhin vorgestellt haben.
00:59:41: Und einmal sind hier noch Textpassagen aus dem South Park Intro zu hören, dass sie auch von Primus Und da haben sie sich einfach mal so ein paar Vocal Parts zusammengesucht und dann eben ihr eigenes Instrumental darunter geballert, was sich auch ein bisschen orientiert an Jerry Wars Race Car Driver, aber eben keine Cover-Version ist und haben sich also da in eine Klangwelt begeben, die mir sehr, sehr gut gefällt, muss ich
01:00:04: sagen.
01:00:04: Okay, jetzt haben wir schon vier Kreise geschlossen.
01:00:06: Kriegen wir noch einen fünften, das
01:00:07: wir wirklich Olympia filmen?
01:00:09: Also erstmal Schweiz war der erste Kreis.
01:00:11: Der zweite Kreis war... Ich könnte schon wieder vergessen.
01:00:15: Ja,
01:00:15: schon wieder vergessen.
01:00:16: Also.
01:00:17: Egal.
01:00:17: Hör auf jetzt.
01:00:18: Hör auf jetzt, auf mich auf vier Kreise zu reduzieren.
01:00:20: Das waren bestimmt mehr.
01:00:22: Und wir klingen halt nicht mehr zusammen.
01:00:23: Aber dieser Kreis, also den Kreis möchte ich jetzt nochmal schließen.
01:00:26: Den wir aufgemacht haben vor Primus.
01:00:27: Den möchte ich jetzt nochmal schließen.
01:00:28: Sehr gut.
01:00:28: Mit dem Stückchen Diminisher von Komfortrauschen, eine Band, The Less Clay Pool.
01:00:34: Zittiert, guckt nach, wann die wieder live spielen.
01:00:36: Die haben jetzt am sechsten Dezember, also vor ein paar Tagen in München noch mal gespielt, aber die werden bestimmt nächstes Jahr auch wieder weiter auftreten.
01:00:44: Geht da unbedingt, die haben mit Etna auch schon mal was gemacht und ich glaube, auf der Bühne ist das richtig, richtig geil.
01:00:51: was die hier auf eben die Brelle, die die Welt bedeuten, bringen.
01:00:55: Komm vorauschen mit dem Minisher und mit Les Claypool Samples bei Goldstückler Heu.
01:01:01: Und damit sind wir raus.
01:01:02: Ja, wir schließen einfach den Goldstück-Klicker ein.
01:01:03: Wir
01:01:04: schließen ja mal wirklich den Preis.
01:01:05: Ja, sehr gut.
01:01:05: Olympia.
01:01:09: Vielen Dank fürs Zuhören, werte Hörerschaft.
01:01:11: Gerne.
01:01:11: Bis zum nächsten Mal, wenn ihr noch bei Spotify seid und da Goldstückler Heu hört.
01:01:16: Guckt euch schon mal nach einer Alternative um.
01:01:18: Wir machen noch eine.
01:01:19: Ich würde sagen, die Folge und die nächste machen wir noch bei Spotify.
01:01:21: Es gibt ja genug Alternativen, die auch nichts kosten.
01:01:23: Der Overcast ist super, Podcast catcher.
01:01:25: Du kannst
01:01:26: es einfach im Netz die herunter streamen, auch schon ohne irgendwelche Zwischenhändler.
01:01:31: Und die Playlisten bleiben ja.
01:01:32: Dieser bleibt, Title bleibt, Apple Music bleibt.
01:01:34: Also wandert alle rüber, dann
01:01:36: haben wir Spaß.
01:01:37: Damit Daniel Eck voll mal die Schmatze tun haben, ist halt dann so.
01:01:40: Ja, gehen
01:01:48: wir uns ab.
01:02:10: Wir stehen auf Kreis, nicht auf Ecken.
01:02:27: Ja, genau, was?
01:02:35: Ja, damit ist der sechste Kreis geschlossen.
01:04:01: Bis zum nächsten Mal.
01:05:28: Tschüss sagen, Herr Winsan.
01:05:51: Der Nummer eins Podcast unter Goldfischen, Goldhamstan und Golden Retriever mit Ueli und
01:06:24: Winzern.
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